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Eine Bank knarzt. Achja, es sitzt ja jemand neben mir. Schreibt gerade etwas. Aus den Augenwinkeln schiele ich rüber. Nein, schreibt nichts, malt etwas. Sehr angenehm. Es ist irgendwie so ein Muster, das sich als Haare entpuppt, die wiederum zu einem kantig gemalten Gesicht gehören, ganz unten links an der Blattecke. "Hallo!" Habe ich das gerade etwa gesagt? Nein, scheinbar nur gedacht. Keine Reaktion. Uff. Was käme dabei schon herum? Ich werde für gewöhnlich hier ja auch von niemandem begrüßt. Scheint nicht Sitte zu sein. Man kennt sich nicht. Wäre ja auch hinderlich, so bei allem. Man muss ja auf sich achten, sehen, wo man bleibt, jeder seines eigenen Glückes... was für ein Quatsch. Ich male auch auf mein Blatt. Bei mir ist es ein Muster, aus dem gar nichts entsteht, das fransig wird und aufhört, mich zu interessieren. Also übe ich meine Unterschrift, wie schon vor zehn Jahren. Mittlerweile kann ich sie ziemlich gut. Hinter dem Fenster kann ich mein Fahrrad sehen, es ist abgeschlossen. Was für ein schrottiger Tag. "Hallo!", höre ich jemanden sagen.
Franz Schmied 1. Februar 2013, 17:36
besser ist Nichts selten !;-) frz
jacck 1. Februar 2013, 17:34
Sensationell !!! Ich dachte im ersten Moment,das wäre der springende Punkt......
bliXXa 1. Februar 2013, 17:08
:>laura fogazza 1. Juli 2011, 17:34
!!laura
NaUnd 5. April 2011, 21:54
:-)manne k. 16. Januar 2011, 11:06
*Basil Fawlty 15. Januar 2011, 18:39
Ich finde das (Text) hat was von Sven Regener in seinen Büchern. Das ist ein großes Kompliment.A.. R.. 13. Januar 2011, 13:33
beides erfreut mich sehr.Avanti Dilettanti 13. Januar 2011, 9:43
hoch hinaus....elvisfirewolf 12. Januar 2011, 9:26
bist immer noch einer von den guten hier.Beda Brunner 11. Januar 2011, 22:43
ein Wunder - bar!