(5) Keulenschrecken (Unterfamilie Gomphocerinae, Fam. Acrididae, Feldheuschrecken)
Ein Männchen der Roten Keulenschrecke (Gomphocerippus rufus) mit hellen Hinterknien und den keulenförmigen Fühlern, die immer noch einen kleinen weißen Punkt zusätzlich aufweisen; das ist bei der Gefleckten K. ähnlich. Die übrige Zeichnung und Färbung ist - wie bei vielen Feldheuschrecken - sehr variabel.
Interessant in diesem Zusammenhang sind zwei wichtige Dinge, beispielsweise im Vergleich mit der gut erforschten (Blauflügeligen) Ö d l a n d schrecke (Oedipoda caerulescens):
1.) Mit jeder Häutung der Larven auf einem bestimmten Untergrund paßt sich die Farbe dieser Tiere mehr an die Umgebung an.
2.) Die Tiere scheinen zu "wissen", auf welchem Boden sie sich befinden - und setzen sich öfter als statistisch erwartet auf einen Untergrund, auf dem sie bestens getarnt sind!
Zwei Fakten, die die schnelle Anpassung der Art erklären (siehe z.B. meine kleine Serie über die Blauflügelige S a n d schrecke, Sphingonotus caerulans, hier in der fc!). Ob dieser Mechanismus der Evolution auch für die Keulenschrecken zutrifft, weiß ich nicht. Denkbar ist es, und ich halte es für sehr wahrscheinlich.
Mit der entsprechenden Genetik für solche sinnvollen Anpassungen wieder mal ein kaum faßbares Wunder der Natur!!!
Fund: Neukappl/Opf., 22.8.2019
27.9.19
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