Stativkaufemfehlung für Tamron 150-600 + Sony A58

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O'Ry O'Ry Beitrag 1 von 29
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Hallo.
Für die Naturaufnahmen habe ich das Tamron 150-600 (2 Kilo) erworben. Dieses werde ich mit der Sony A58 (ca 0,5 Kilo) benutzen. Ich möchte ein stabiles, leichtes und nicht treueres Stativ mit einem 3- Wege- Kopf zu kaufen. Den Gimbal- Kopf wünsche ich mittlerweile nicht, da er zusätzliche 1,3 Kilo bringt.
Im Forum wurde dieses Jahr das Cullmann MAGNESIT 525M CW25 (Stativ+Kopf) empfehlt. Dieses hat 2,4 Kilo Gewicht. Also, - 5 Kilo zusammen. Was haltet Ihr für diese Stativ + Kopf Kombination? Werden diese im meinem Fall ausreichend? Oder empfehlt Ihr was anderes?
pzinken pzinken Beitrag 2 von 29
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Die Eigenschaften leicht - stabil - billig sind leider nicht gut mit einander vereinbar.

Das Gewicht der Ausrüstung spielt nicht so eine große Rolle, die wenigsten Stative werden unter 2,5 Kilo Last zusammenbrechen. Die größere Anforderung stellt die extem lange Telebrennweite an das Stativ und den Kopf. Beides muss sowohl stabil als auch schwingungsarm sein, der Kopf möglichst verzugsfrei, sonst wird es wenig Freude machen.

In Sachen Stativ schau dir mal die Report Modelle von Berlebach an, dazu gab es hier kürzlich einen ähnlichen Beitrag wo es um das Sigma 150-500 ging. Bei den 800er Modellen liegst du hier auch um 2,5 Kilo Gewicht und kannst für rund 200 Euro ein Stativ mit sehr guten Eigenschaften bekommen. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis ist das kaum zu toppen. Holz dämpft Schwingungen gut und für den Einsatz in der freien Natur sind die Dinger unverwüstlich.

In Sachen Neiger kann ich nicht weiterhelfen, ich verwende nur Kugelköpfe.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 29
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Zitat: pzinken 25.10.14, 13:37Zum zitierten BeitragDie Eigenschaften leicht - stabil - billig sind leider nicht gut mit einander vereinbar.
Ich würde sogar sagen, dass alle drei Anforderungen in einem Stativ gar nicht miteinander vereinbar sind.
Petrosilius Krallemann Petrosilius Krallemann Beitrag 4 von 29
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Musik ist nun mal schwer.
Und deshalb wiegt ein gutes Klavier auch viel...

Hohe Stabilität bei einem Stativ geht nur und nur über den Preis. Oder über das Gewicht.

Um die Stabilität eines Berlebach Stativs mit nur einem Beinauszug!, nicht die mit 2 Beinauszügen (die sind grundsätzlich weniger stabil), zu erreichen, müßtest Du vermutlich locker das 4-fache bei einem Carbonstativ (die sind leicht...) ausgeben, wenn das reicht...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 29
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Die ins Auge gefasste Metallansammlung von Cullmann (den Namen Stativ verdient dieses Teil nicht wirklich) ist jedenfalls hoffnungslos unterdimensioniert für die Brennweite. Auch ich würde im Bereich der Berlebach Reports schauen und als Kopf den kleinen UniqBall UBH-35...
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 29
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für Wildlife halte ich von einem Kugelkopf überhaupt nichts, es sei denn, man lichtet bevorzugt stillstehende Tiere ab. Sobald sie rennen oder - noch schwieriger - fliegen, ist man mit einem Kugelkopf aus dem Rennen. Kommt also wie gesagt auf deine Vorlieben an. Aber wenn Kugelkopf, dann einen richtig guten. Und die sind teuer.

Das Tamron ist ja ein Leichtgewicht, aber voll ausgefahren hilft auch der ausgezeichnete Stabilisator nicht, wenns mal schnell gehen soll. In dem Fall ist ein Tele-/Fluidneiger in jedem Fall die beste Wahl. Beim Stativ würde ich, wenns eben ums Gewicht geht, ein Carbon- oder Basaltteil nehmen. Kostet zwar ein paar Euro, aber das Ding hat man jahrelang. Wenn du beim Stativ sparst, kannst du nicht erwarten, wirklich gute Fotos zu bekommen. Vor allem keine scharfen...
Sternenfreund Sternenfreund   Beitrag 7 von 29
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Zitat: Karl Günter Wünsch 25.10.14, 14:54Zum zitierten Beitrag Auch ich würde im Bereich der Berlebach Reports schauen und als Kopf den kleinen UniqBall UBH-35...

Dieser Aussage (und das Stativ betreffend somit auch der Aussage des Users "pzinken") schließe ich mich gerne an.
Hier mal die Links zu den entsprechenden Produkten:

http://www.novoflex.com/de/produkte/uniqball/

http://www.berlebach.de/?bereich=produkte&kategorie=41
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 29
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Zitat: photoshoppler 25.10.14, 15:18Zum zitierten Beitragfür Wildlife halte ich von einem Kugelkopf überhaupt nichts, es sei denn, man lichtet bevorzugt stillstehende Tiere ab. Sobald sie rennen oder - noch schwieriger - fliegen, ist man mit einem Kugelkopf aus dem Rennen. Kommt also wie gesagt auf deine Vorlieben an. Aber wenn Kugelkopf, dann einen richtig guten. Und die sind teuer.
Deswegen habe ich den UniqBall empfohlen - weil der hat eine Pan & Tilt eingeschränkte zweite Kugel...
TomS.. TomS.. Beitrag 9 von 29
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Eine etwas günstigere Variante wäre ein Kugelkopf mit Sidekick. Da recht es wenn der KK sanft in der Pano-Ebene läuft. Die Kugeleigenschaften sind da kein Thema weil ohnehin in 90°-Position fixiert wird. Man muss nur ausprobieren ob man mit einem Sidekick zurecht kommt.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 29
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Cullmann MAGNESIT 525M CW25 (Stativ+Kopf) - kaufen! da muss jeder durch!

(ich hoffe es kennen einige den TIEGER noch)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 29
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leider hat sich der "Tieger" in den Dschungel zurückgezogen, seine Kommentare waren immer ein Gimmick..
O'Ry O'Ry Beitrag 12 von 29
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Heute habe ich bei einem Händler das Manfrotto Alu- Stativ MT055XPRO3 in Hände genommen. Das ist ein neues Modell. Scheint sehr stabil und starr zu sein. Es ist gut verarbeitet, wiegt 2,5 Kilo ohne Kopf. Ob es auch gut Vibrationen löscht kann ich nicht schätzen. Testergebnisse habe ich im Inet nicht gefunden.
Hatte jemand schon Erfahrung mit diesem Stativ?
Petrosilius Krallemann Petrosilius Krallemann Beitrag 13 von 29
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Du hast also ein Stativ bei einem Händler in dessen Geschäftsräumen getestet soweit es ging.

Bei dem Händler war es bestimmt:
- warm und trocken
- super ausgeleuchtet
und
- der Boden war total eben und so glatt wie der berühmte Babypopo.

Insgesamt also Bedingungen, die Du so niemals draußen in der Natur mit Deinem Tamron 150-600 erleben wirst.

Ein Alu Stativ neu kaufen? In der Gewichtsklasse?
Ich würde das nicht tun. Dann schau Dich doch mal auf dem Gebrauchtmarkt nach einem gebrauchten "Linhoff" Stativ um. Die Dinger sind bzw. waren auch aus Alu und sind quasi unkaputtbar. Das wäre sicherlich ein guter Kandidat um Stativ zu "üben".

Wenn Du jetzt also schon ein Auge auf ein 2,5 Kg Alu-Stativ geworfen hast, dann bist Du ja quasi schon fast in der Gewichtsklasse eines Berlebachs. Allerdings dürfte die Stabilitätsklasse des Berlebachs, insbesondere wenn Du eines mit nur einem Beinauszug nimmst, dem von Dir getesteten haushoch überlegen sein.

Und bei 600mm Brennweite ist auch schon nur der Hauch einer Schwingung am Ende eine Bewegung von, sagen wir 50 cm.

Überleg Dir das nochmal ganz gut. Gerade in der Natur ist ein Berlebach kaum zu ersetzen bzw. zu übertreffen. Indoor mag ein Berlebach zugegebenermaßen ein wenig sperrig daherkommen, aber auch da ist es natürlich hinsichtlich seines äußerst geringen Schwingungsverhaltens absolut top.

Und ob ein Stativ wirklich starr ist, kannst Du im Laden des Händlers niemals nich beurteilen.
Vor einiger Zeit hatte ich mich mal sehr verjagt, denn mit noch ein paar Mitstreitern wollten wir in der Stadt, spät abends, Langzeitbelichtungen, also so bis 30 Sek., machen. Und irgendwie nichtsahnend standen wir über einer U-Bahn. Die war nicht zu sehen oder zu hören, aber nach kurzer Überlegung wußten wir es dann, wo diese Vibrationen im Boden herkamen. In 15 oder 20 Meter Tiefe verlief nämlich eine U-Bahnstrecke.
Deren Vibrationen waren in den ausnahmslos dreiteiligen Beinauszügen meiner Mitstreiter immer noch deutlich mit der Hand zu spüren. In meinem Berlebach mit nur einem Beinauszug war auch noch was zu spüren, aber deutlich, sehr deutlich weniger. Es war nur noch eine Ahnung, und die vlt. auch nur deshalb, weil ich es wußte... Und wir hatten auch keine 600er dabei...

P.S.
Die neuen Berlebach Stative kann man sich auch modular zusammenstellen; quasi wie bei einem Rechner.
Und als Zubehör ist die natürlich Arca kompatible Schnellwechselplatte "Berlebach 150" geradezu bundewehrtauglich und vandalensicher.
El Ge El Ge   Beitrag 14 von 29
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Für Objektive über 200 mm Brennweite würde ich nie einen Kugelkopf nutzen. Ich habe dafür einen fluid gedämpften Videoneiger. Damit bin ich viel flexibler als mit Kugelkopf. Das Schwenken (vertikal, diagonal, horizontal) geht flüssig und ohne Flattern. Man kann z.B. sich bewegende Vögel auf dem Wasser in alle richtungen folgen. Der Hinweis das man ein Stativ im Laden auf ebenem Boden testet gilt natürlich für alle Stative, es sei denn man lässt sich sowas ins Haus schicken. Mein Holzstativ liegt seit einigen Jahren im Keller und wartet auf seinen nächsten Einsatz.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 29
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Zitat: Petrosilius Krallemann 27.10.14, 23:46Zum zitierten BeitragUnd irgendwie nichtsahnend standen wir über einer U-Bahn. Die war nicht zu sehen oder zu hören, aber nach kurzer Überlegung wußten wir es dann, wo diese Vibrationen im Boden herkamen.

alle harten untergründe sind gift, weil es schon reichen kann, dass die vibrationen vom spiegelschlag wieder durchs stativ nach oben geleitet werden. da bedarf es nicht mal einer u-bahn. versuch mal ein scharfes bild auf dielenboden zu bekommen. oder in einer ansitzhütte aus holz, wo das stativ ohne zwischendämpfung durch ne iso-matte o.ä. auf dem boden steht. vergiss es!

Zitat: El Ge 28.10.14, 03:34Zum zitierten BeitragFür Objektive über 200 mm Brennweite würde ich nie einen Kugelkopf nutzen. Ich habe dafür einen fluid gedämpften Videoneiger. Damit bin ich viel flexibler als mit Kugelkopf.

persönlich würde ich die grenze nicht zwingend bei 200mm ziehen. das vglw. kleine leichte tammi kann durch einen guten KK schon noch bewältigt werden. ich habe jahrelang ein 600/4.0 auf einem KK betrieben, bis ich dann auf einen sachtler fsb 8 umgestiegen bin. die gründe waren aber nicht unscharfe bilder mit dem KK (da hätte ich wie bei dem jobu gimbal sofort reagiert und umgestellt - verkauft wegen nichteignung), sondern weil ein fluidneiger bequemer und sicherer in der handhabung ist.

wenn der TO schon mit solchen produkten wie einem manfrotto oder cullmann liebäugelt, dann ist auch in etwa klar, wo die budgetgrenze liegt. der tipp in richtung neiger ist zwar sinnvoll und immer gut, geht angesichts der genannten grenze leider ins leere.

also bitte: wer es nicht wahr haben wil, dass unter ein tele was anständiges drunter gehört, der muss dann eben seine bitteren erfahrungen machen und, wie der TIEGER sagt durch.
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