Zurück zur Liste
Aus informierten Kreisen ....

Aus informierten Kreisen ....

2.020 14

Ernst Landgrebe


Premium (World), Laer (Münster)

Aus informierten Kreisen ....

.... vier Männer nehmen über achtzig Prozent der Bildbreite ein, die Frauen und Kinder sind wie immer rechts an den Rand gedrängt.
Zwei Männer (mit Sonnenbrille) gehen irgendeiner geheimdienstlichen Tätigkeit nach, z.B. könnte der dritte v. links, der gerade den Mund zum Pfiff spitzt (Exaußenminister Kinkel, der früher Chef des BND war, hat immer gesagt: "Wer den Mund spitzt, der muß auch pfeifen."), einen Rentner entdeckt haben, den er in ein folterverdächtiges Land verpfeift, um an seine Rente zu kommen. Der zweite v.l. (IM Pflasterbeobachter) kann sich nicht mehr an die Zeitung erinnern, die er gerade im Laden gekauft und liegengelassen hat. Was hält der Herr links in seiner rechten Hand? Und warum verbirgt der junge Mann rechts eine außergewöhnlich hübsche, blonde Frau vor dem Fotografen? - - Oder stimmt das alles gar nicht. Sollten das stattdessen reiche Müßiggänger sein, die gerade ihr Hobby in der Fußgängerzone von Palma de Mallorca ausüben? Fragen über Fragen.

Kommentare 14

  • Gabriele K. 20. Dezember 2005, 18:10

    ... im übrigen, wie schnell gehts, und aus einem Bruder wird ein Schurke und umgekehrt.
  • Ernst Landgrebe 20. Dezember 2005, 17:14

    Nur so ...
  • Gabriele K. 20. Dezember 2005, 17:04

    Natürlich ist nicht Spanien gemeint -- wie kommst du darauf?
  • Ernst Landgrebe 20. Dezember 2005, 14:06

    Jetzt fällt mir aber ein Stein vom Herzen, dass auch Du Dich nicht von der Harmlosigkeit oder gepielten Sorglosigkeit der abgebildeten Herren mehr täuschen läßt. Dass es sich früher hier um einen Schurkenstaat unter Generalissimo Franco gehandelt hat, läßt sich nicht leugnen, aber heute ???
  • Gabriele K. 20. Dezember 2005, 13:36

    Ich habe mich lange mit mir beraten und mich nun doch entschlossen, meinem Hang zur Besserwisserei und zum schwafeln zu frönen. Die Müßiggängervariante enthält z.B. augenzwinkernde Hinweise auf das mitunter finanziell und zwischenmenschlich unbefriedigende Dasein älterer Menschen und die allmählich um sich greifende Praxis unliebsame Personen schon mal im befeindeten Ausland (wozu benennt man schließlich Schurkenstaaten, wenn man dann ihre Vorteile nicht auch nutzt), hochnotpeinlich zu befragen ...
  • Ernst Landgrebe 16. Dezember 2005, 15:54

    Beide, sowohl die der Geheimdienste, als auch die kämpferische Frauenstory haben etwas, wenn auch augenzwinkernd, ernstes. Die Müßiggängervariante hat doch mehr von der Leichtigkeit des Seins ....
  • Gabriele K. 16. Dezember 2005, 12:40

    Ich hatte gehofft, mein Gegenvorschlag wurde ebenso heiter und ironisch aufgefasst, wie ich ihn meinte?
  • Ernst Landgrebe 16. Dezember 2005, 11:24

    Dazu habe ich ja heiter und beschwingt die Müßiggängervariante angeboten.
  • Gabriele K. 16. Dezember 2005, 8:59

    Das kommt darauf an, wie man das Bild interpretiert. Nach meinem Vorschlag erinnert er sich sehr wohl und überlegt wie er seinen zentralen Platz halten kann.

    Ist es nicht aber eigentlich nützlicher, die Menschen, wie sie nun einmal sind, mit Humor zu betrachten, statt über sie in Verzweifelung zu geraten?
  • Ernst Landgrebe 16. Dezember 2005, 2:09

    Da ist es ja geradezu tröstlich, dass IM Pflasterbeobachter sich an rein gar nichts mehr erinnern kann.
  • Gabriele K. 15. Dezember 2005, 21:54

    Ich glaube Bespitzelung ist das zweitälteste Gewerbe der Menschheit. Liegt es uns im Blut oder sinds die Umstände?
    Und anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, gab es bereits im Paradies. Schon Adam rief, ertappt: Ich wars nicht, die wars und zeigte in Richtung Eva.
    :-)
  • Ernst Landgrebe 15. Dezember 2005, 17:02

    @Gabriele, und zu dem Verpfiff sagst Du gar nichts ??
  • Gabriele K. 15. Dezember 2005, 15:38

    Wenn wir einmal die Tatsache (nach Christoph Süß) zugrunde legen, daß, wenn eine Sache vollkommen hoffnungslos geworden ist, sie einen Internationalen Tag bekommt -- wie z.B. den Internationalen Tag der Beseitigung der Rassendiskriminierung, der Pressefreiheit oder der Artenvielfalt -- und man weiß, daß es seit einigen Jahren den Internationalen Tag des Mannes gibt, sollte man dieses Foto eventuell auch unter einem ganz anderen Aspekt betrachten. Nämlich dem der Schutzbedürftigkeit für eine gefährdete Art - den Mann. Wir sehen hier zwar die Frauen rechts außen, aber man kann auch erkennen, sie drängen -- geballt -- ins sprichwörtliche Bild.
    Gebremst noch, z.B. von der Komplizenschaft etlicher Frauen mit der Macht, gegen das eigene Geschlecht -- hier gut an den Frauen zu erkennen, die sich den hereinströmen wollenden Frauen entgegenstemmen --, den eigenen anerzogenen Handicaps und den gegen Frauen gerichteten gesellschaftlichen und privaten Ressentiments. Aber sie sind im Kommen.
    Vorkämpferinnen haben sich bereits vom Pulk gelöst -- z.B. die blonde verdeckte Dame -- und unterliegen einer strengen Manndeckung. Aber wie lange noch? Sie werden sich freikämpfen.

    Unter diesem Aspekt kommen nicht nur dem Herren vor der blonden Dame ganz andere Rollen zu, auch die anderen sind auf der Hut bzw. überlegen Strategien wie das Unheil abzuwenden sei.
    Aber schon im alten Rom warnte Cato vor den Frauen:" … Laßt nur diesen leidenschaftlichen Wesen, diesen unbezähmbaren Geschöpfen die Zügel schießen und lebt dann der Hoffnung, daß sie von selbst, ohne euer Zutun, ihrer Ausgelassenheit ein Ziel setzen werden. Von allem, was die Weiber als ihnen entweder durch Gebräuche oder durch Gesetze aufgelegte Bürden so ungern dulden, ist die das geringste. Wenn wir die Wahrheit sagen wollen, so sehnen sie sich nach Freiheit, ja nach Ungebundenheit in allem. Was gibt es noch, woran sie sich nicht wagen werden, wenn sie dies errungen haben?
    Gehet alle, die Weiber betreffenden Rechtsbefugnisse durch, an welche unsere Vorfahren ihre Ungebundenheit festbinden und sie den Männern unterwerfen wollten, und bei allen diesen Bindungen könnt ihr sie doch kaum im Zaume halten. Und wie, wenn wir ihnen gestattet haben, daß sie erst an diesem und jenem zupfen, es den Männern entwinden und endlich diesen gleichgestellt sind, glaubt ihr, daß ihr euch dann noch ihrer werdet erwehren können? Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein. ..."
    Amen.
    (Cato pflegte an dieser Stelle jedoch zu sagen: "Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Karthago zerstört werden muß!")

    :-)
  • Marion KK 15. Dezember 2005, 13:06

    das ist ja spannender als ein 20:15-krimi ;-)
    gruß marion