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(6) "Beifang" aus der Wildbienenkolonie in Neukappl/Opf., Sommer 2019

(6) "Beifang" aus der Wildbienenkolonie in Neukappl/Opf., Sommer 2019

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(6) "Beifang" aus der Wildbienenkolonie in Neukappl/Opf., Sommer 2019

Durch die Beobachtung der Kolonie mit Furchenbienen und Blattschneiderbienen sowie deren Schmarotzer habe ich eine ganze Menge anderer, z. T. seltener Tiere entdeckt. Das ergibt wieder eine teils spannende Serie mit Dutzenden von Fotos ...

Nachdem ich in Südafrika zum ersten Mal (dort viel größere und, wie man sagt, schmerzhaft stechende) Ameisenwespen gesehen hatte, fand ich in der Bienenkolonie am 15.9.2019 diese etwa 8 mm lange kleine Art: Myrmosa cf. atra, ein Weibchen. Erst hielt ich das im Sand grabende Tierchen für eine verschüttete Ameise, die sich zu befreien suchte.
Diese Ameisenwespen gehörten früher zur Gesamtfamilie der Mutillidae, heute werden die Myrmosidae als nahe Verwandte davon abgetrennt.
Es gibt in Deutschland nur einige wenige Arten, wobei nach einer Barcode-Genetik durch den Hautflügler-Experten Dr. Christian Schmid-Egger eine neu entdeckte dazugekommen ist. Die kleinen Insekten lassen sich zwar (meist) mit Mikroskop oder Lupe bestimmen, aber die Unterschiede sind gering ...
M. atra gräbt sich im Boden zu den Nestern von Grabwespenarten, z.B. von Crossocerus und parasitiert diese.
Männchen sind geflügelt, bei der Lebensweise der Weibchen würden Flügel ja nur stören.

Gezeigt in der fc am 16.2.2023 f

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Exif

Kamera Canon EOS 550D
Objektiv Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro
Blende 13
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 150.0 mm
ISO 200

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