Der Januar
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Der Weihnachtsmann ging heim in seinen Wald.
Doch riecht es noch nach Krapfen auf der Stiege.
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Man steht am Fenster und wird langsam alt.
Die Amseln frieren.
Und die Krähen darben.
Und auch der Mensch hat seine liebe Not.
Die leeren Felder sehnen sich nach Garben.
Die Welt ist schwarz und weiß und ohne Farben.
Und wär so gerne gelb und blau und rot.
Umringt von Kindern wie der Rattenfänger,
tanzt auf dem Eise stolz der Januar.
Der Bussard zieht die Kreise eng und enger.
Es heißt, die Tage würden wieder länger.
Man merkt es nicht. Und es ist trotzdem wahr.
Die Wolken bringen Schnee aus fremden Ländern.
Und niemand hält sie auf und fordert Zoll.
Silvester hörte man’s auf allen Sendern,
dass sich auch unterm Himmel manches ändern
und, außer uns, viel besser werden soll.
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und ist doch hunderttausend Jahre alt.
Es träumt von Frieden. Oder träumt’s vom Krieg?
Das Jahr ist klein und liegt noch in der Wiege.
Und stirbt in einem Jahr. Und das ist bald.
Erich Kästner
Eifelpixel 8. Januar 2009, 22:04
Schönes kaltes Winterbild überspannt vom blauen Himmel.Sieht gut aus.
LG Joachim
Brigitte Kotek 8. Januar 2009, 13:01
das könnte auch irgendwo in spitzbergen sein, super deine bilder von den winterlandschaften.lg gitti
Petra N. analog 8. Januar 2009, 9:26
Weiß-Blau!Schöner geht's nicht.
Würd' jetzt gern der Spur ein bisserl folgen...
L.G. Petra
Roland Haseneder 7. Januar 2009, 14:31
Wunderschöne Gegend und Aufnahme - und dieser Dunst - klasse!LG Roland
Uli Hoffmann 7. Januar 2009, 12:53
Wunderschön !!!So macht der Winter richtig Spaß.
LG
Uli
BLACKCOON 7. Januar 2009, 12:13
Eine ganz tolle sonnige Gegenlichtaufnahme ist das.So muss es sein im Winter!
lg bc
Alfred Moegen 7. Januar 2009, 11:55
Deine stolze Heimat und Ginas Revierdies vermittelt treffend Dein Bild hier mir
LG Alfred in Arbeit