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asma...........11 jahre alt

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Alta- Photos


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asma...........11 jahre alt

ausgehfertig zur koranschule

Nach den Regeln des Islam darf eine Frau ihr unverschleiertes Gesicht nur dem Vater, Bruder, Onkel und Ehemann zeigen. Vor allen anderen Männern muss sie ihr >Haar< bedecken und ihre Figur verhüllen.
In Saudi Arabien, wie auch im Jemen und Golfstaaten wird sie den Fremden nicht einmal dieses zeigen. Die Frauen in Saudi Arabien gehen noch einen Schritt weiter und verhüllen ihr gesamtes Gesicht. Regional wird das ganze unterschiedlich gehandhabt.

Kommentare 26

  • KaraKedi 8. Oktober 2008, 13:28

    Tolle Bilder und großartige Infos von Menschen, die offenbar in der Lage sind, andere Sichtweisen zu akzeptieren und zu verstehen!
    DANKE!
  • Ali Akin 24. Dezember 2007, 0:01

    Unter Islam versteht mann nicht nur Schleiern Islam ist ein Lebensstill wer sich da dran hält ist der Glücklichste Mensch der WELT aber leider die Medien Zeigt die Mansche Medien nur Negative seiten ausserdem Schöne FOTO
  • Alta- Photos 28. September 2006, 12:51

    @manuel, ein bild ist für mich keine endprodukt, immer auch ein mittel zur kommunikation. ich habe einen sehr entspannten umgang mit anderen kulturen und religionen, solange man mich wählen läßt.

    saudi arabien ist kein land, in dem ich leben könnte. die islamauslegung, die für mich eine art kasteiung darstellt (für mann und frau), sehe ich, kann darüber berichten, mich auch eine weile unterordnen, aber nicht verstehen!!!




  • WORLD OF SIAM² 28. September 2006, 8:20

    hallo.. lange hab ich das bild angeschaut, mir die komentare dazu durchgelesen und eigentlich würde ich gerne zu jedem kommentar etwas sagen. das geht leider nicht.

    ich bin sehr skeptisch. zur verschleierung und mittlerweile zum islam ansich.

    ich spüre aus deinen texten eine fröhlichkeit und eine art die mir auf anhieb äußerst sympathisch ist.

    jede weiter diskussion müsste man mit worten führen und nicht mit buchstaben. ich wünsche dir viel spaß in "bella roma" auch wenn du dich, dank einiger glaubensgenossen, wohl auf verschärfte kontrollen einrichten musst.
  • Klaus Zeddel 26. April 2006, 16:31

    Sehr gut dargestellt, man kann wirklich nur an den Händen ihr Alter erkennen. Wäre noch ausdrucksstärker, wenn die Augen durch einen Schlitz durchblitzen würden -so habe ich es im Jemen erlebt. Tolle Geschichten und eindrucksvolle Diskussion -hat mich lange hier gefesselt.
    LG Klaus
  • Sylvia M. 26. April 2006, 13:08

    Wie ein Schatten huscht sie mit ihren Söhnen durch die Gassen. Fatima hat sich am Hauseingang die Schuhe abgestreift und den Gesichtsschleier zurückgeklappt. Sie muss nicht befürchten, in diesem Haus nicht-verwandten Männern zu begegnen. Sie nickt kurz ihren Schwägern und Neffen zu. Dann geht sie in den 4. Stock zu den Frauen.
    Ein Fremder, der nach längerem Aufenthalt in einer konservativen arabischen Stadt unverhofft in den oberen, den privaten Teil eines Hauses geriete, ein solcher Fremder müsste spontan den Eindruck gewinnen, dass es in der Stadt zwei völlig verschiedene Arten von Frauen gibt: Schwarze, schweigsame, scheu zu Boden blickende Schattenschwestern auf der Straße und bonbonbunte, redselige, ausgelassen lachende Müßiggängerinnen in den oberen Etagen der Häuser.
    Zu zwölft hocken sie in einem Raum. Die Enge lässt die Versammlung noch bunter wirken: Eine Symphonie aus lila, rosa, hellgrün- und orangefarbenen, zum Teil ziemlich durchsichtigen Gewändern und Kopftüchern. Kinderschwärme driften vom Flur ins Zimmer und wieder hinaus, Gebetsteppiche werden ausgerollt und Koransuren gemurmelt, während drumherum weiter Melonenkerne geknackt und Neuigkeiten ausgetauscht werden.
    "Ich hab dich gestern in Sihail gesehen". "Übermorgen treffen wir uns bei Chudra, kommst du auch?" "Wie findest du diesen Stoff?" "Meine Nachbarin macht Ärger wegen des Telefons".......usw.
    Nun kommen auch die Gäste von Fatima, Fadl hat sie zu Asmes Haus begleitet, denn alleine hätten sie Asmes Haus nie gefunden. Ausführlich und mit einem gewissen Stolz erklären die Frauen den Ausländerinnen das weitverzweigte Geflecht der Familie. Hennarote Finger recken sich hoch, um Geschwister und Kinderzahlen aufzuzählen, kreuzen sich, um Verwandtschaftsgrade zu veranschaulichen. Fatimas Gäste lächeln freundlich, aber etwas verwirrt.
    Jetzt wollen die Frauen erst einmal wissen, wie es um die Verhältnisse der Fremden bestellt ist. Seid ihr verheiratet? Habt ihr Kinder? Nur zwei? Nur eins? Gar keins? Ach.
    Ihr müsst arbeiten?? Warum denn???? Habt ihr keine Männer???
    Es scheint, als folge dieses Beisammensein, so ungezwungen es wirkt, einer unausgesprochenen Dramaturgie.
    Schön langsam wird Fatima wieder nach Hause gehen. Es wird Abend, die Sonne ist untergegangen. Fatima hockt im Hof und füttert ihre Ziegen. Ihre Nachbarinnen sind auch gekommen, wie jeden Abend. Hier im Hof ist es dunkel, dass sich die Frauen mit hochgeklappten Gesichtsschleier unterhalten können.
    "Ich habe 30 Ziegen, sagt Medine, die Nachbarin. Drei sind schwanger. Und dies hier ist ein Böckchen, fühl mal, was es für einen Penis hat.....haha!!!!!!!
    Ein Windstoß bläst eine Staubwolke in den Hof. Fatima erhebt sich, schüttelt den Staub vom Scharschaf. Sie wird jetzt ins Haus gehen, Ahmed und den Kindern das Abendessen bereiten. "Unser Leben ist schön, nicht wahr?" - UND ES HATTE NICHT WIE EINE FRAGE GEKLUNGEN.
  • Alta- Photos 26. April 2006, 12:21

    bitte weiter erzählen, du triffst mit deiner geschichte punkt genau :-)
    lgg
  • Sylvia M. 26. April 2006, 10:28

    Manchmal ist das Leben so seltsam, dass man am liebsten die Küchentür hinter sich zumachen würde. Fatima bereitet das Frühstück. Sie hockt auf dem steinernen Fußboden, wo sich eine Schüssel mit Brotteig, den sie mit einem Messingstößel knetet. Ab und zu stößt sie den dreijährigen Jussif beiseite, ihren Jüngsten, der immer wieder versucht, auf ihren Schoß zu klettern:Yallah, lass mich in Ruhe!
    Fatima ist verwirrt. Es hätte ein ganz normaler Tag werden können: Morgens Brot backen, später beten, Reis kochen, Tee trinken mit der Familie, abends Ziegen füttern im Hof. Aber nun ist alles anders. Fremde sind im Haus, die gestern angekommen sind.
    Durch die Küchentür hört Fatima Stimmen. Anfangs hat sie sich gewundert über den merkwürdigen Dialekt der drei Besucherinnen. Bis sie gemerkt hat, dass sie gar kein Arabisch sprechen, sondern eine völlig fremde Sprache. Zwei von den dreien können überhaupt kein Arabisch, die armen Seelen!
    Fatima kennt ausländische Frauen bisher fast nur aus dem Fernsehen. Was heißt kennen: Manchmal, beim Essen oder beim Fegen, wirft sie einen flüchtigen Blick auf das geschminkte Gesicht einer ägyptischen Filmschauspielerin oder die exaltierten Lippenbewegungen einer amerikanischen Moderatorin. Was sie sieht, macht sie nicht wirklich neugierig.
    Natürlich, die Ausländerinnen haben schöne Kleider, Autos und oft reich aussehende Männer. Aber was hat man von alldem, wenn man dafür jeden Tag unverschleiert aus dem Haus gehen muss?
    Fatima wundert sich, wie vieles diese drei nicht können und nicht wissen. Zum Beispiel sind sie kaum imstande, mit den Fingern zu essen. Fatima hat ihnen daraufhin Gabeln hingelegt, ein Geschenk der in Saudi Arabien verheirateten Tochter, das hier im Hause niemand nutzt.
    Und sie stellen so seltsame Fragen. Ab wann ein Mädchen sich verschleiern muss. Muss!!!! Als sei es nicht eine Ehre und ein Zeichen weiblicher Reife, sich vor den Blicken Fremder zu verbergen. Gestern, beim Tee, wollte die eine, die Arabisch spricht, wissen, ob Fatimas ältester Sohn verheiratet ist. Vor so viel Direktheit ist Fatima regelrecht erschrocken. Was sollte sie mit so einer als Schwiegertochter? Würde die ernsthaft erwarten, dass man für sie Brautgeld zahle?
    Fatima hat den Gästen Tee eingeschenkt und Weihrauch für sie angezündet, hat ihnen gezeigt, wie man sich die Schale so unter den Rock hält, dass der duftende, erfrischende Rauch die Beine hinaufstreicht.
    Und gleich wird sie ihnen Brot backen, gutes Frühstücksbrot aus Weizenmehl. Mit einer Zange stanzt Fatima ein feines Strichmuster in die Fladen.
    Die Gäste staunen und Fatima lächelt. Es ist ungewohnt und zugleich schmeichelhaft, für Dinge bewundert zu werden, die eigentlich selbstverständlich sind. Stolz zählt Fatima auf, was sie alles kann: Backen, kochen, nähen lesen und schreiben.
    Und das hier kann sie auch. Sie setzt eine vielsagende Miene auf und schlägt mit der Faust ein paarmal gegen die flache Hand. Die Gäste kichern. Fatima lächelt. Ausländerinnen hin oder her - unter Frauen versteht man sich doch irgendwie.
    Um die Mittagszeit geht Fatima aus dem Haus. Vorher legt sie den Scharschaf an, das schwarze Übergewand aus Mantel, Kopftuch und Gesichtsschleier. Sie tut das mit flinken, beiläufigen Handbewegungen, so, wie eine Europäerin sich an einem kalten Wintertag noch einen schal umlegt. Dann macht sie sich auf den Weg zum Haus ihrer Schwägerin Asme, zusammen mit Jussif und dem sechsjährigen Ibrahim, ihrem Zeitjüngsten.........
    Liebe Gaby, dieser Bericht ist ein kleines "Dankeschön" weil du dir immer so viel Mühe mit den Fotos, Berichten und meinen Fragen machst.
    Wenn es dich interessiert - Fortsetzung folgt..........
    LG Sylvia
  • Alta- Photos 25. April 2006, 23:05

    danke für die rührende geschicht marguerite.
    lgg
  • Marguerite L. 25. April 2006, 22:50

    Sehr interessant sind Eure Gespräche unter diesem Bild zu lesen.
    Das Bild ist ganz eindrücklich und wunderschön, nur an den Händen kann man erkennen, dass sie ein Kind ist.
    In Dar es Salaam lag ich einmal eine Woche lang in einem Spitalzimmer, welches ich mit einer Araberin teilte. Sie kam vorkommen verhüllt und ich im Fastminirock. Wir haben uns nach lustigen Annäherungen grossartig verstanden und der Kontakt blieb bis zu ihrem Tod vor einigen Jahren!

    In Marrakech begegnete ich einer Frau im Vorübergehen, nur die Augen waren unverhüllt. Ich werde diese paar Augenblicke nie vergessen:

    L Ä C H E L N

    Eine eigenartige Begegnung
    im Souk von Marrakech

    Die verschleierte Frau
    mustert mich geheimnisvoll

    Unverhüllt betrachte ich auch sie
    und schenke ihr ein Lächeln

    Um ihre Augen bilden sich
    schalkhaft lustige Fältchen

    ... denn sie erwidert es
    unsichtbar aber eindeutig

    Rasch drehen wir uns noch um
    Und winken einander zu

    Unvergessliche kurze Berührung
    zweier Welten im Vorübergehn

    Marguerite Widmer Marokko Oktober 2003

    Grüessli Marguerite



  • Sylvia M. 25. April 2006, 21:46

    @Ja Gaby, das dachte ich auch. Werde ein wenig nachforschen - vielleicht finde ich ja was.
    LG Sylvia
  • Alta- Photos 25. April 2006, 21:35

    @eva und alle anderen, die saudis zählen sich zu den wahabitern, ihre islamauslegung ist puristisch und streng. erst im 18. jahrhundert kämpfte der prediger wahab gegen die >verwahrlosung< des islam. in keinem anderen arabischen land land wird der koran so streng, d.h. wortwörtlich ausgelegt wie hier. zu den geboten gehören öffentliche auspeitschungen und todesstrafen, absolutes alkohol- und schweinfleischverbot, das verbot aller nichtislamischen religions- und glaubensäußerungen, strenge kleidervorschriften, das verschleierungsgebot der saudischen frauen in der öffentlichkeit, ihre vollkommene trennung von männern, die nicht zur engsten familie (s.o.) gehören, kein nichtmoslim darf saudischer staatsbürger werden, nur moslime dürfen auf saudischen boden begraben werden. sollte ich was vergessen haben........das herrscherhaus is bushs big friend.
    @sylvia, vielleicht gab es auch in saudi so eine veranlassung und niemad weiß es mehr ;-)
  • Sylvia M. 25. April 2006, 21:23

    Legende: WARUM TRÄGT MAN IM HADRAMAUT SCHWARZE KLEIDUNG:
    Die Volkslegende spricht von einem grausamen Herrscher, der lange vor dem Islam im Hadramaut regiert habe. Seiner Grausamkeit fielen tausende von Frauen, Männern und Kinder zum Opfer. Schließlich setzte Khay-Baan, ein ebenso mutiger wie rechtschaffener Kämpfer, dieser Despotie ein Ende und übernahm die Herrschaft. Zum Zeichen der Trauer um die niedergemetzelten Opfer des Despoten verordnete Khay-Baan seinen Untertanen schwarze Kleidung.

  • Alta- Photos 25. April 2006, 20:57

    @caroline, für uns ganz gewiss.................ich bin mit mehr fragen als antworten zurück gekommen.
    @sylvia, ihr traut euch was, aber einen niqab (gesichtsschleier) habe ich mir auch mitgebracht. man weiß ja nie, vielleicht wird er mal mode. hihihi
  • Caroline B. 25. April 2006, 20:52

    Schlimm:-(
    lgc

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