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Die letzten Tage Winterschlaf

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Die letzten Tage Winterschlaf

Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv


Wichtig:

1. Das Foto darf noch nicht auf der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns ( Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net ) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Schreibe 2-3 Sätze zur Entstehung des Fotos

Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net

"Prerow, Darß, im März. Nebel hängt über dem einförmigen, fast tristen Strand hinter dem trostlosen winterlichen Campingplatz. Altersschwache Wohnwagen stehen wie Zivilisationsmüll in den Dünen. Der Strand ist fast menschenleer. In ein paar Monaten wird hier lautes, eiscremetropfendes und strandmuschelbuntes Gedränge herrschen. Jetzt ist die Rettungsstation leer und steht wie ein gestrandetes Skelett im geharkten Sand."

Kommentare 12

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 4. April 2012, 20:06

    Hier geht es weiter:
    Drei
    Drei
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    Dr. Labude möchte noch Folgendes anmerken: "Vielen Dank für die kritische Diskussion.

    Zuerst einmal: warum ich das Bild eingestellt habe. Ich mag das Motiv und die Stimmung so wie es ist, sonst hätte ich es ja nicht ausgewählt. Ich habe hier Anregungen gesucht, weil ich insgesamt finde, dass das Bild irgendwie nicht ganz so "funktioniert" wie ich es erhofft habe. Einige der Hinweise werde ich mal umsetzen und das Ergebnis eine Weile einstellen. Die Kommentatoren kriegen dann eine Nachricht.

    Der meist genannte Einwand ist, dass es schief ist. Nun, ich hatte den Meeresspiegel im Hintergrund mit HIlfslinien gerade ausgerichtet, weil ich den für zuverlässig gerade hielt. Da bin ich möglichweise in eine Weitwinkelfalle getappt. Ich werde es einmal "subjektiv" gerade ausrichten.

    Ein zweiter Einwand war, dass das Gerüst zu dominant da steht. Das finde ich nicht so überzeugend. Es kommt mir ein bisschen vor, als würde man einem Portrait vorhalten, es sei ein Gesicht darauf zu sehen. Ich räume aber ein, dass nicht jeder dieses Gesicht mögen muss.

    Insgesamt eine spannende Erfahrung - nochmal vielen Dank.

    Labude"
  • Clara Hase 3. April 2012, 20:30

    wenn ich so lese was der autor zuvor sah, dann ist dieser eindruck hier noch die Krönung der Trostlosigkeit

    aber - er kann sich auch sagen: endlich Ruhe.
    doch etwas unentschlossen erfasst er gleich die leere Rettungsstation - denn dahinter steht der Nebel - nur wenige Menschen nutzen die ruhe zum Spaziergang.

    Ich vermute, er ist wieder umgekehrt nach diesem Anblick.
    Und ich muss sagen - es gibt da soviel Schönes am Strand, das ich dieses Klappergestell nicht ganz verstehe - es muss mehr daran hängen, als dass die Station nicht besetzt ist. Vielleicht -- und jetzt kommt wieder Roman ... :-)

    schief ist es - aber dank Nebel ist das am Horizont nicht auszumachen - und das Gestell wird regulär mit Geraden eingegraben worden sein.

    Das Rot der einen Jacke - das Paar - hätte einen winzingen Tupfer Farbe gebracht - aber auch das ist schon im Nebel - oder mangels Farbe verblasst.
    hätte ich mir kräftiger vorstellen können, denn nimmt man die anderen Leute auf, ermutigt das ja auch zum weitergehen und man rammt sich nicht mitten im Strand den Kopf an Gerüsten :-) - also meine auch, das Gerüst steht zu sperrig im Bild.

    eine solche Stimmung aufzunehmen finde ich gut -
    aber ich hätte mir doch eher etwas reizvollere Sperrobjekte gesucht - Baumhölzer liegen da genug herum.
    PS - durch die Blautonung wirkt es auch noch eisig kalt -
  • Matthias von Schramm 3. April 2012, 16:05

    das motiv gefällt mir gut. das sieht aus, wie der vorspann eines älteren filmes mit schmacht und schmäh und vielleicht ein wenig auch mit literaturfilmanspruch. also dekorative stimmung mit ein wenig kitsch, nettes motiv, aber ohne tiefgang. ein gerüst nach der titanic und wo man den gesang der frau delon nicht mehr hören mag. sowas kann man auch sehr gut machen. es ist aber in meinen augen nicht gut gemacht. dieses milde blau, dieses etwas verloren wirkende gerüst ohne grafik sowohl rechts als auch oben wirkt verloren, kontrastarm. ein paar nette ansätze sind vorhanden.
  • lophoto 3. April 2012, 11:57

    die menschen stehen/gehen gerade!
    schief? sehe ich nicht.......

    mit gefällt die stimmung sehr, sie zeigt wie schön es sein kann im winter am meer. herrliche ruhe vor dem nächsten ansturm.


    persönlich hätte ich es in sw gemacht, aber das wäre meine version.

    deine gefällt mir auch sehr, so wie es ist....
  • Hartmut Wohlfarth 2. April 2012, 19:30

    Ich Persönlich finde das Motiv schon interessant, so wie der Fotograf schreibt möchte er aufmerksam machen wie Öde es jetzt da aussehen tut und in einigen Monaten liegen da Menschen wie Ölsardinen im Sand. Jedes Bild hat so seine Geschichte und jeder Mensch sein Denken über Motive und warum er dieses und jenes Fotografiert.
    Zum Horizont wurde genug geschrieben, die blautonung gefällt mir auch nicht sooo besonders, hätte es vielleicht auch mal in schwarz weiß Probiert.
    Bei den Bildschnitt bin ich mir auch etwas unsicher, wie was besser ist. Ich hätte rechts ca. 2-3 cm weggenommen .
    VG Hartmut
  • Anna Christians 2. April 2012, 12:41

    Ich entdecke nach langer Abwesenheit heute zum erstenmal diese "Agora" und finde das eine tolle Idee! Sowas wie diese intensive und Buddy-unabhängige Bildbesprechung hatte ich hier in der Fotocommunity schon lange vermisst.

    Nun also zu diesem Bild:
    - Den Horizont hätte ich auch eben gerne begradigt; das ließe sich ja leicht machen.
    Obwohl... auf den zweiten oder besser erst dritten Blick frage ich mich gerade: Ist es tatsächlich der Horizont, der schief ist, oder wirkt das nur so, weil der Strand schräg abfallend ist? Egal... das Bild wirkt einfach schief.
    - Dass die Personen nur so klein zu sehen sind, stört mich nicht; im Gegenteil: Es bringt die Verlorenheit auf dem weiten Sandstrand zum Ausdruck.
    - Die Farbwahl finde ich der Stimmung sehr angemessen, ebenso den eher geringen Kontrastumfang in den Bereichen Strand, Meer, Himmel, Personen.
    - Mit dem "Skelett" der Rettungsstation im Vordergrund kann ich persönlich nicht so viel anfangen. Sie ist natürlich bilddominierend und somit Hauptmotiv. Gibt sie das her? Ich bin mir nicht sicher. Verstärkt sie tatsächlich diese Winter-Verlorenheit des restlichen Bildes? Auch da bin ich mir nicht sicher. Eher drängen sich die stark geometrischen Strukturen in den Vordergrund.
    - Falls die Vignettierung objektivbedingt ist - na ja, passiert. Falls sie absichtlich nachträglich zugefügt wurde: hätte ich nicht gemacht. Entspricht nicht den natürlich empfundenen Lichtverhältnissen eines grauen Strandtags und fokussiert zu sehr in die Bildmitte, was der Bildaussage der Weite und Trostlosigkeit widerspricht.
    Gruß,
    Anna
  • Günter Richter Paderborn 2. April 2012, 9:18

    Die gewünschte Bildaussage, ein nebeliger, grauer Tag an der Ostsee, kommt gut rüber. Da stört auch der blaugraue Sand nicht.
    Für mich steht die Rettungsstation zu sehr im Mittelpunkt und lenkt von den Dünen ab.
  • Jens Lotz 1. April 2012, 22:20

    inhaltlich wie elevator oben.
    Horizont Richten und den Weissabgleich korrigieren, denn blauer Sand am Dars ist auch im Winter selten)))
    Ansonsten mag ich das Bild in seinem reduzierten Aufbau, etwas mehr lokale Kontraste könnte man dem Sand im Vordergrund geben-das erhöht einen Teilaspekt der Tiefenwirkung durch die dann stärkere Schärfeabnahme nach hinten in den Dunst. Hinsichtlich der Personen denke ich wie Jürgen vor mir..
    LG jens
  • HendrikHannover 1. April 2012, 20:09

    Ich bin Anfänger. Aber ich möchte mich auch an der Community beteiligen. Was mir gefällt ist zum einen die kalte Farbwahl. Zum anderen die Menschen links die die Größenverhältnisse prima aufzeigen. Die passt. Was ich etwas störend finde, ist, auch wenn der Strand etwas abfällt, dass das ganze irgendwie "Schief" wirkt.

    Ich hoffe mir als Anfänger stand dieser Kommentar zu diesem tollen Bild (Besser als ich sie hinbekomme) auch mal zu.

    Gruß aus Hannover, Hendrik
  • elevatorjwo 1. April 2012, 18:37

    was mir gefällt:
    - die Nebelstimmung
    - die schemengaften Menschen
    - der Bildausschnitt
    - die Vignettierung

    was mir nicht gefällt:
    - die zu starke Dominanz des Stationsgerüstes
    - die fehlende Schärfe im Vordergrund
    - der schiefe Horizont
    - die Blaufärbung

    Fazit:
    Läge der Schärfepunkt im Vordergrund, wäre das Gerüst schon leicht unscharf und würde nicht so stark dominieren. Die schärferen Sandstrukturen würden dem Bild mehr Tiefe geben und die Stimmung verstärken.
    Bei geradem Horizont wären auch die senkrechten Gerüststangen wirklich senkrecht.
    Alles in Allem ein netter Versuch aber nicht bis zum Ende durchdacht und umgesetzt.

    LG
    elevator
  • Bettina Bürgel-Stein 1. April 2012, 16:02

    die Stimmung past zur Bildaussage
    aber auch bei einem Nebelbild kann man einen Horizont erkennen und dieser hier ist leider schief.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 1. April 2012, 14:37

    "Prerow, Darß, im März. Nebel hängt über dem einförmigen, fast tristen Strand hinter dem trostlosen winterlichen Campingplatz.

    Altersschwache Wohnwagen stehen wie Zivilisationsmüll in den Dünen. Der Strand ist fast menschenleer. In ein paar Monaten wird hier lautes, eiscremetropfendes und strandmuschelbuntes Gedränge herrschen.

    Jetzt ist die Rettungsstation leer und steht wie ein gestrandetes Skelett im geharkten Sand."

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