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Libellenlarve - irgendwie schon gruselig im Aussehen...

Libellenlarve - irgendwie schon gruselig im Aussehen...

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Cornelia Braun


kostenloses Benutzerkonto, Langenwetzendorf

Libellenlarve - irgendwie schon gruselig im Aussehen...

Ich habe sie heute angestupst: sie lebt noch als Larve im Teichwasser.
Womöglich schlüpft sie morgen früh - ich bin sehr gespannt!
17. Juni 2014

Wer noch mehr sehen und wissen will, guckt hier:
http://www.youtube.com/watch?v=Iy27W8eTOXU

Kommentare 9

  • Cornelia Braun 18. Juli 2014, 18:29

    Heute lag eine Larve unausgeschlüpft tot im Weiher :-( warum auch immer - schade

    Aber dafür fliegen andere bereits geschlüpfte in unserem Garten herum - noch schaffe ich es nicht, sie so zu fotografieren:
    *** neugierige Mosaikjungfer ***
    *** neugierige Mosaikjungfer ***
    Astrid Buschmann

    Sobald ich es geschafft hab', kommt mein eigenes Bild hier rein :-)))
  • Cornelia Braun 16. Juli 2014, 17:29

    Es sind bestimmt 20 Libellenlarven in unserem Teich und dennoch gelingt es mir nicht, eine beim Schlüpfen zu sehen!!! Ich sehe dann lediglich irgendwann am Tag plötzlich eine Exuvie auf der Wasseroberfläche schwimmen. Also vermute ich, daß sie a) schnell schlüpft b) sich gut versteckt während des Schlüpfens und c) sitzt sie sicherlich auf keinem Grashalm wie normalerweise immer zu sehen ist auf Bildern.

    Es bleibt mir ein Rätsel...
  • Cornelia Braun 18. Juni 2014, 23:31

    Naja es ist so:
    ich war mal für eine Stunde weg etwa (ab 9:25), da einfach nichts vorwärts ging (bis dato wackelte sie ja noch mit dem Hinterleib). Als ich wieder kam und ich sie anstupste war sie regungslos. Mein Freund kam, nahm sie hoch, sie viel ihm aus den Händen und weg war sie, unauffindbar. Ob er nun eine Hülle in der Hand hatte oder nicht, ist nicht mehr herauszufinden. Theoretisch wäre es also möglich, dass sie in dieser einen Stunde geschlüpft ist, wo ich nicht da war - und dann hätte sie aber eine genauso perfekte Hülle hinterlassen wie deine!!! Also mit dem Gedanken schlafe ich jetzt ein, dass sie doch geschlüpft ist, das gefällt mir :-)))))))))))))))))).
  • Hartmut 18. Juni 2014, 15:55

    Das ist schade.

    Bist Du denn sicher, dass auf dem Stein nicht doch "nur" eine Exuvie sitzt?

    Gruß Hartmut
  • Cornelia Braun 18. Juni 2014, 15:08

    Hallo Frank, danke für die zwei Hinweise: Blaugrüne Mosaikjunfer und sie fressen tatsächlich Schnecken.

    Jetzt hätte ich zu gerne meine Geschichte weiter erzählt wie folgt: Sie ist geschlüpft, es war ein wunderbares Erlebnis und es folgt ein Foto der Libelle. Aber leider ist es nicht so, denn irgendwie kam sie nicht aus ihrer Hülle raus, warum auch immer. Vielleicht schien die Sonne zu stark oder sie hat sich den verkehrten Platz ausgesucht, der zu trocken war. Sie hat es leider nicht geschafft. Aber wir haben noch etwa 3-4 weitere große dicke Larven im Tümpel und der ein oder anderen wird es schon gelingen - dass mindestens schon zwei geschlüpft sind, dafür liegen ja Beweise im Tümpel: die leeren Exuvien. Wir legten jetzt zumindest noch ein paar Steine an den Tümpelrand, damit die nächsten sich möglicherweise einen besseren Schlüpfplatz suchen können.
  • F. Marquard 18. Juni 2014, 13:11

    Die Larve wird wohl zur Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) gehören. Diese Art ist unter den Edellibellen mit Abstand der häufigste Besiedler von Kleingewässern und avanciert damit zur "Haus und Hof-Libelle".
    Das die Larven kleinere Schnecken vertilgen, konnte ich auch selbst schon beobachten.

    VG Frank
  • Cornelia Braun 18. Juni 2014, 9:23

    9:25 Uhr. Vielleicht ist es aber auch eine kleine oder große Königslibelle, da letztes Jahr welche bei uns rumgeflogen sind und Insekten (auch fliegende Ameisen) gefangen haben. Wir werden sehen. Noch ist der Panzer nicht geplatzt... Meine Familie hätte sie nicht entdeckt zwischen den Steinen. Reiher sind nicht bei uns und andere Vögel trauen sich nicht an unseren kleinen Teich, weil wir dort oft vorbeispazieren.
  • Cornelia Braun 18. Juni 2014, 8:05

    8 Uhr morgens: Mein Abenteuer mit der Metamorphose der Libellenlarve zur fliegenden Libelle geht weiter: Meine Katze Lilly nimmt Teil daran. Katzen würden auch kleine Insekten fressen, wenn sie diese entdecken und/oder fangen können, aber Lilly sieht die Libelle nicht, weil sie sich zu selten bewegt und sie wird sie also auch nicht fressen.
    Jetzt scheint mittlerweile die Sonne auf die Larve und ich kann sie schön fotografieren. In der Zwischenzeit werde ich in eine neue Haut schlüpfen (Tageskleidung) und zwischendurch noch über Libellen recherchieren, wie z.B. hier:

    Der Ursprung des Namens „Libellen“ war lange Zeit ungeklärt. Eingeführt wurde der Name von Carl von Linné, der die Gruppe als „Libellula“ bezeichnete, ohne dies näher zu erläutern. Die tatsächliche Quelle des Namens wurde erst in den 1950er Jahren entdeckt. Sie stammt aus dem Werk L’histoire entière des poissons von Guillaume Rondelet (1558), in dem Folgendes geschrieben steht (deutsche Übersetzung nach Jurzitza 2000):

    „Ein kleines Insekt könnte Libellula fluviatilis genannt werden, da sein Körperbau einem Meeresfisch ähnelt, der Zygaena oder Libella heißt. Er hat die Form einer Wasserwaage, wie sie die Architekten verwenden, und wird in Italien auch Hammerfisch genannt. Jenes Tier ist sehr klein, hat die Form eines ‚T‘ oder einer Wasserwaage, besitzt aber auf jeder Seite drei Beine. Der Schwanz endet in drei grünen Spitzen, mit deren Hilfe das Tier schwimmt.“
    Guillaume Rondelet beschreibt in diesen Zeilen eine Larve einer Kleinlibelle und vergleicht diese mit dem Hammerhai (Gattung Libella).

    Vor der Durchsetzung des Namens „Libellen“ waren für diese Insekten die Bezeichnungen „Wasserjungfern“, „Schleifer“ oder „Augenstecher“ verbreitet.

    ... SIEHE WIKIPEDIA: LIBELLEN

    Libellen sind vor allem in der Nähe von Gewässern zu finden, da ihre Larven auf Wasser als Lebensraum angewiesen sind. Besonders viele Vertreter der Großlibellen wie etwa die Blaugrüne Mosaikjungfer Aeshna cyanea fliegen zum Beutefang jedoch auch weite Gebiete abseits der Gewässer ab. Insbesondere in der Reifungsphase bewegen sich Libellen für einige Wochen abseits der Gewässer. Auch die Weibchen sind meist nicht am Gewässer zu finden, da sie sonst sofort von einem Männchen zur Paarung genötigt würden. Einige Libellenarten sind auch nicht selten in Stadtrandgebieten und durchgrünten Wohnsiedlungen anzutreffen. Nur verhältnismäßig wenige Libellen sind ausgesprochene Fließgewässerarten, vor allem in den schnell fließenden Oberläufen und im Quellbereich findet man entsprechend nur gut angepasste Tiere. In diesen Gebieten leben vor allem die Quelljungfern der Gattung Cordulegaster, deren Larven auf das sauerstoffreiche Wasser dieser Gewässer angewiesen sind. Diese findet man allerdings in den ruhigeren Bereichen hinter Steinen oder Wasserpflanzen. Die Zweigestreifte Quelljungfer Cordulegaster boltonii kann allerdings auch an langsam fließenden Gewässern gefunden werden.

    Weitere Recherchen im Internet haben ergeben, daß ein Fotograf das Schlüpfen einer Libelle fotografiert hat. Das war 2010. Diese Libelle schlüpfte auch auf dem Boden - Sand oder Stein, das war nicht zu erkennen, weil die Auflösung der Fotos super schlecht war, fast wie ein grobes Mosaik, schade.

    Das ist noch interessant:
    Gegen Ende des letzten Larvenstadiums verlässt das Tier das Wasser, um sich meist an vertikalen Strukturen zum Schlupf (Emergenz) senkrecht fest zu verankern. Eine Ausnahme bilden die Flussjungfern (Gomphidae), die häufig in waagerechter Position auf Kieseln oder dem blanken Boden schlüpfen. Das Spektrum der Emergenzorte reicht von Wurzelwerk, Steinen oder Fels, Büschen und Bäumen bis hin zu anthropogenen Strukturen wie Brückenpfeilern oder Bootshäusern. Am häufigsten suchen die Larven allerdings die Stängel oder Blätter von Ufer- oder Wasserpflanzen beziehungsweise Schilf zum Schlüpfen auf.

    Aha!!! Möglicherweise ist unsere Libellenlarve also eine Flußjunger - wir werden sehen.
  • Cornelia Braun 18. Juni 2014, 7:22

    7 Uhr morgens. Die Sonne scheint. Unser Gartenteich liegt noch im Schatten. Ich suche die Strohhalme ab und den flachen Rand des Beckens. Ich entdecke zwei leere Hüllen vom Vortag und zwei Libellenlarven im Wasser, die sich dort agil bewegen, wenn ich sie anstupse. Bis ich dann zwischen den Steinen außerhalb des Wassers eine schöne große Larve sehe, die wie im Film beschrieben ihre "Körpergymnastik" macht, d.h., sie wird tatsächlich heute schlüpfen!
    Im Film sah ich, daß der Prozeß der Metamorphose bis zu 4 Stunden dauern kann, also koche ich mir in Ruhe einen Kaffee. Foto und Videokamera liegen bereit. Ein bißchen sorge ich mich, weil ein paar Ameisen an ihr herumkrabbeln und weil sie auf einem Stein sitzt, anstatt wie im Film, an einem Strohhalm zu klammern. Während ich das Kaffeewasser aufgieße überlege ich mir, dass es vielleicht normal ist, dass sie entspannt im Sitzen auf einen Stein schlüpft. Vielleicht klammern sich nur deshalb einige Libellen an Zweigen fest weil dieser in einem Weiher die einzige Möglichkeit ist über dem Wasser zu sein? Möglicherweise sehen vielleicht aber auch die meisten Fotografen und Filmer die Libellen an den Halmen viel besser, als die anderen auf den Steinen. Ich hätte sie auch nicht gesehen, wenn mich ein Freund nicht darauf aufmerksam gemacht hätte, dass es sein kann, dass sie heute früh schlüpfen.

    Ich sehe unsere Libellenlarven nun schon einige Monate in unserem Teich schwimmen und überlegte mir damals, von was sie wohl leben, was sie fressen. Der Teich ist ziemlich klein (1,5 m²) und dennoch wohnen mindestens 6 Libellenlarven in ihm. Der Teich hat viele Putzerschnecken, vielleicht fressen die Libellenlarven diese.

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Exif

Kamera NIKON D5100
Objektiv Tamron AF 18-270mm f/3.5-6.3 Di II VC PZD (B008)
Blende 6.3
Belichtungszeit 1/60
Brennweite 220.0 mm
ISO 3200