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Armut in der Schweiz: ich bin mir selbst letzte Hilfestation

Armut in der Schweiz: ich bin mir selbst letzte Hilfestation

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Luutstarch-Fotowettbewerb


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Armut in der Schweiz: ich bin mir selbst letzte Hilfestation

Die gleiche Person als Bettler und als Hilfesteller? Davide erklärt sein Bild:

«Der Besuch auf dem Sozialamt machte mich jedes Mal fertig. Das Amt ist ein Gebäude aus Glas. Wenn Du dort aus dem Tram steigst, ist allen klar, wo du hingehst. Auch drinnen kann dich jeder sehen. So ist es, arm zu sein in der Schweiz: Einerseits ist die Armut versteckt, andererseits bist du als Armer total exponiert!
Die Abhängigkeit raubte mir extrem viel positive Energie und Lebensfreude. Daher wollte ich auf keinen Fall wieder in die gleiche Situation gelangen. Wichtig ist, weiterhin Träume zu haben, deshalb nannte ich das Bild «Letzte Hilfestation». Ich musste an mich glauben und an diesem Glauben festhalten – gerade auch in schwierigen Lebenssituationen.»

Bild: Vanessa Meier, Zürich

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