Welches Objektiv für Makro?

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Creatom Creatom Beitrag 1 von 22
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Moin moin,

da ich mir in nächster Zeit ein Makro Objektiv kaufen möchte, hätte ich gerne eure Meinung zu den beiden infrage kommenden Objektiven.
Zur Auswahl dachte ich an das Canon EF 100mm/1:2,8 USM Macro Objektiv oder zum anderen das Canon EF 100mm 2,8 L IS USM Macro Objektiv. Der Preisunterschied liegt bei 320 Euro und meine Frage ist, ob das gerechtfertigt ist?
Gut das eine hat einen Bildstabilisator, das andere nicht. Aber wie ich hörte wird bei Makro viel mit Stativ gearbeitet, was den Stabilisator doch überflüssig macht.
Andererseits wie sieht es aus, wenn man den Sabilisator nicht hat und man möchte ein Makro frei Hand schießen? Denn ich denke man schleppt vielleicht nicht überall sein Stativ mit hin.
Wäre nett wenn Ihr mir da den Weg in die richtige Richtung weisen könnet.

Danke
Tom
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 22
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Für den "Preisunterschied" bekommst du fast schon ein Canon EF-S 2,8/60 USM Makro. Und das ist ein wirklich sehr gutes Makroobjektiv, das zudem sehr gut als Portraitobjektiv eingesetzt werden kann.
Creatom Creatom Beitrag 3 von 22
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Da ich aber ein reines Makroobjektiv suche wäre das Canon EF 100mm/1:2,8 USM doch besser, oder eher nicht? Allein schon, das ich nicht zu nah an das Motiv muss (z.B. Insekt) macht das ganze doch interessanter oder eher nicht?
Ob ich jetzt 420 oder 480 Euro ausgebe, das macht den Braten jetzt auch nicht fett. Wäre nur gut zu wissen ob sich die 320 Euro teurere L Variante lohnt oder nicht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 22
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Zitat: Creatom 04.09.14, 22:21Zum zitierten BeitragAllein schon, das ich nicht zu nah an das Motiv muss (z.B. Insekt) macht das ganze doch interessanter ...

Ja. Stimmt.
Creatom Creatom Beitrag 5 von 22
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Und die teurere L Variante? Nur wegen dem Stabilisator 320 mehr bezahlen?
Hat wer Erfahrung mit den Objektiven? Lässt sich ein Makro mit ruhiger Hand auch gut ohne Sabilisator und Stativ schießen oder kommt es da schnell zu Verwacklungen?
AndreasBN AndreasBN Beitrag 6 von 22
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Bei Makroaufnahmen nehmen die meisten Leute ein Stativ. Der Grund ist u.A. die geringe Schärfentiefe bei der geringen Distanz zum Objekt und dem hohen Abbildungsmaßstab, die ein sehr exaktes Fokussieren notwendig macht. Ein Stabilisator ist dann nicht wichtig.

Es gibt aber auch Leute die freihändig hervorragende Makros machen. Dann ist ein Stabi hilfreich. Ich glaube das erfordert trotzdem noch ein sehr hohes Geschick und eine ruhige Hand. Meine Erfolgsquote mit Freihandmakros ist bescheiden.

Bedenken sollte man natürlich noch, dass sich Makroobjektive auch für andere Anwendungen, z.B. Portraits beim 100er eignen. Da hilft ein Stabi natürlich auch.
Creatom Creatom Beitrag 7 von 22
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Vielen Dank für eure Tips.
Ich habe natürlich schon oft versucht auch das ein oder andere Insekt mit meinem Kit Objektiv zu fotografieren. Nachteil die Entfernung und wenn ich näher dran war flog das Vieh natürlich weg. Frage ist jetzt, setz ich mich mit dem Stativ und meiner Kamera vor eine Blume und hoffe das irgendwann mal ein Insekt sein Platz vor meiner Linse findet?
Bei Spinnen und anderen Kriechtieren mag das mit dem Stativ ja klappen, aber bei einer Libelle oder einer Biene? Die warten ja nicht bis ich komme, mich aufbaue und winken mir dann noch freundlich in die Kamera.
Ist da eine freihand Fotografie nicht mehr oder weniger ein muss?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 22
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zunaechst mal hilft das hier: http://www.klaus-henkel.de/flucht.html
meine fotos hier sind zwar freihand, aber mit stativ waere es auch gegangen (die lasse ich nur meist zuhause weil ich nicht soviel schleppen will)
[fc-foto:32872610][fc-foto:33237803][fc-foto:34357368]


es hilft, wenn man sich mit den lebensgewohnheiten seiner modelle ein wenig auskennt:
bienen sind easy, irgendeine kommt immer zu der lavendelbluete vor der du dein stativ aufbaust
libellen haben patrouillen-strecken und lauerposten, die kann man mit geduldiger beobachtung finden
wem das zu oede ist, der kauft sich eine lichtschranke und zwei blitze oder so, montiert alles auf ein stativ vor irgendeiner blume, und guckt sich halt spaeter an was die cam da so fuer einen fotografiert hat
http://www.heise.de/foto/meldung/Foto-Z ... 26974.html
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 22
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Zitat: Creatom 04.09.14, 23:25Zum zitierten BeitragNachteil die Entfernung und wenn ich näher dran war flog das Vieh natürlich weg.
Das liegt wahrscheinlich an einer Kombination von zwei Fehlern. Zum einen die Form der Annäherung, man muss nämlich Querbewegungen zum Motiv und Vibrationen durch Auftreten in der Nähe des Motivs vermeiden - mit einem Stativ gelingt beides mit etwas Erfahruing ohne weiteres. Und dann kann man mit Stativ auch gut zu Zeiten losziehen wenn die Insekten sich etwas länger hinsetzen (Morgens, Abends, oft reicht auch einfach eine Wolke die die Sonne verdeckt...

Zitat: Creatom 04.09.14, 23:25Zum zitierten Beitrag aber bei einer Libelle oder einer Biene?
Makrofotografie bedingt Artenwissen, besonders Wissen um das Verhalten. Viele Libellen kehren immer zum gleichen Ansitz zurück oder prüfen Änderungen in ihrem Revier im Schwebflug - von daher sind die recht einfach, denn die machen oft genau das, was Du ausgeschlossen hast:
Zitat: Creatom 04.09.14, 23:25Zum zitierten BeitragDie warten ja nicht bis ich komme, mich aufbaue und winken mir dann noch freundlich in die Kamera.
Creatom Creatom Beitrag 10 von 22
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Vielen Dank für eure Kommentare, die haben wir geholfen. Ich werde mich wohl für die etwas günstigere Variante entscheiden Canon EF 100mm/1:2,8 USM. Am Ende hab ich dann noch genug Geld für ein Weitwinkelobjektiv und dann steht meiner Fotografen Karriere nichts mehr im Weg ausser Übung :)

Gruß Tom
Creatom Creatom Beitrag 11 von 22
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Zu den beiden genannten Canon Objektiven kommt jetzt noch das Sigma 105mm 2.8 OS, welches bei 419 Euro liegt und angeblich so gut sein soll wie die L Variante von Canon die bei knapp 800 Euro lag. Könnt ihr mir dazu was sagen? Selbst die Variante ohne Stabilisator kostet bei Canon mehr als die mit Stabi von Sigma.
Wäre super wenn Ihr mir da noch ein paar Tips geben könntet.

Gruß Tom
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 22
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Beim Sigma kannst Du keine Stativschelle nutzen, damit ist es bei Nutzung eines Stativs ein unhandlicher Klotz, vor allem fehlt Dir eine vernünftige Möglichkeit der Orientierungskorrektur/-anpassung, ohne Stativschelle baust Du für jeden noch so kleinen Wechsel der Ausrichtung komplett neu auf....
El Ge El Ge   Beitrag 13 von 22
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Ob es für das Sigma 105er keine Stativschelle gibt das bezweifle ich mal. Da ich die Daten des Objektivs nicht kenne würde ich mal bei Fremdanbietern nach Stativschellen suchen. Da gibt es einige Anbieter vor allem in China.
LG Leo
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 22
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Zitat: El Ge 22.09.14, 18:38Zum zitierten BeitragOb es für das Sigma 105er keine Stativschelle gibt das bezweifle ich mal.
Da kannst Du Deinen A... drauf verwetten dass es für dieses Objektiv keine Stativschelle gibt. Dafür hat Sigma schlechthin den Platz am Objektivtubus für vergessen.
Creatom Creatom Beitrag 15 von 22
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Also so wie es jetzt erfahren habe, gibt es für das Sigma wirklich keine Schelle. Andere wiederum sind der Meinung, daß das Sigma keine Schelle benötigt wegen dem geringen Gewicht. Ich möchte nur wissen ob eher das Sigma in Frage kommt oder doch das Canon Objektiv ohne Stabi? Was für Erfahrung habt ihr mit dem Sigma, was angeblich so gut sein soll wie die Canon L Variante aber sehr viel günstiger oder doch das Canon ohne Stabi, dafür dann mit Schelle?
Ich bin recht neu was das Makrofotografieren angeht und möchte nicht gleich den ersten Fehler machen mit dem kauf eines schlechten Objektivs ;)
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