Die schlesische Weißwurst, kommt vor allem aus dem Gebiet östlich der Oder/Neiße-Grenze. Diese Wurst wird traditionell nur in der Weihnachtswoche gefertigt, dann zu Heiligabend und Neujahr mit einer typisch schlesischen Tunke (schlesische Pfefferkuchensoße) verzehrt. Die Wurst selbst besteht vor allem aus Kalbfleisch und Schweinespeck, unter der Beigabe von Eis zerkleinert, und mit Zitronensaft verfeinert wird. Diese Masse wird in Dünndarm (Seitlings) abgefüllt und kann zur besseren Haltbarkeit abgebrüht werden.
Diese Wurst wird langsam in Butter gebraten.
dazu Man nehme für eine leckere;
SCHLESISCHE PFEFFERKUCHENSOSSE ( BZW. -"TUNKE")
Zutaten für 6 Personen
500g Honigkuchen (Frühstücks- Honigkuchen auch alte Pfefferkuchenreste die ewig rumliegen)
bis 4 Flaschen Malzbier
1 Petersilienwurzel, groß
1/2 Sellerieknolle
3 Mohrrüben, groß
2 Stangen Porree
Öl, " etwas"
Salz nach Geschmack
4 Gewürzkörner
3 Nelken, größere (oder eine größere Prise Nelkenpulver)
1 Lorbeerblatt, groß
2 Stückchen Butter Walnuss groß
1 Zitrone ( Saft )
Abgeriebenes Knoblauch, davon nur " Prise oder ein Hauch" (nicht mehr !)
1. Den Honig- bzw. Pfefferkuchen in dem Bier einweichen.
2. Das Gemüse mit der Hand sehr klein schneiden oder mit der
Haushaltsmaschine zerkleinern (jedoch nicht zu Mus !), mit wenig
(!) Wasser, dem Öl und den Gewürzen gar dämpfen.
3. Den in Malzbier aufgeweichten Honig- oder Pfefferkuchen auf
"kleinster Flamme" unter ständigem (!) Rühren 1 x aufkochen.
4. Das gekochte Gemüse dazugeben und alles mit einander
verrühren. Die herausfischbaren Gewürze vor dem Vermischen
raussuchen oder auch nicht. Die Esser können auch was tun! Die
Zubereitung ist genug zeitaufwendig. Zum Schluss die Butter, Saft
und Abgeriebenes der Zitrone und Knoblauch hinzufügen (die Säure
und der Knoblauch darf nicht herauszuschmecken sein, also davon
echt nur einen kaum wahrnehmbaren Hauch!)
5. Dazu isst man nicht nur Weißwürstchen, sondern unbedingt gehört
dazu auch Sauerkraut und Kartoffeln.
....wenn ich *das* meine Mutter zeige, wird es ihr garantiert die Tränen in die Augen treiben.
LG D.
Nachsatz vom 20.12.2005:
Ich hab's mir ja nun schon öfter mal angeschaut, und es sieht auch immer noch lecker aus.....
;-))))
aber oben und unten hätte es doch etwas mehr Platz verdient........
und hast du nach diesem rezept auch schon gekocht?
mir läuft bei den schlesischen weißwürste allein das wasser im munde zusammen.
du bist zu beneiden: du sitzt an der quelle.
sehr gut in wort und bild festgehalten.
lg trautel
Zuerst zum Bild:
Fantastische Aufnahme ohne Beanstandungen in Schärfe und Farben. Sehr gutes Werbefoto für Deine Schlesischen Weißwürste. Gefällt mir super.
Mit Sicherheit hat meine Trautel, wie ich sie kenne, die Rezepturen genaustens studiert.
Ob ich sie einmal zum Essen bekomme, das steht allerdings in den Sternen, denn bei uns bekommt man keine. Hier gibt es Thüringer Bratwürste, die sind auch nicht schlecht.
Dir und Deiner Familie eine beschauliche Vorfestwoche.
LG Horst
Da knurrt einem ja schon der Magen beim Ansehen. Eine herrliche Präsentation schlesischer Weihnachtsspezialitäten, und dies als Bild in technischer Perfektion einschließlich Rezeptes, was ich sofort kopieren werde.
LG Klaus
Meine Schwiegermutter ist aus Schlesien und auch Sie wird sich erinnern, wenn ich mit diesem Rezept auftrumpfe und Wasser in den Augen haben, vor Freude! Danke Dir recht herzlich!
LG Ute
Hallo Peter,
sehr schön präsentiert, sieht lecker aus und schmeckt
bestimmt genauso gut. Interessant finde ich die
schlesische pfefferkuchensauce. Danke fürs rezept.
Lg marion