Alstertalromanze 275
September .2011 im schönen und lieblichen Alstertale
Nachbarin und Nachbar im Alstertal 6
Sie kauert über ihren Knochen, ihrer weißen Haut, ihrem verlorenen Blick. Sie ist satt und müde. Durchs Kellerfenster zieht ein Windzug. Ich streichle ihr über den Nacken, durchs Haar und durch den Augenblick. Das Weib zwar erobert, aber die Nacht nicht besiegt, in der Lust untergegangen. Zuviel Wein, zu wenig Liebe. Sex für Arbeitslose und Verbrannte, für Leute die den Regenbogen suchen. Alstertalromanze ohne Wildblumen, nur mit Leitungswasser im Gesicht.
Sylvia zieht sich wieder an und geht und flüstert ein „Tschüß!“ Ich sehe ihr vom Balkon nach, bis sie im Dunkeln nebst Bewegungsmeldern auf ihrem Grundstück verschwindet.
„Gute Nacht Sylvia!“ sage ich. Ihr Fußkettchen habe ich in der Hand. Ich höre den Tubabläser Heinrich üben. Mitten in der Nacht. So ein Arschloch.
Ende
4. Oktober 2011
Redpicture 9. Oktober 2011, 12:38
bewegungsmelder draußen , rauchmelder drinnen. balkonraucher.Nielsson 5. Oktober 2011, 10:13
... in der Tag ... was für ein Text! LG NielsAndré Reinders 4. Oktober 2011, 23:33
Mag das!!!VLG
André
..findus. 4. Oktober 2011, 22:26
Ein Ende mit dem ich gar nicht gerechnet hätte.Allein deshalb....sehr!!
lg, Jule
Baerbel N. 4. Oktober 2011, 22:14
Das Leben hat kein Geländer.Zwei AnSichten 4. Oktober 2011, 21:45
einfach stark ... was für ein Text !!!lg Ingrid
Elisabeth Schiess 4. Oktober 2011, 21:30
nach dieser Lektüre komme ich mir vor wie der Tubabläser,wäre ich ein Mann,du ziehst einen mitten ins Leben hinein.
die 2 braunroten Buchenblätter trösten über das Geschehen!
Der Zacki 4. Oktober 2011, 21:12
sehr