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Soviel zum Thema Störche 2015

Soviel zum Thema Störche 2015

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Inge Köhn


Premium (World), Liepgarten/ Mecklenburg-Vorpommern

Soviel zum Thema Störche 2015

Als ich heute mit meinen Hunden von der Morgenrunde zurückkam waren Arbeiter dabei das Storchennest vom Schornstein zu werfen. Ich glaubte an einem Alptraum. Unsere Bürgermeisterin stand hilflos daneben und konnte nichts tun. Die Auskunft, die sie erhalten hatte lautete - die Gemeinde hat kein Mitspracherecht.
Der Eigentümer war der Meinung, der Schornstein sei instabil und muß mit samt den Störchen weg. Der Landkreis hatte eine Eilverfügung ausgesprochen und so wurde sofort gehandelt. Es sollte bis spätestens 16 Uhr ein Ersatznest aufgetellt werden - erklärte mir der "Storchenbeauftragte".
Leider kam vorher der Feierabend und so wird erst morgen Vormittag weiter gearbeitet.Der Schornstein wird nun mit Hämmerchen nach und nach abgetragen.

Der Schornstein hat die beiden Stürme in diesem Frühjahr überstanden, ohne auch nur einmal zu wanken. Er hätte sicher auch noch den Sommer überstanden. Zumal das Problem bereits seit dem letzten Jahr bekannt war. Man hätte also bereits im Herbst reagieren können.

Kommentare 23

  • d buehler 26. August 2015, 10:08

    Hallo Jens,
    guter Bericht zu dem Storchennest.

    Man sollte immer beide Seiten anhören bevor man losschimpft.
    Gruß, Daniel
  • Jens Krüger Papendorf 13. April 2015, 0:07

    Storchenhorst Liebgarten

    Hallo alle zusammen, ich möchte hier mal etwas Aufklärung betreiben und möchte zu den Unwahrheiten etwas sagen die in der Überschrift stehen.

    Ich bin einer der Arbeiter auf dem Bildern, die den Horst und auch den Schornstein abgetragen haben, dies alles ist nicht ohne Grund geschehen, aber eines nach dem andern.

    1. Der Schornstein sollte wie es geplant war erst im Herbst nach der Brutzeit mit den restlichen Ruinen abgetragen werden, unter Vorraussetzung eines Ersatzhorstes auf dem Gelände,so die Planungen und Anträge Besitzers.

    2. Durch die Anträge des Anrisses der gesamten Anlage, wurde, wie es üblich ist ein Statiker bestellt, und dieser stellte eine unmittelbare Gefährdung für Leib und Leben fest, aber dazu später noch etwas.

    3. Was hier nicht erklärt wird, das sich unter dem Schornstein ein Wohnhaus befindet, auf das der besagte fallen würde, wenn er sich umfallen würde !!!!!!!!!!!!!!!!

    Meine Meinung nach ist es eine Frechheit sowas zu verbreitern was in der Überschrift steht, kein Mensch würde zu dieser Zeit einen Horst abtragen wenn nicht unmittelbare Gefahr bestünde und auch keine Behörde würde sowas zulassen und genehmigen.Im Gegenteil, die Behörden sollten Gelobt werden, das sie dies in so kurzer Zeit organisiert bekommen haben.
    Was meine Person angeht habe ich davon am Mittwoch um 16 Uhr erfahren und habe die halbe Nacht einen neuen Horst und das Gestell gebaut, damit es am Mittwochs gleich aufgestellt werden kann.
    Und die Aussage es war 16 Uhr und dann war Feierabend ist die größte Frechheit, man sollte sich dann schon informieren was schief gelaufen ist. Aber das wäre dann ja zufiel verlangt, aber ich kläre die Sache mal auf.
    Die Firma die den Mast aufrichten sollte kam pünktlich, aber es trat etwas ein, womit keiner gerechnet hatte und auch nicht hätte wissen können. Denn nach 30cm kam Schwemmsand und es war nicht möglich ein Loch für den Neuen Mast zu machen. Dazu wurde zusätzliche Technik und vorallem Verbundstoffe benötigt, die erst beschafft werden mußten. Die dann auch auf schnellsten Weg beschafft wurden, so das der Horst am nächsten Morgen aufgestellt werden konnte.

    Genau die Aussage " Unsere Bürgermeistern stand daneben und konnte nichts mache" so ein Schwachsinn. Die Bürgermeistern stand daneben, weil sie wissen wollte wie die Arbeiten voran gehen und ob alles so läuft wie geplant und nichts weiter, den sie war über die Arbeiten genauestens informiert. Und die Bürgermeisterin hat auch nicht die Presse eingeschaltet, das habe ich selber gemacht, damit die Bürger aufgeklärt werden was und warum der Schornstein abgetragen werden muß.
    Jetzt zum Schornstein, dieser war so baufällig, das wir die ersten Meter in der Tat mit Hammer und Meißel abgetragen haben, weil wir uns nicht trauten mit Stemmhammer zu arbeiten, weil er durch die Vibrationen wahrscheinlich von alleine eingefallen wäre und uns mit in die Tiefe gerissen hätte.
    Aber es ist ja leicht sich hier in der Öffentlichkeit darzustellen und Unwahrheiten zu verbreiten.
    Es waren viele Leute gekommen und haben sich aufgeregt, aber als ich ihnen sagte, wir stellen die Arbeiten sofort ein, wenn sie mir schriftlich bestätigen, daß sie die Verantwortung, die Kosten für Schäden und das halbe Jahr die Hotelkosten für die Leute übernehmen, die unter dem Schornstein wohnen. Da war denn auf einmal alles ok, der Schornstein muß weg. Ja bei Verantwortung und Geld geht dann auf einmal alles.

    Und eines sei noch gesagt, diese Aktion kostet den Besitzer fast 6000€, das wäre denn der teuerste Storchenhorst im alten LK UER und das bezahlt und muß er aus seiner Tasche, davor sollte man den Hut ziehen.

    Und nun noch mal zu meiner Person, ich bin nicht nur der Arbeiter auf der Hebebühne, ich bin auch der Kreisweißstorchbeauftragte des AK UER. Ich betreue in meinen Bereich 106 Storchenhorste und habe in den letzten Jahren 143 Storchenhorste errichtet. Liepgarten ist der 143 Horst. Und das kann mir jeder glauben, wenn es nicht Not tun würde, würde ich keinen Horst abreißen.
    Wenn jemand noch Fragen hat, kann er mir gerne eine Mail schreiben, oder mich auch gerne anrufen 01626507134

    jens@storchenhof-papenorf.de

    Ich gehe mal davon aus , das der Beitrag ausgeblendet wird, damit die Wahrheit keiner lesen kann
  • Ulrich Schwenk (AC) 10. April 2015, 16:35

    Das ist ja wirklich ein Trauerspiel aber mit ähnlichen Dingen haben wir hier im Westen (Aachen) auch zu kämpfen.
    Übrigens ist die Collage gelungen.
    Viele Grüße
    Ulrich
  • Ga Schü 10. April 2015, 11:30

    Wenn eine Gefahr von dem Schornstein ausgeht, ist diese Maßnahme verständlich, aber sie kommt zu spät. Haben die Störche denn das Ersatznest bekommen und angenommen? Ist schon sehr bedauerlich, wenn man bei so einem Abriß hilflos zusehen muss.

    LG Gaby
  • Jürgen Divina 9. April 2015, 23:24

    Das nennt man dann wohl gelebten Umweltschutz... Was für ein Schwachsinn. Und die Störche können dann morgen weiter brüten, wenn die Eier kalt sind. Da kommt Wut auf.
    Lieber Gruß, Jürgen
  • Andreas Ha. 9. April 2015, 20:12

    Unfassbar!!! Diese Leute gehören weggesperrt!
    Wirklich ein Skandal, was da abgeht!
    LG Andreas
  • Petra M.. 9. April 2015, 19:41

    Ich fasse es nicht.
    Was für Idioten haben das beschlossen?
    So etwas macht ich unglaublich wütend.
    Hätte man damit nicht wenigsten warten
    können, bis die Störche wieder gen Süden
    geflogen sind? Die Armen wissen doch gar
    nicht, was los ist. Hoffentlich findet das Paar
    ein anderes Nest.
    Bei uns wurde auch mal ein schon nicht mehr
    ganz intaktes Storchennest vollkommen erneuert,
    und von da an wurde nie wieder ein Storch gesehen.
    Danke für Deine Doku.
    Liebe Grüße
    Petra


  • Brigitte Specht 9. April 2015, 12:17

    ...das ist ja echt der Hammer!
    Das würde mich auch tierisch ärgern und wie schon oft ist solch eine Geschichte nicht nachvollziehbar.
    Hoffentlich nehmen die Störche ein Ersatznest an und kommen noch wieder!
    L.G.Brigitte
  • Ulla Moswald 9. April 2015, 7:33

    Unglaublich!
    LG Ulla
  • Fotofan9 8. April 2015, 23:39

    Schade, aber gut, dass Du noch rechtzeitig Fotos hast machen können. LG Harald
  • Charly08 8. April 2015, 23:26

    Da kann man nur den Kopf schütteln.
    LG Gudrun
  • B. Lohse 8. April 2015, 22:48

    Mir fehlen die Worte.Hier kann ich mich nur den anderen Schreibern anschließen.Hoffen wir mal,das die Störche wiederkommen.

    GLG Birgit
  • Mary.D. 8. April 2015, 21:53

    Das ist eine Frechheit.....da hätte man doch wirklich bis zum Sommer warten können.....einfach traurig so was.Sowas macht mich wütend!!!
    LG Mary
  • Inge Köhn 8. April 2015, 21:47

    @Bea - unsere Bürgermeisterin hat ihr Möglichstes versucht. Man hat ihr gesagt, sie sei außen vor. Der Landkreis hat entschieden und fertig. Sie hat dann die Presse eingeschaltet. Wie weit die sich aus dem Fenster lehnen werden wir sehen.
    LG Inge
  • Bea Buchholz 8. April 2015, 21:43

    Da kann man wirklich nur mit dem Kopf schütteln, normal ist es um diese Zeit verboten Hecken und Sträucher zu stutzen da die Vögel jetzt mit ihrem Nestbau anfangen, aber das müsste euer Bürgermeister wissen, das so was verboten ist. Die ganze Zeit über haben sie Zeit, aber dann wenn die Tiere anfangen ihre Nester zu bauen, holzen sie alles weg oder so wie bei euch den Turm, bei uns ist auch an einem Biotop so ein Ersatznest hingestellt worden, sie wollen ausprobieren ob dort auch Störche hinkommen, hoffentlich gibt es eine Lösung, so werden die Tiere vertrieben.
    Sie sollten genauso bestraft werden, wenn sie das wirklich durchziehen, aber als Bürger hat man ja sowieso nichts zu sagen.
    LG Bea