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(1) Zweieinhalb Jahre lang ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(1) Zweieinhalb Jahre lang ...

... hab ich überall nach der Art dieser Käferlarve gesucht, die ich am 22.4.2016 an einem wasserberieselten Sinterfelsen im Saminatal bei Frastanz/Vorarlberg, Österreich in 690 m Höhe gefunden hatte.
Es ist die von EUBRIA PALUSTRIS, einem seltenen Käfer aus der Familie der Bachkäfer (Psephenidae).
Die Bestimmung gelang zufällig mit Hilfe des Buches von Klausnitzer (Abb. 3), als ich über deren Abbildung in dem schönen, ausführlichen Werk stolperte.
Der zugehörige Käfer ist dunkel, kugelig und unauffällig. Bild 5 zeigt ihn als Lithographie aus Reitter: Die Käfer des Deutschen Reiches von 1911.
Die asselförmige Gestalt der Algen abweidenden Käferlarve ließ mich zuerst an eine Assel denken, aber viele (besonders Aas-)Käferlarven haben diese Form. Sie ist sicher ein Relikt aus der Stammesgeschichte, denn ihre Millionen Jahre alten, ursprünglichen Vorfahren, die Trilobiten (Dreilappkrebse) ähneln ihnen sehr. Nach dem biogenetischen Grundgesetz des Biologen Ernst Haeckel (1834 - 1919) ist ja die Ontogenese (Individualentwicklung) ein Abbild der Phylogenese (Stammesentwicklung) - wie man deutlich z.B. auch an der Embryonalentwicklung des Menschen sieht; vom Einzeller über die fischähnliche Form mit Kiemen bis zum Säugetier ist sie nachzuverfolgen ....

9.10.18

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Exif

Kamera Canon EOS 550D
Objektiv Sigma 150mm f/2.8 EX DG OS HSM APO Macro
Blende 11
Belichtungszeit 1/200
Brennweite 150.0 mm
ISO 400

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