Canon 60D Tonrauschen mit externem Mikrofon

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Markus Stegmaier Markus Stegmaier Beitrag 1 von 15
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Hallo Zusammen,

demnächst möchte ich mit meiner Canon 60D bei einer Feier einen Auftritt filmen. Da die internen Mikrofone bei DSLR's ja bekanntlich eine eher suboptimale Qualität liefern, habe ich mir ein externes Mikrofofn gekauft (superlux E531).
Das Ergebnis ist leider ein sehr lautes und störendes Rauschen als Nebengeräusch bei den Tonaufnahmen. Wenn man die Suchmaschine bemüht, bekommt man schnell heraus, dass dieses Problem/Rauschen nicht durch das Mikrofon an sich entsteht, sondern wohl allgemein bei Canon EOS Kameras besteht. Das Rauschen kommt durch die AGC (Automatic Gain Control) zustande, wobei es sich um eine softwarebasierte Verstärkung des aufgenommenen Tons handelt. Zwar kann man bei der 60D bei den Toneinstellungen von Automatik auf manuell umstellen. Aber bei manuell kann man lediglich die Empfindlichkeit, also ob das Mikrofon die Töne lauter oder leiser aufnimmt, regeln. Das Rauschen bleibt trotzdem bestehen. Es gibt wohl auch das Plugin "Magic Lantern" für die 60D. Aber damit lässt sich die AGC wohl auch nicht aus schalten, oder doch?

Hat jemand das gleiche Problem wie ich?
Oder besser: Hat jemand eine Lösung für dieses Problem?

Wäre sehr dankbar für Eure Hilfe!

Grüße
Markus
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 2 von 15
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Bist du sicher das es nicht doch am Mikro liegt?
Das superlux E531 ist doch absolut unterstes lvl, oder irre ich?
Meine Erfahrung sind an einer 5DmkII mit Rode VideoMic Pro und Sennheiser MKE400 gut. Besser geht nur mit externer Tonaufzeichnung.

Chris
tomcam tomcam Beitrag 3 von 15
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Also ich würde auch sagen, dass man von einem 30.-€ Mikro nicht zu viel erwarten sollte. Das Rode videomic kann ich nur empfehlen, oder das ntg 1 ....

Thomas



Nachricht bearbeitet (13:18)
Markus Stegmaier Markus Stegmaier Beitrag 4 von 15
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Hallo Zusammen,

danke für die Antworten. Hatte die letzten zwei Tage wenig Zeit. Werde aber am We das Mikro auch mal an das Notebook anschließen und übers notebook eine Aufnahme machen. Denke, dann stellt sich schnell heraus ob es was mit der Kamera zu tun hat.
Es stimmt zwar, dass es sich um ein günstiges Mikrofon handelt, wenn ich aber die Bewertungen z.B. bei Musikhaus Thomann lese, dann dürfte es so schlecht nicht sein.

Markus
Chris Pietsch Chris Pietsch   Beitrag 5 von 15
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Ich kann da nur aus eigener Erfahrung sprechen.
Das letzte mal war ein Klassik Konzert in Düsseldorf in der Tonhalle.
Der Ton wurde dabei natürlich auch separat aufgezeichnet, aber ich musste auch mitschneiden, um alles später zu syncen.
Ich war erstaunt von der Qualität des Tons.

Chris
Markus Stegmaier Markus Stegmaier Beitrag 6 von 15
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Also, ich habe das Mikro nun am Notebook ausprobiert. Bei Aufnahmen über das Notebook ist kein/fast kein Rauschen zu hören. Bei Aufnahmen über die 60D ist ein deutliches/störendes Rauschen zu hören. Ich denke es liegt definitiv nicht am Mikro.

Hat niemand das gleiche Problem mit einem externen Mikrofon an der 60D bzw. an einer anderen EOS Kamera?

Markus
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 15
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Salut. Das Problem liegt wahrscheinlich am billigen Vorverstärker des Mikrofons. Bei höherwertigen, und ich spreche dabei von 150€ aufwärts, hast du höchstens noch wahrnehmbare Störgeräusche bei einer Verstärkung des Signals über den Normallevel hinaus.
Schaltest du dann noch eine hohe Empfindlichkeit in der Kamera hinzu, ist der Spaß komplett und du kannst die Tonaufzeichnungen vergessen. Weiterhin kommt man manchmal in Situationen, in denen man die automatische Aussteuerung nicht missen möchte. Allerdings bekommst du dann deine schon genannten Probleme. Besser ist immer, wenn du ein manuelles level einstellst und vorher kurz ausprobierst, wie die Lautstärke tatsächlich wirkt. Den gain in der Kamera solltest du möglichst gering halten. So viel dazu.

Ich teste gerade einen tragbaren Rekorder für meine Tonmitschnitte. Und es liegen Welten zwischen diesem kleinen Ding und der Mikroansteuerung der Kamera. Du bekommst, vorher natürlich richtig eingestellt, keinerlei Übersteuerung mehr in den track (egal, wie laut), kannst den track in Echtzeit normalisiert mitschneiden, hast eine bombige Tonqualität bis weit über 16bit und 48kHz hinaus (ob sinnvoll, ist ne andere Frage), kannst Atmo nebenbei zusätzlich zu den O-Ton-Aufnahmen mitschneiden, hast unkomprimierte sound files vorliegen, wenn du willst und bekommst ein Rauschen, das weit unter dem Kameraniveau liegt.
Der einzige Nachteil ist eben, dass du die Tonspur später mit dem video track synchronisieren musst.
Markus Stegmaier Markus Stegmaier Beitrag 8 von 15
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Danke für die Infos, jetzt bin ich schon mal um einiges schlauer! Wenn ich also gute Tonaufnahmen haben möchte, geht wohl kein Weg an einem teuren Mikrofon oder einer externen Tonaufnahme vorbei.
Hätte von einer Marke wie Canon eigentlich erwartet, dass das System besser ausgereift ist. Wenn ich schon die Möglichkeit biete, ein externes Mikro anzuschließen, dann sollte ich dem Nutzer doch auch die Möglichkeit bieten, die AGC auszuschalten. Das Level in der Kamera kann ich ja möglichst weit runter regeln. Aber auf den Gain hab ich keinen Einfluss...oder ich hab den Regler hierfür noch nicht gefunden...

Adeon schrieb:

Zitat:Salut. Das Problem liegt wahrscheinlich am billigen
Vorverstärker des Mikrofons. Bei höherwertigen, und ich spreche
dabei von 150€ aufwärts, hast du höchstens noch wahrnehmbare
Störgeräusche bei einer Verstärkung des Signals über den
Normallevel hinaus.
Schaltest du dann noch eine hohe Empfindlichkeit in der Kamera
hinzu, ist der Spaß komplett und du kannst die
Tonaufzeichnungen vergessen. Weiterhin kommt man manchmal in
Situationen, in denen man die automatische Aussteuerung nicht
missen möchte. Allerdings bekommst du dann deine schon
genannten Probleme. Besser ist immer, wenn du ein manuelles
level einstellst und vorher kurz ausprobierst, wie die
Lautstärke tatsächlich wirkt. Den gain in der Kamera solltest
du möglichst gering halten. So viel dazu.

Ich teste gerade einen tragbaren Rekorder für meine
Tonmitschnitte. Und es liegen Welten zwischen diesem kleinen
Ding und der Mikroansteuerung der Kamera. Du bekommst, vorher
natürlich richtig eingestellt, keinerlei Übersteuerung mehr in
den track (egal, wie laut), kannst den track in Echtzeit
normalisiert mitschneiden, hast eine bombige Tonqualität bis
weit über 16bit und 48kHz hinaus (ob sinnvoll, ist ne andere
Frage), kannst Atmo nebenbei zusätzlich zu den O-Ton-Aufnahmen
mitschneiden, hast unkomprimierte sound files vorliegen, wenn
du willst und bekommst ein Rauschen, das weit unter dem
Kameraniveau liegt.
Der einzige Nachteil ist eben, dass du die Tonspur später mit
dem video track synchronisieren musst.

Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 15
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Edit: doppeltgemoppelt



Nachricht bearbeitet (20:24)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 10 von 15
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Moin,
leider kenne ich die Canon-Menüs nicht. Daher verstehe ich das jetzt nicht ganz, wieso du ne AGC und ne zusätzliche manuelle Regulierung hast. Normalerweise ist die Laustärkeregulierung=die kamerainterne Vorverstärkung vom Mic-Eingangssignal (Achtung, nicht vom Line-Signal). Oder du nutzt eben die AGC, die dann die manuelle GC abschaltet. Ich meine aber in irgend nem Video gesehen zu haben, dass du mit magic lantern die AGC abschalten kannst.
Naja, wie dem auch sei. Fakt ist, dass die kamerainterne Vorverstärkung bei DSLRs (noch) nicht gerade die beste ist. Momentan wird auch ziemlich viel daran weiterentwickelt. Gut möglich, dass sich diesbezüglich in den nächsten Jahren noch Einiges tut.
Was du brauchst, ist wahrscheinlich schlicht ein besseres Mikro.
Wenn es aber wirklich so sein sollte, dass es irgend eine AGC, aus mir unerfindlichen Gründen, neben ner manuellen GC gibt, dann versuche erstmal diese AGC zu deaktivieren. Wenn das geklappt hat und es besteht immer noch das Rauschen, denke über ein neues Mikro nach.
Wenn du dort angekommen sein solltest, solltest du dir gleich Gedanken machen, wie du aufnehmen willst. Über Kamera oder wirklich extern mit Rekorder. Denn dann kannst du auch zu qualitativ besseren Mikrofonen mit XLR-Stecker greifen, zum ungefähr selben Preis eines Kameramikros mit Klinke.
xxx xxx Beitrag 11 von 15
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Canonkameras taugen schon technisch gesehen aber nicht mit dieser Firmware.

Ich habe ein billiges von Ebayyyy, nur der Tonpegel war zu leise.
Wollte das Teil schon zurückschicken.
Am Minidisk ging es besser.

Mit Magic Latern ging es dann an der Canon.
Ohne meine beiden Tonpegel , dank ML, im Display zu sehen, macht Video eh keinen Spaß.
Ohne Magic L. würde ich mir echt überlegen, auf Nikon oder andere Systeme, wegen dem Video umzuschwenken.

Die regulären Anzeigen und Funktionen, vorrangig, bei Video und auch so, sind mir mit der regulären Firmware bei der 60d von Canon einfach zu schlecht.

Für Fotos eventuell, für Videos keinesfalls.

In der Kamera war ich mit dem Resultat zufrieden, muss es mir mal auf dem Flat ansehen und hören.
Habe Gain erhöht.

Auch für mich ein Grund, keine 7d zu kaufen, da gehts nämlich nicht.

Und ja anscheinend geht es mit ML siehe Link
Da ist es wohl automatisch ausgeschaltet und kann mit Gain angepasst werden.
http://forum.quda.tv/ton/guten-ton-dslr ... antern-52/



Nachricht bearbeitet (1:31)
Markus Stegmaier Markus Stegmaier Beitrag 12 von 15
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Hallo Zusammen,

möchte mich erst mal bei Adeon und Poet für ihre Beiträge bedanken! Sie sind äußerst informativ und helfen mir sehr weiter!

Offensichtlich lässt sich mit ML die AGC abschalten.

Werde am We mal ML auf die Kamera spielen und bin gespannt auf die Ergebnisse was den Ton anbelangt.

Gruß
Markus
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 13 von 15
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Der Poet schrieb:
Zitat:Ohne Magic L. würde ich mir echt überlegen, auf Nikon oder
andere Systeme, wegen dem Video umzuschwenken.


Was erhoffst du dir davon? Ich habe keine Pegelanzeige der Lautstärke, kann sie auch nur autom., leise, mittel, laut und ausschalten. Generell sind die Toneinstellungen an meiner cam grottig, weil eigentlich nicht vorhanden. Verbesserte Firmwareupdates hält Nikon hinterm Berg (beziehe mich jetzt auf meine). Darum habe ich jetzt auch den externen Tonrekorder im Test.
Wahrscheinlich soll das den Verkauf der D5100 anzukurbeln. Die Bitrate stak bei Erscheinungsdatum der cam noch in den Kinderschuhen (AVCHD v1) und 24B/s sind bei 1080p auch kein Wohgefallen.
Alles in allem würde ich sogar behaupten, dass Canon Nikon in den Videoeigenschaften noch voraus ist. Gut, kann sich mit der neuen D800 und ihrem uncompressed HD-Material geändert haben. Mir egal. Fakt ist, bis vor kurzem war es jedenfalls noch so.
Ich denke gerade auch wegen ML müssten die Canonier den Nikoniern einiges an Videopotential voraus haben. Aber vielleicht irre ich mich ja auch.
tomcam tomcam Beitrag 14 von 15
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@Adeon, ist schon alles richtig, in Sachen Video ist Nikon nicht so berauschend, vor allem der Prozessor, viel zu langsam, sodass man den unschönen Rolling Shutter Effekt bei Vertikalschweks hat.

Thomas
xxx xxx Beitrag 15 von 15
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Adeon@
Hast schon Recht, deswegen bleibe ich auch erstmal bei Canon.
Mich ärgert das erstmal mit den 36Millionen Pixel und der 5d/3.
Sicherlich braucht man andere Objektive.
Bei der 80d wird sicherlich Videotechnisch einiges besser.
Aber erstmal alles in Ruhe testen und auch bei neuen Kameras erstmal alles von anderen testen lassen.
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