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K. F.


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Du

Du warst immer der Fels in der Brandung.
Der Ruhepol in stürmischen Gewässern.
Die, die immer ein Licht am Horizont entdeckt hat.
Du hast mir immer Halt gegeben.
Warst Ankerplatz und zugleich Startplatz für den Weg hinaus.
Du warst der Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben.
Du hast mir so viel mitgegeben, an Liebe, Wärme, Geborgenheit.
Hast mich gelehrt, die kleinen Freuden des Lebens zu erkennen,
die so viel mehr wert sind, als man mit Geld erkaufen könnte.

Fünf Jahre sind es nun schon,
fünf Jahre, in denen Du nicht mehr "greifbar" bist.
Fünf Jahre, in denen ich immer wieder Bilder vor mir sehe.
Bilder, auf denen Du lachst, mit mir singst, wir zu zweit ein Kreuzworträtsel lösen, bei dem Du immer um Längen voraus bist, ...
Aber auch Bilder, der letzten Tage, als Dein Körper einfach am Ende seiner Kräfte war.
Du hattest einen unbändigen Lebenswillen, hattest unglaublich viel Kraft entwickelt, so vieles zu besiegen, bis es einfach nicht mehr möglich war.

Aber auch wenn Du nicht mehr sichtbar bist, so lebt Dein Geist, Deine Seele weiter, in uns, Deinen Kindern und Enkelkindern.

In Liebe und dankbar für die unermeßlichen Schätze, die Du mir geschenkt hast

Deine Tochter

Kommentare 5

  • Ingeborg Zimmer 3. Juli 2011, 13:20

    Einfach ergreifend wunderschön....Beides..Foto und Text....
    LG Ingeborg
  • Stropp 3. Juli 2011, 12:34

    Ein wundervolles Bild, das Du Deiner Mutter schenkst, wundervolle Worte. Ja, diese "umermeßlichen Schätze", wenn sie nicht wären, könnte man es wirklich nicht ertragen. Und auch so ist es unendlich schwer. Aus Deiner ganzen Komposition strömt sehr viel Liebe und Zärtlichkeit - schöner kann Dein Dank nicht sein! Und lebendiger kann sie selbst auch nicht sein.
    Alles Liebe für Dich für die dunkleren Momente Deiner Trauer.
    Ana *
  • W B 3. Juli 2011, 0:52

    Ich kann deine Trauer nachvollziehen, da ich erleben durfte was für eine supertolle Mutter deine Mutter war.

    In Gedanken bin ich aus tiefstem Herzen bei dir

    Liebste Grüße
    W B
  • Christian Gaß 2. Juli 2011, 18:02

    Wie hält man einen solchen Schmerz aus?

    Bei mir sind es heute etwas über zwei Jahre, dass ich meinen Vater verloren habe, und manchmal zerreißt es mir fast das Herz vor Schmerz.

    Und manchmal glaube ich dass mein Vater neben mir steht.

    Ich danke dir für diese Worte.

    Christian
  • Benita Sittner 2. Juli 2011, 8:29

    ...Deine Worte berühren...gehen so richtig unter die Haut...ich kann Dir nachfühlen....und das was Du da schreibst....ist das wirkliche Leben....miteinander....und man erkennt es erst wenn so vieles vorüber ist...nicht mehr möglich....aber auf der Seele eingebrannt...ich wünsche Dir immer viele liebe Erinnerungen an Deine Mutter....Sie ist sowieso immer bei Dir....auch wenn Sie nicht greifbar ist....
    LG Benita