Hannes Gensfleisch


Premium (Complete), Düsseldorf

1509 • Jan Massijs | Ein flämischer Manierist

Heute hab‘ ich mich endlich einmal den flämischen Künstlern
gewidmet, die ich bislang etwas vernachlässigt hatte.
Dabei gibt es doch zwischen van Eyck und den Bruegels
noch andere klangvolle und auch weniger bekannte Namen.

Der Name Massijs ist oftmals auch als Massys oder Matsys zu lesen,
der Vorname des Vaters als Quentin. Ich habe hier entsprechend
meinen sonstigen Gepflogenheiten die originale, also flämische
Schreibweise der Namen vorgezogen.


Genova, 12. Oktober 2011


1562 • Jan Massijs – Bathseba
1562 • Jan Massijs – Bathseba
Hannes Gensfleisch

Kommentare 2

  • Hannes Gensfleisch 20. Dezember 2012, 0:42

    @ Wolfgang:
    Das ist sicher mal mehr und mal weniger stark.
    Aber wenn Du Dir insbesondere mal die Hände
    näher anschaust, das hat doch schon ein wenig was
    von den Damen, die mit abgespreiztem Fingerlein
    im Caféhaus ihren kleinen Braunen zelebrieren.

    Dynamisch-lebendig seh' ich da nicht unbedingt
    als Widerspruch, aber die gotische Steifheit
    hatte man ja schon in der Renaissance überwunden.

    Ein manieristischer Aspekt ist auch, dass Maria
    hier bei der Auswahl des Gewandes auf Ihre
    Lieblingsfarbe (Symbolik!) verzichten muss.

    http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_5706.html
  • Wolfgang Bazer 20. Dezember 2012, 0:21

    Als "geziert" würde ich die Gestik der Figuren hier und bei vielen anderen Werken des Manierismus nicht bezeichnen, eher als dynamisch-lebendig. Dieses Madonnenbild gefällt mir jedenfalls sehr.
    LG Wolfgang