Muss ein Monitor wirklich 500+€ kosten?

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A.-J. O. A.-J. O.   Beitrag 31 von 39
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Bitte entschuldige meine Begriffsstutzigkeit. Als ich vor Jahrzehnten noch in dem Thema drinsteckte, bezeichnete das Wort "Klirrfaktor" etwas gänzlich anderes. Was Du in #30 beschreibst — wenn ich es recht verstehe — nannte man Clipping oder nichtlineare Verzerrung. Zwar trägt diese ebenfalls zum Klirren des Signals bei, ist aber nicht dessen einzige Ursache ...

Vereinfacht war der Klirrfaktor das Maß für den "Schmutzanteil" (aus von diversen Bauelementen eingestreuten Oberwellen etc.) im Ausgangssignal z.B. des Verstärkers. Ganz allgemein war es der Gradmesser für die Güte sowohl des Schaltungskonzepts, als auch der Auswahl der kritischen Bauelemente.

Aber ich werde alt. Sehr alt, wie ich zugeben muss ...

Vielleicht können wir uns auf den gemeinsamen — und wieder themenbezogenen — Nenner einigen: Je weniger Klirr im Klang, desto Ah! Und je mehr Raum in der Farbe, desto Oh! :-) Zu gönnen wäre es jedem. Ich jedenfalls warte sehnsüchtig darauf, dass sich ein Hersteller des Problems annimmt und einen einigermaßen für die Farbdarstellung geeigneten Bildschirm in dem Format herausbringt, das ich bevorzuge, bzw. benötige. Zu einem akzeptablen Preis, versteht sich.
A.-J. O. A.-J. O.   Beitrag 32 von 39
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Sorry — muss einen Nachtrag zu meinem letzten Beitrag anfügen, da ich ihn nicht mehr ändern kann.

Habe nochmals kurz nachgelesen und glaube nun, dass ich Dich ganz falsch verstanden hatte. Ich ging davon aus, dass Du Dich nur auf das endgültige Ausgangssignal bezogen hattest. Höchstwahrscheinlich dachtest Du aber an die nichtlinearen Verzerrungen, die sich über den gesamten Signalweg zum Klirren des Endsignals quasi addieren.

Also: Du hattest Recht und ich brauche jetzt unbedingt ein paar Knoblauch-Dragées ... ;-)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 33 von 39
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Ein wichiger Aspekt für klirren ist die Lage des Arbeitspunkts der Endstufe.
Grob unterteilt in Class A und B (weitere Unterteilungen lasse ich der Einfachheit halber weg)

Class A liegt der Arbeitspunkt in der Mitte des linearen Teils der Kurve.
Vorteil, sehr lineare Uebertragung, doch der Ruehstrom liegt bei 50% des max. Stroms.
Deswegen werden diese Verstärker auch ohne Signal extrem heiss.

Class C liegt nahe am Nullpunkt, wo die Kurve sehr gekrümmt verläuft.
Class C braucht 2 aktive Endglieder, das 2. übernimmt dann den neg. Verlauf der Kurve.
Vorteil, sehr geringe Ruheleistung.
Nachteil eben hoher Klirrfaktor durch die Nichtlinearitäten der Kurve.

Nun, was hat das mit Monitor zu tun.
Ganz einfach, Wide Gamut.
Dort liegt die Farbwiedergabe auch im linearen Bereich und nicht an den Kanten.
An den Kanten ist die lineare Farbwiedergabe eben nicht gegeben.

Meine Ausführungen sind sicherlich nicht vollständig.
Sie sollen eher andeuten, weshalb gute Monitore ihren Peis haben.
A.-J. O. A.-J. O.   Beitrag 34 von 39
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Oder bildlich übersetzt: Der Unterschied zwischen sRGB- und Wide-Gamut-Monitoren bezüglich Farbdarstellung und -treue ist etwa wie der gesangliche Unterschied zwischen Prinzessin Stéphanie und Whitney Houston ...

https://www.youtube.com/watch?v=kbK2YX1EK_8 versus https://www.youtube.com/watch?v=eH3giaIzONA

:-))

Allerdings stellt — wie ich finde — ein solcher Monitor auch höhere Anforderungen an den Benutzer. So wie ein echtes Gesangstalent auch höhere Anforderungen an Liedgut und Begleitmusiker stellt.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 35 von 39
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Zitat: A.-J. O. 07.02.16, 00:25Zum zitierten Beitraggesangliche Unterschied zwischen Prinzessin Stéphanie und Whitney Houston ...

Der war gut! würde aber noch eins draufsetzen und die Fürstentochter durch Katy Perry erstetzen wollen. Hier greift das 14. Gebot:

"14. Du sollst nicht glauben, Daniela Katzenberger oder Paris Hilton gehören einer höheren Lebensform an und die Geräuschabsonderungen von Katy Perry hätten was mit Musik gemein. Gesetzlich verpflichtete Gegendarstellung: Das ist Rufen!"

Bei mir zu Hause hieß es immer: Hörst du die Weit´ ni hust´n?
64Kalli 64Kalli Beitrag 36 von 39
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Hallo Dennis
Ist es nicht so das ein Porsche Fahrer dir niemals einen Golf empfehlen würde. Ich stehe vor dem gleichen Problem wie Du, ich suche einen Preiswerten Monitor der möglichst viel sRGB und RGB abdeckt. Dabei bin ich über den LG 24EB23PY gestolperter Kann 100% von sRGB, 79% von NTSC und 82% von AdobeRGB das habe ich nachgelesen bei Display Kalibrieren mit DATACOLOR SPYDER4PRO I marcusfotos.de.Der Preis 226,90 € bei www.computeruniverse.net und dazu kannst Du Dir noch den Datacolor SPYDER 4 Elite für EUR 129,99 bei eBay Kaufen. Es ist jedenfalls eine Überlegung wert.
Clara Hase Clara Hase   Beitrag 37 von 39
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Zitat: A.-J. O. 24.01.16, 23:51Zum zitierten BeitragIch meinte das eigentlich weniger mit Blick auf die Motive, sonder eher im Bezug auf die Arbeitsweise. Genügsamer Jpegler oder manischer Raw-Ausbelichter? "Ich-nehm-die-Bilder-wie-sie-kommen" oder "Ich-feile-stundenlang-bis-alles-passt"? Oder irgendwo in den unendlichen Weiten dazwischen.

also ich habe einen Eizo und war völlig gegen die Nachbearbeitung - aber ich wollte den dargestellten Farben vertrauen können und wenn ich Bilder bestelle, dass die dann auch wie auf dem Bildschirm dargestellt ausbelichtet werden.

Hat man nur 500 Euro und wollte verreisen für 800 Euro plus Taschengeld und Schnickelkram
sparte man das an, oder bezahlte auf Raten . Hoffte auf Zuwachs bei Geburtstagen oder Weihnachten.

Konto überziehen ging damals auch - aber derzeit ist das zu teuer.

s2433w ist schon ein älteres Modell - auch so kann man sparsamer haushalten
64Kalli 64Kalli Beitrag 38 von 39
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Ich habe mir heute erst einmal den Datacolor Spyder4Elite für 129,99 € bei www.computeruniverse.net bestellt. Über einen Monitor habe ich nun schon Nachgedacht. Aber ich kann mich noch nicht zwischen den EIZO LED-Monitor EV2455-BK für 399,80 € und den Asus PB248Q für 319,00 € entscheiden, muss wohl erst noch eine Nacht trüber Schlafen.
Das mit dem Konto überziehen naja toller Tipp, kein Wunder das so viele Menschen in Deutschland verschuldet sind. Ich bin und bleibe der Meinung man kann sich nur das kaufen was man sich auch leisten Kann.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 39 von 39
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Zitat: 64Kalli 09.02.16, 19:05Zum zitierten BeitragDas mit dem Konto überziehen naja toller Tipp, kein Wunder das so viele Menschen in Deutschland verschuldet sind. Ich bin und bleibe der Meinung man kann sich nur das kaufen was man sich auch leisten Kann.

Halte ich auch so! Wer Schulden macht, ist erpressbar. Deshalb halten in diesem Land auch so viele Leute die Füße still, weil sie alle was zu verlieren haben. Das Dumme: Es gehört ihnen nicht mal ganz, sondern eben nur zum teil. Und für diesen Teil haben sie auch noch schwer arbeiten müssen. Andererseits wird es einem ja auch sehr leicht gemacht, über seine Verhältnisse zu leben. Ein Schelm, wer da nicht ein gewisses Kalkül vermutet. Man müßte zumindest ein großer Dummkopf sein, dies nicht zu erkennen. Aber der Haben-Wollen-Reflex und damit das kurzzeitig befriedigte Dazu-Zu-Gehören-Gefühl ist eben größer, als jeder Verstand! Da greift so ein bisschen das Marsh-Mallow-Experiment. https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Mischel
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