Zwei AnSichten


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Kommentare 121

  • Juergen Modis 3. Oktober 2007, 20:37

    ahhhh, gerade auf der startseite :))
  • Michael Rieß 24. Juni 2007, 9:55

    also das mit dem roten schirm bedient einfach die breite masse, die graphische knalleffekte haben will, das hier bedient nicht, es existiert aus eigenem recht, weil es ein gefühl transportieren soll, was die fotographin in diesem moment hatte und ich finde, es tut das ganz gut.
    natürlich wirkt es nicht, wenn das browserfenster ganz klein aufm 30zöller links oben ist und daneben und drunter quietschbuntes ist, aber wir wollen hier doch (fast) alle kreativ sein:
    stell es dir in 100*75 auf weißer wand vor. stell dir vor, wie du einen meter davor stehst und das bild quasi dein ganzes gesichtsfeld einnimmt. die weiße linie müsste knapp über deiner augenlinie liegen: die dunkle fläche mit der zerkratztzen struktur ist eine barriere und wenn du nach oben schaust, dann fallen die vielen steine im hintergrund fast auf dich runter.
  • Samuel Stiefel 16. Juni 2007, 22:03

    @ Peter:
    Leider sind mir Deine Urteile zu pauschal:
    was ist an dem Bild technisch nicht gut, bzw. wie müßte z.B. der weiße Keil im Bild angebracht sein, wie die Schärfe verteilt und wie der Vordergrund vom Hintergrund getrennt sein, wie müßte der KOntrast, das Licht etc. sein, damit das Bild (allein dadurch?) für Dich eine Aussage kriegen kann?

    Ich kenne das Mahnmal bisher nur von Bildern. Noch nicht mal arg vielen.

    Aber diesem Bild habe ich sofort angesehen, was es bedeutet und das meine ich wörtlich: a) eine Ansicht des Mahnmals und, viel wichtiger natürlich, b) die Gefühle, die Ingrid dort erlebt hat. Beides zusammen genommen ergibt eine Bedeutung - für Ingrid natürlich sowieso, aber auch für andere Betrachter, für ziemlich viele offensichtlich.
    Daß sich Dir diese Bedeutug nicht erschließt, ist in Ordnung. Daß dieses Bild deshalb grottenschlecht sein soll, erschließt sich mir nicht.

    Etwas panne finde ich Deine zweite Erklärung: nur weil das Bild mit dem roten Schirm (was für mich nahe am Kitsch liegt, übrigens) in die Galerie kam und Du DAS schon nicht verstehst, kann auch dieses Bild hier nichts taugen? Ich meine, die zwei Bilder haben praktisch gar nichts miteinander zu tun, außer daß sie zufällig vom gleichen Objekt sind.

    Zu guter Letzt möchte ich auf Deine Formulierung "ich bin lernfähig" etwas sagen: solchen Formulierungen kann ich leider mittlerweile genauso wenig Glauben schenken wie "wir sprechen wie Erwachsene Menschen drüber". Mir kommt da immer der Spruch in den Sinn:
    Zweifle nicht an dem, der dir sagt,
    er habe Angst.
    Aber hab Angst vor dem, der dir sagt,
    er kenne keinen Zweifel.
    (leider weiß ich nicht, von wem er ist!)
    Aber er läßt sich auf viele solche Dinge anwenden....
    Grüße, Samuel
  • Arno M 15. Juni 2007, 0:28

    @peter
    vielleicht solltest du das bild einfach mal losgelöst von dem gedanken, dass es sich dabei um das holocaust-mahnmal handelt, betrachten...
    dann wirkt es gleich ganz anders...

    rein subjektive meinung meinerseits, weil das die abstimmenden bei meinen bildern bzgl dieses themas auch nicht konnten...
  • Zwei AnSichten 13. Juni 2007, 23:26

    Tut mir leid, wenn du es nicht verstehst, mehr kann ich dir zu meinem Bild nicht erklären und zu dem anderen Bild, das hat eben vielen gefallen, das war am Rande aufgenommen und dort war die Stimmung eben eine andere...übrigens wahrscheinlich so von dem Erbauer beabsichtigt
  • † Peter Gugerell 13. Juni 2007, 23:09

    Sorry, aber ich habe noch immer nicht verstanden, was an dem Bild gut sein soll. Wenn man über das Mahnmal einen roten Regenschirm hält, dann bekommt man ein Sternchen. Andernfalls nicht. Das ist für mich rational nicht nachvollziehbar. Für mich firmiert das Alles unter der Rubrik "Schwachsinn". Aber ich lasse mch gerne belehren. Warum ist ein Mahnmal mit rotem Regenschirm galeriewürdig, ohne Regenschirm aber nicht?
  • Zwei AnSichten 13. Juni 2007, 21:20

    Ich habe das Mahnmal das erste Mal erlebt,
    bin immer etwas misstrauisch, hatte schon
    viel gelesen und kenne mich in der
    Geschichte recht gut aus, ein Großonkel
    wurde im KZ ermordet. Zuerst sah ich also
    diese Betonquader, die am Rand sehr niedrig
    sind. Kinder tobten darauf rum und
    Erwachsene legten ihre Reiseführer und
    Karten darauf. ich also rein ins Stelenfeld
    und plötzlich war ich eine Gefangene, kein
    helles Tageslicht mehr, absolute Stille
    nach dem Berliner Straßenlärm, verlor etwas
    die Orientierung und fühlte mich bedroht,
    was mir die Luft zum Atmen nahm ...und
    immer wieder bauten sich die Stelen als
    Mauern vor mir auf und mein Blick blieb an
    weiteren hängen, irgendwie war kein
    Durchkommen und kein Ausweg in Sicht. das
    habe ich in , geb ich zu, sehr abstrakter
    Form versucht festzuhalten und mir ist klar,dass das
    eine ganz persönliche
    Erfahrung war, die für Andere schwer
    nachzuvollziehen ist.
    Weiter finde ich, symbolisiert dies Bild sehr gut das dunkelste Kapitel in der Deutschen Geschichte, natürlich sehen viele das nicht auf den ersten kurzen Blick, man braucht Hintergrundwissen und man muss bereit sein, sich auf dieses Bild einzulassen.
    En Voter, der bestimmt meine Bilder nicht gerade liebt, hat während des Votings bei mir nachgefragt, um sich ein genaueres Bild zu machen, das hättest du auch machen können, deshalb wollte ich auch zuerst hier nicht antworten, vor allem weil du mit einer Gegenfrage gekommen bist.
    Ingrid
  • Gee Eff 13. Juni 2007, 18:44

    ich kann dir nur erklären, wie es für mich wirkt :
    ich stelle mir vor, da vor einer mauer zu stehen, die ich gerade so überblicken (und evtl überwinden) kann, aber dahinter türmen sich immer neue hindernisse auf, noch höher...- in dieser situation kommt beklemmung auf, vielleicht sogar angst, weil das überwinden der mauer ja nicht in freiheit führt, sondern weiter in die dunkelheit, falls nicht eine wahnsinnskraft aufgebracht wird, um doch irgendwann da raus zu kommen....
    aber wie schon eingangs geschrieben : das ist nur meine sicht auf das bild
  • † Peter Gugerell 13. Juni 2007, 15:47

    Ganz simpel: Es ist schlecht, weil es nicht gut ist. Klingt banal, ist aber so.

    Aber ich bin lernfähig und auch bereit meine Meinung zu ändern. Wenn mir jemand erklären könnte, was an dem Bild gut ist und vor allem, was es aussagt, dann könnte ich das Bild vielleicht auch gut finden.
  • Gee Eff 13. Juni 2007, 14:51

    halt, peter, gerade kommst du und möchtest eine erklärung - aber du drückst dich um eine aussage zu deinem statement ...warum grottenschlecht ? bloß weil sich dir eine bildaussage nicht erschließt ? erst das eine klären, dann das andere ;-)
  • † Peter Gugerell 13. Juni 2007, 9:11

    Andersrum gefragt: Was ist an dem Bild gut? Es ist technisch nicht ansprechend, und ich kann nicht einmal den Ansatz einer Bildaussage erkennen. Könnte jemand so nett sein und mir erklären, was die Aussage dieses Bildes ist?
  • Gee Eff 12. Juni 2007, 21:53

    hier muss ich ein lesezeichen setzen - die erklärung interessiert mich ...
  • Zwei AnSichten 12. Juni 2007, 11:39

    Das würde mich auch sehr interessieren !
    Ingrid
  • Arno M 12. Juni 2007, 8:40

    @peter
    was genau ist grottenschlecht?
  • † Peter Gugerell 11. Juni 2007, 23:24

    Bloss weil ein Mahnmal drauf ist wir ein grottenschlechtes Foo nicht zu einem guten Foto.