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homwico


Premium (Complete), Coburg

0862 Steinbogi

Nach dem kleinen Rundgang mit der Besichtigung des Wikingerdorfs bin ich wieder beim Wagen angekommen. Es ist inzwischen kurz nach 11:15, schon bald Mittagszeit. Mit Lösen des Tickets habe ich auch das Recht erworben, mit dem Wagen nach Stokksnes zu fahren, was ich natürlich nutze. Gleich hinter dem Viking-Café fährt man den Weg nach links hinab Richtung Süden und Küste. Ich scanne den Barcode meines Tickets an der dortigen Schranke, die sich öffnet und den Weg freigibt. Die Schotterpiste führt schnurgerade über einen Damm, der das Seereservoir Affall teilt, direkt nach Stokksnes. Dort steht noch eine Radarstation, die 1955 von den Amerikanern errichtet wurde. Auch ein Leuchtturm ist dort zu finden.
Ich biege jedoch davor leicht rechts ab und folge dem Weg zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus ich einen guten Zugang zur Küste habe, die sich steinig, mit engen Buchten, vorgelagerten kleinen Inselchen und ordentlichen Klippen präsentiert. Bei der Witterung, es ist windig, böig, und es regnet wieder stärker, gerade deshalb ein einmaliges Erlebnis auf den rauen, stürmischen Atlantik hinauszuschauen. Die Strecke dorthin ist nicht weit: vom Viking Café erreicht man den Parkplatz nach gut 2 Kilometern und etwa 5 Minuten Fahrt.

Dieser Bildausschnitt, aufgenommen mit einer leichten Telebrennweite von 70 mm lässt die beschriebene Wettersituation noch besser erkennen: Die Wellen branden mit Gewalt und Stärke an die Klippen. Je nach Größe und Stärke überziehen die Welle beim Brechen den vorderen Bereich der Felsen mit einer dichten Gischtwolke. Die Luft wirkt durch die sich verteilenden Wassertropfen unterschiedlicher Konsistenz, die beim Aufschlagen der Brecher entstehen, dunstig und trüb. An den Klippen unterhalb des Leuchtturms, sie werden Steinbogi (übersetzt „Steinbogen“) genannt, bricht gerade eine Welle. Die Bucht davor nennt sich „Austasta-Hvalnik“. Davor die schmale Bucht oder besser Rinne, deren Gischt noch am Bildrand links zu sehen ist, heißt „Gislagonta“
Aufgenommen auf der Landzunge Stokksnes an der Südostküste Islands.

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