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Roland Steinwarz


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Begegnung

Ein Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea nausithous) und eine Braune Krabbenspinne (Xysticus cristatus) auf der Blüte eines Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis).

Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling hat eine sehr interessante Lebensgeschichte:
Die Falter legen die Eier in die Blütenköpfe, in denen sich die Raupen
entwickeln. Diese fressen die Blüte von innen auf. Im Spätsommer klettern sie
die Pflanze hinab. Am Boden angekommen, lassen sie sich von Roten
Gartenameisen (Myrmica rubra) in deren Nester schleppen. Das schaffen sie,
indem sie den Nestgeruch der Ameisenart imitieren. Sie verbringen den Winter
im unterirdischen Ameisennest, ernähren sich von der Ameisenbrut. Im
Frühling verpuppen sie sich und verlassen das Nest schließlich als Falter. Diese
ernähren sich vom Nektar des Wiesenknopfs sowie einiger weiterer
Wiesenblumen.
(Weitere Infos z.B. bei Wikipedia)

Die Spinne ist zwar ein potenzieller Fressfeind, doch hier ist die Begegnung ohne Zwischenfall verlaufen.

Siehe auch

Kleine Seltenheit
Kleine Seltenheit
Roland Steinwarz

Kommentare 5

  • Nossie13 21. Januar 2021, 9:21

    Das ist nicht nur ein sehr gutes Foto. Weil der Wiesenknopfbläuling sehr selten geworden ist, auch ein seltenes. LG Gerhard
    • Roland Steinwarz 24. Januar 2021, 20:34

      Leider ja. Aber es wird hier viel für den Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge gemacht, sodass sie zumindest an einigen Stellen in großer Zahl zu sehen sind. LG Roland
    • Nossie13 24. Januar 2021, 21:49

      Nach meinem Wissensstand ist diese Art aber örtlich gebunden, so dass eine Bestandsvergrößerung, selbst wenn zusätzliche Flächen geschützt werden, fast unmöglich sein soll. Gehen Flächen, auch nur zeitweise, verloren, ist die Art an dieser Stelle weg. :-( LG nach Blankenberg Gerhard
    • Roland Steinwarz 27. Januar 2021, 15:04

      Es stimmt, die Art breitet sich nur recht langsam aus (ca. 200 m/Jahr). Daher ist es wichtig, einen Biotopverbund herzustellen und zu erhalten, denn schon ein großer Acker oder ein kleines Waldstück stellen eine Barriere dar. Unmöglich ist es aber nicht, es gibt hier im Rhein-Sieg-Kreis viele Flächen, auf denen z.B. durch angepasste Pflege, Vertragsnaturschutz, Anzucht und Pflanzung von Wiesenknöpfen (Sanguisorba officinalis) und weiteren Maßnahmen sowohl die Zahl beider Bläulingsarten (nausithous und teleius) als auch das Verbreitungsgebiet vergrößert werden konnten. Ein Problem stellt möglicherweise der zunehmende Klimawandel dar. Derzeit wird daher vor allem am Flächenverbund gearbeitet, um damit die Anfälligkeit für Wetterextreme zu mindern.
      LG Roland
  • larisa fedotova 6. Dezember 2014, 14:17

    Sehr gutes Foto. Ich mag die Arbeit

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