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Der Chef von Semenggoh

Der Chef von Semenggoh

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Der Chef von Semenggoh

Semenggoh ist ein kleines Reservat bei Kuching/Sarawak, wo die verbliebenen Orang Utans einigermaßen artgerecht leben können, nachdem der Regenwald größtenteils Palmölplantagen zum Opfer fiel. Eine Auswilderung ist in Sarawak, entgegen anderslautender Behauptungen der Parkleitung, mangels ausreichend großer zusammenhängender Regenwaldflächen, nicht mehr möglich. Da das Reservat für die Population eigentlich zu klein ist, wird etwas zugefüttert, das bietet dann auch Besuchern die Gelegenheit, die sonst sehr scheuen Tiere zu beobachten. Das Bild zeigt Richie, den dominierenden Mann der Gruppe. Ein Glücksfall, gerade ihn vor die Linse zu bekommen, er zeigt sich oft wochenlang nicht.

Kommentare 9

  • Pulu 19. März 2019, 11:11

    Ein sehr schönes Tierportrait, welches aber auch traurig stimmt. Wie schlimm die Situation ist, sieht man oftmals erst aus der Luft aus großer Höhe. Leider tragen wir an dieser Entwicklung auch mit Schuld, so z. B. durch die "Biosprit"-Produktion aus Palmöl. Obwohl ich diese Orang Utans noch nicht life gesehen habe, sind sie (noch) die wahren (Wald-)Menschen. HG Pulu
  • Jürgen Divina 5. März 2019, 22:03

    Ein echter Glücksfall, den du sicher gerne und dankbar angenommen hast. Gut genutzte Gelegenheit.
    Lieber Gruß, Jürgen
  • LichtSchattenSucher 5. März 2019, 9:26

    Erstklassiges Orang-Utan-Porträt!
    Gruss
    Roland
  • Blula 5. März 2019, 8:51

    Dieses Bild, das Dir hier gelang ist umso beeindruckender wenn man weiss, dass diese Menschenaffen durch Wilderei vom Aussterben bedroht ist.
    Danke für diesen aufrüttelnden Beitrag.
    LG Ursula
    • SchroedingersCat 5. März 2019, 10:12

      Die Wilderei betrifft eher afrikanische Affenarten. Bei den Orang Utans, speziell auf Sumata und Borneo, ist das Hauptproblem der Verlust des Lebensraums. Schon eine 6 m breite Piste durch den Regenwald ist für einen Orang unüberwindlich, da er in freier Natur die Baumkronen nie verläßt. Von den Rodungen für Palmölplantagen ganz zu schweigen. Hinzu kommen noch Waldbrände, die klimabedingt auch immer häufiger werden, und auch von Plantagenbesitzern genutzt werden, um Naturschutzgebiete zu verkleinern.....
    • Jolifanto1960 5. März 2019, 10:27

      Wer die Ölpalmen-Monokulturen schon gesehen hat, weiß, dass dort so gut wie gar nichts mehr (über)leben kann. Traurige Tropen!
      Und richtig spannend wird‘s, wenn man eine Entdeckungstour durch unsere Supermärkte unternimmt und Artikel listet, die Palmöl enthalten!
      Viele Grüße
    • SchroedingersCat 5. März 2019, 10:38

      Pythons fühlen sich in Palmölplantagen noch recht wohl. Und fressen ab und an einen Arbeiter. Leider keinen Besitzer, die halten sich i.a. weit weg auf und schauen sich das Elend nicht an....
  • Jolifanto1960 4. März 2019, 23:41

    Klasse Bild!
    Vor 30 Jahren war die Situation auf Borneo weitaus weniger schlimm, wenngleich auch damals schon viel Primärwald gerodet wurde.
    Furchtbar, was wir den Orang Utans, Gorillas, ... antun.
    Viele Grüße 
    Jolifanto

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Ordner Borneo 2017
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Kamera ILCA-77M2
Objektiv ----
Blende 5.6
Belichtungszeit 1/500
Brennweite 300.0 mm
ISO 3200