Irgendwann

Irgendwann

Irgendwann

Irgendwann beginnt die Zeit zu ticken.
Die Zeit, die Dasein uns erklärlich macht.
Ein neuer Lebensweg beginnt sich anzuschicken.
Erfahrungen uns prägen, zunächst ganz sacht.

Der Lebensweg begegnet andren Wegen.
Eine Zeitlang dann gemeinsames Erleben.
Des einen und des anderen Gedankengut
verschmelzen, wie der Bach in des Lebenswassers Flut.

Doch irgendwann, da bleibt sie steh’n,
die Zeit.
Es gibt kein Wiederseh’n.
Die irdene Uhr, sie ist dann abgelaufen.
Kein Wiederaufzieh’n, nichts zurück zu dreh’n.

Was bleibt, das ist der Weg, der war,
wie eingemeißelt, eine Spur im Stein.
Die Erinnerung derer, die bleiben, sie bleibt klar.
Was war, das ist vergangenes Sein.

Irgendwann beginnt die Zeit,
und irgendwann dann bleibt sie steh’n.
Und hier auf Erden da gibt’s kein Wiederseh’n.
Der Seele Sein, so nah und doch unendlich weit,
sie weiß Bescheid.
Und Du?
Warst Du bereit?

*

(© Heiko Schulz)