Warum ist Filmen mit DSLRs so populär?

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Daniel Reiners Daniel Reiners Beitrag 1 von 22
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Guten Tag,
ich merke irgendwie das inzwischen echt auch professionelle Filmemacher immer öfter DSLRs mit Videofunktion für ihre Produktionen nutzen....als Beispiel könnte man hier z.B. Andrew Kramer von Videocopilot auflisten....
Als Grund habe ich öfters gehört es seie der große Sensor, der bei einer beispielsweise 3000 euro teuren Videokamera immernoch viel kleiner ist als bei einer 500 Euro teuren DSLR.....
Dann kommt noch dazu das man bei sogar schon billigen DSLRs alles manuell einstellen kann....

Meine Frage ist jetzt aber, warum eine Kamera mit kleinem Sensor trotzdem 3000 Euro kostet und absolut professionell ist, wenn dies doch ein nachteil ist und bereits mit einer 500 Euro Spiegelreflex behoben werden könnte...

Ich würde mich über Antworten freuen !!

Gruß Daniel...
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 2 von 22
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Ok :)
Das geht sehr ins Detail und wird relativ technisch.
Zum einen muss man deutlich sagen, weil es der Markt her gab konnten Videokameras sehr teuer sein.
Dies ändert sich gerade.
Zum anderen wurde wohl auch unterschätzt wie groß der Markt für Kameras die einen echten Filmlook erzeugen können, wirklich ist.
Im Grunde war hier RED noch vor den DSLRs als Vorreiter zu sehen.

Wenn man sich dann die Funktionen anschaut die Videoprofis gerne in ihren Kameras haben, muss man halt auch sagen, da fehlt doch eine Menge bei den DSLRs. Erst jetzt kommen welche wo man ein unkomprimentiertes HDMI Signal abgreifen kann. Mit H.264 als codec zu arbeiten ist halt suboptimal wenn wirklich jedes gefilmte Material noch bearbeitet werden soll.
Auch das aufnehmen von RAW-Film ist bislang noch auf die wirklich großen Systeme beschränkt.
Dann kommt der Audiobereich, wo man gerne auch das Audiosignal während der Aufnahme aussteuern und korrigieren möchte. Bei manchen Kameras gibt es noch nicht mal einen externen Microanschluss.

Dokus mit DSLRs zu filmen ist übrigens auch nicht so prikelnd. Dadurch, daß der Fokus immer bewußt gesetzt werden muss (kleine Tiefenschärfe), kommt man bei schneller Aktion oft nicht so richtig mit. Videokameras mit kleinem Sensor haben hier einen echten Vorteil.

Das große Plus ist dann der Wechsel von Objektiven.
Der große Sensor mit kleiner Tiefenschärfe.
Verglichen mit normalen Videokameras wahnsinnig hohe nutzbare ISO.
Manuelles Schärfe ziehen (besonders mit alten Manuelfokus Objektiven)
Großer Tonwertumfang

Mein Fazit: Wer Kino machen will und eher mit Drehbuch agiert und "Darsteller" hat -> DSLR
Wer rum filmt oder Dokus macht -> Videokamera

Reicht das?
Sonst frag nach Details. Ich hab da zu mal einen Kurs für Mediendesigner an der Hochschule zu gegeben. Filmen mit DSLRs.

LG, Chris.
Daniel Reiners Daniel Reiners Beitrag 3 von 22
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Vielen vielen Dank !!! :)
Und wiedermal hast du mir echt weitergeholfen !

Und die Antworten liegen eigendlich auch irgendwie auf der Hand wenn man mal darüber nachdenkt...:)

Kannst du mir vlt Zubehör bezüglich guter Kameraführung und Schärfenachziehung für Dslrs empfehlen?

Ich Fotografiere/filme übrigends mit der Canon eos 550D....

Da ich selbst eine schulische Ausbildung zum Gestaltungstechnischen Assistenten mit Schwerpunkt Medien absolviere hoffe ich das das Filmen auch bald mal behandelt wird..:) :)

Gruß Daniel...
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 4 von 22
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Zum Schärfe ziehen kann ich dir etwas ganz simples empfehlen.

fokushilfe fokushilfe Chris Pietsch 31.08.09 0

Ein einfaches Shoulderrig wäre hier.

shoulder rig shoulder rig Chris Pietsch 14.06.11 0

Ansonsten würde ich immer ein Stativ nehmen.
Das Sachtler Ace ist dabei in meinen Augen der absolute Preisleistungs Sieger. (ca. 450,-)
http://www.sachtler-ace.com/de-de/home.aspx

Wenn du möchtest kannst du noch einen kleinen Monitor nutzen.
http://www.amazon.de/Video-Kamera-1080P ... 383&sr=8-1

oder auf dem Shoulderrig eine Displaylupe
http://www.foto-walser.biz/shop/Artikel ... 0_Zoll.htm
Gibt es auch teurer mit einem anderen Namen drauf zu kaufen :)

Dann, fast ein Muß, magic lantern software für deine Cam.
http://magiclantern.wikia.com/wiki/Magi ... mware_Wiki

LG, Chris.
Daniel Reiners Daniel Reiners Beitrag 5 von 22
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Und wieder mal danke :)

Und öm...hast du eventuell erfahrung mit der magic lantern software....sieht für mich auch echt seriös aus aber irgendwie habe ich noch ein bisschen bammel davor mir das auf die cam zu laden...;) Weil es ist ja immerhin kein Canon Produkt...
Ich habe jetzt mal ein paar Tutorials auf youtube Dazu angeschaut....das scheint ja echt nicht schlecht zu sein und macht quasi eine normale dslr zu einer "Profi Cam"..oder:) ?

Und wenn du sagst es ist fast ein muss, wirst du dich ja auch bestimmt auskennen..:)

also Danke nichnal !

Gruß Daniel...
Daniel Reiners Daniel Reiners Beitrag 6 von 22
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*nochmal :)
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 7 von 22
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Ich hab die auf allen meinen Speicherkarten drauf. Wenn ich dann filmen möchte, aktiviere ich kurz das Firmwareupdate in der Kamera und Magic Lantern wird geladen. Wenn man die Kamera aus macht, ist es wieder weg.
Also keine Sorge. Probier es einfach mal.

LG, Chris.
Daniel Reiners Daniel Reiners Beitrag 8 von 22
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Okay..dann werde ich das mal austesten :)
Und dann hätte ich nochmal eine Frage :):)
Du scheinst dich ja echt gut auszukennen ! :)

Undzwar stehen mit ausbildungstechnisch Premiere und After Effects cs5 zur Verfügung....
Und du sagst ja es ist nicht gerade optimal mit dem h2.264 codec zu editieren....ist auch eher ein finaler Codec sozusagen...oder? ..also ich meine jetzt zum Fertigstellen eines Filmes....
Auf jeden fall wollte ich fragen ob es eventuell sinvoll ist das Footage vorher zu encodieren oder so...
Und wenn ja wie macht man das am professionellsten und möglichst verlustfrei?
Eventuell mit dem Gratis Programm Mpeg Streamclip..?
Oder einfach in die timeline ziehen und exportieren..?

Und dann...welches Format muss ich am besten wählen, wenn ich z.B. aufwändige Farbkorrekturen, Effekte und und und..machen möchte?
Desweiteren ist mein Quicktime Footage in After Effects sehr langsam, obwohl ich einen Imac benutze....ich denke dies liegt dann wieder an dem h264 Codec oder...?

Schonmal Danke für mögliche Antworten :)

Gruß Daniel...



Nachricht bearbeitet (17:55)
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 9 von 22
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Ich kenne welche die auf Apple arbeiten, wo das gesammte footage über Nacht in prores umgewandelt wird. Das lässt sich dann wesentlich besser händeln. Konvertieren über den Media Encoder. Nicht die timeline.

Alternativ haben wir noch 5D to RGB.
Welches h.264 Material umwandelt. Nicht vom Namen irritieren lassen.
http://rarevision.com/5dtorgb/

In After Effects hängt es eher davon ab wieviele Effekte du nutzt und wie du deine preview eingestellt hast. 1:1 wäre nicht sehr performant.
Zweitens braucht AE richtig viel Arbeitsspeicher. Pro Core der CPU gerne 8GB. Wie ist der Imac da ausgestattet?

Achso, und drittens, CS5 arbeitet deutlich schneller in der Ansicht wenn Grafikkarten mit nvidea cuda engine verbaut sind.

Viel Erfolg :)

Chris
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 22
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Der Thread öffnete ja mit der Frage, warum Filmen mit DSLRs so populär sei.

Ich arbeite mit einer D3s und habe bisher noch nicht viel mit Video gearbeitet. Da ich auf einer Island-Tour eine Location mit Video festhalten wollte, habe ich spontan einige Aufnahmen per Video gedreht. Das, was in der normalen Fotografie nur ärgerlich, aber nachträglich gut korrigierbar ist, wird im Video zu einem absoluten nogo. Nämlich Sensor Dust. Durch die häufigen Objektivwechsel während meiner Tour hatte ich einigen Schmutz auf dem Tiefpassfilter. Das Video sah einfach nur schlimm aus!

Ist DSLR-Videografie daher eigentlich eine wirklich praktikable Technik, wenn man einen 100 % reinen Sensor voraussetzen muss?

LG Ralph
Hans Beyhs Hans Beyhs Beitrag 11 von 22
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Für den Schmutz kann die arme DSLR aber nix dafür!
Auch ICH filme mehr und mehr mit meiner DSLR als mit dem semiprofessionellen 3-Chip-Camcorder, eben WEGEN der vielen Vorteile.
Allerdings "leide" ich darunter, dass die DSLRs so _LEICHT_ sind. Da kann man aus der Hand nicht so smooth filmen wie mit der schweren Hand/Schulter-Kamera.
:-(
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 12 von 22
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Nimm so etwas.
Anleitungslink steht unter dem Bild.

shoulder rig shoulder rig Chris Pietsch 14.06.11 0
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 22
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Hans Beyhs schrieb:

Zitat:Für den Schmutz kann die arme DSLR aber nix dafür!


... Ok, aber nennen wir es einfach eine systembedingte Schwäche. Niemand kann mir da erzählen, dass er damit bei Nutzung einer DSLR keine Probleme hat. Wie geht Ihr beim Videofilmen damit um? Jedesmal vorher Sensor reinigen? Oder kann man es mit einer Nachbearbeitung genauso einfach entfernen, wie mit Photoshop?

LG Ralph
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 14 von 22
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Man kann so etwas schon rausmappen. Bei Schwenks und Änderungen der Szene wird es aber schwieriger.

Ich persönlich puste meinen Sensor vorher einmal kurz aus. Damit habe ich keine Sensorflecken beim filmen.

Chris
lixpoxx lixpoxx Beitrag 15 von 22
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Mit DSLR kann man filmen und gleichzeitig Fotos machen und man kann alles manuell einstellen.
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