Trekkingrucksack und große SLR - aber wie?

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Marcus. Hartmann Marcus. Hartmann Beitrag 16 von 39
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Hallo Günter,
ob Kohlensackschlepper oder Gottesmann, Essen müssen sie alle. Ich muss für vier Wochen die komplette Verpflegung incl. allem Drumherum mitschleppen - es gibt auf der Tour nicht eine einzige Möglichkeit, irgendetwas nachzukaufen - vielleicht doch ein Gelübde ;-).
T.W. Menzinger T.W. Menzinger Beitrag 17 von 39
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Marcus. Hartmann schrieb:


Zitat:Ich muss für vier Wochen die komplette Verpflegung incl. allem
Drumherum mitschleppen - es gibt auf der Tour nicht eine
einzige Möglichkeit, irgendetwas nachzukaufen -


Dann wäre ein Pony oder Pferd als Packtier notwendig. Glaub mir, 30 kg auf den Rücken vier Wochen lang wirst du eh nur in 4 Std wieder zurückkehren.
Marcus. Hartmann Marcus. Hartmann Beitrag 18 von 39
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Vielleicht sollte man das Thema in ein Reiseforum verschieben. Zum Thema Gewicht: Das ist nicht meine erste derartige Tour, das Gewicht nimmt ja letztendlich auch täglich ab. Das Gewicht hat mir noch keine Tour schlecht gemacht.

Solltet ihr mal auf die Idee kommen, euch in einem Fachgeschäft einen ordentlichen Rucksack zu kaufen, werdet ihr feststellen, das die Testrucksäcke alle zwischen 20 und 25 Kg, extremere sogar bis 27 Kg wiegen. Ein fachkundiger Kundenbetreuer wird euch dazu anhalten, den Rucksach mal eine Stunde, evtl. auch länger aufzuhalten und euch zu entsprechend zu bewegen. Wie gesagt - fachkundig. Macht er das nicht von sich aus, geht einfach in einen anderen Laden. Sonst habt ihr wirklich in eurem Urlaub nach vier Stunden die Nase voll von einem Rucksackgewicht von 25 - 30 Kg. Gut - das Gewicht ist schon etwas extrem, aber es handelt sich auch um eine etwas andere Tour. Wer in gutes Equipment investiert, kann damit auch entsprechend umgehen. Die Idee mit dem Pferd ist auch schon durch, hat aber auch Nachteile. Mit einem kranken Lasttier hast du ein akurates Problem, so schon geschehen. Ärtzliche Versorgung grundsätzlich nur über Notruf, kommt meistens per Heli. Schon teuer genug, wird aber duch die Versicherung abgedeckt. Veterinärmedizinische Versorgung muss privat gelatzt werden - das wird teuer.
Außerdem ging es mir um eure Lösungen der Packprobleme, nicht um eine Bewertung meiner Art, eine Trekkingtour durchzuführen. Nicht falsch verstehen, aber ich habe eine ganz konkrete Frage gestellt. Wenn ich eure Meinung bzgl. einer noch zumutbaren Gewichtsangabe des Rucksacks für eine Trekkingtour hören möchte, dann frage ich explizit danach.

Grüsse m.



Nachricht bearbeitet (16:18h)
Michael R.... Michael R.... Beitrag 19 von 39
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Besorg Dir einen Toploader, den du am Beckengurt befestigen kannst und irgendwas als Kontergewicht fuer die andere Seite (Wasser, Objektiv usw)somit sparst Du Dir auch das Ausziehen des Rucksackes fuer schnelle Schuesse.
Weitere Objektive (wenn noetig) muessen halt mit in den Rucksack.
Nimm den Rcuksack und die Cam mit in einen Fotoladen und guck,ob die tasche, sitzt, die Cam ordentlich reinpasst, das Teil gut zu oeffnen ist (am besten vom Koerper weg) und ob die Tasche gut am Beckengurt haengt (meine AW 75 die ich mal hatte z.B. kippte immer ueber, da die Halterung zu gross war)

Bei Tagestouren nehme ich einen kuerzeren Rucksack, so dass ich einen Rover oder aehnliches verwenden kann (aber das ist eine andere Geschichte)

Gruesse

M



Nachricht bearbeitet (8:14h)
Markus Bücker Markus Bücker Beitrag 20 von 39
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Hallo!
Ich hatte das gleiche Problem wie du. Bisher hatte ich meine F100 immer auf den Touren um den Hals hängen gehabt, und bei Regen dann in der Jacke. War nicht wirklich gut!
Mittlerweile habe ich mir den Lowepro Toploader 65 AW geleistet. Den kann ich an meinem Hüftgurt befestigen. Das zweite Objektiv ist in einem Köcher von Lowepro am Toploader befestigt. Dies funktioniert einigermaßen gut. Er verrutscht nur manchmal. Da werde ich mir aber noch was basteln.
Ich finde, das 30Kg für 4 Wochen incl. Verflegung ein sehr guter Wert ist!
Markus
Marcus. Hartmann Marcus. Hartmann Beitrag 21 von 39
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Na endlich,
dachte schon, das kommt nicht mehr. 30 Kg incl. Rucksack - ich wüsste nicht, wo ich noch reduzieren kann. Klamottentechnisch das nötigste - und zwar so, dass ich mehrfach waschen muss (trotz Winter) und trotzdem stinke wie ein Mufflon. Allein die Kameraausrüstung schätze ich auf ca. 6 Kg. Rest ist Überleben ;-). Ist immer das gleiche, in Kameras und Rechner, Moped, Bikes usw. wird investiert auf Teufel komm raus. Geht´s dann in Urlaub, kommen die Leut mit Equipment aus´m Discounter daher. In vernünftige Trekking-Hardware, z.B. der Rucksach muss man halt auch mal ein paar Euros investieren, dann sind auch 30 Kg oder mehr noch zu tragen, ohne dass die Tour leidet.
Das ist ebenfalls meine Erfahrung - Kamera um den Hals ist Mist, Kamera im Rucksach auch. Werde nächste Woche mal mit Sack und Pack bei div. größeren Kameraläden aufschlagen. Der Lowepro Toploader ist übrigens nach etlichen Vergleichen mein Liebling.
Danke an alle, die mit konstruktiven Vorschlägen und/oder ihren eigenen Erfahrungen mir geholfen haben.
Grüsse m.
Michael R.... Michael R.... Beitrag 22 von 39
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Hallo Markus,

auf die Geafahr hin, dass ich mich wiederhole...der Toploader hat eine riesen Schlaufe fuer den Guertel und diese ist nicht oben, sondern mittig an der Tasche angebracht. Das Ding haengt in einem Guertel der nicht von Lowe ist nicht richtig und wird kopflastig, will heissen faellt oben ueber...

Michael
Markus Bücker Markus Bücker Beitrag 23 von 39
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Hallo!
@Marcus:Was mich allerdings noch interessieren würde ist dein Equipment! Ich rechne für mich pro Tag alleine so 800gr. an Lebensmittel. Wenn ich jetzt einen Monat (sagen wir mal 29 Tage) unterwegs bin, dann sind das 23Kg!!! Und da habe ich noch kein Zelt, Schlafsack...Und der Rucksack wiegt ja auch noch was.Also:wie zur Hölle schafst Du das?
@Michael: das ist allerdings ein Problem.Ist bei mir auch so. Allerdings ist hinter der Schlaufe Klettband, und ich werde an meinen Gurt des Trekkingrucksackes ein Gegenstück annähen, sodaß dieses Problem gelöst sein sollte.
Bis dann
Markus!
Michael R.... Michael R.... Beitrag 24 von 39
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Das kommt auf die Camera und Ihr Gewicht an, letzendlich musste ich mit 2 Karabinern arbeiten, was auch nicht befriedigend war, das Klett haelt eine schwere Kamera nicht. Mittlerweile ist das Ding verkauft und ich benutzte am grossen Rucksack einen Billigholster, wo aber die Schlaufe genau passt.
Frank S0M0GYI Frank S0M0GYI Beitrag 25 von 39
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Marcus. Hartmann schrieb:

- ich
Zitat:wüsste nicht, wo ich noch reduzieren kann.


Allein die
Zitat:Kameraausrüstung schätze ich auf ca. 6 Kg.


Was schleppst du denn alles mit??? Wenn du mehr als 2kg hast machst du irgendwas verkehrt. Body, 28er, 50er, 135er, (oder ein brauchbares Zoom in dem Bereich), 20 Filme, ein paar Kleinteile, mehr braucht kein Mensch. Ich geh mal davon aus, daß du nicht vor hast, bei so ner Tour ne DSLR mitzunehmen.
Marcus. Hartmann Marcus. Hartmann Beitrag 26 von 39
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Markus schrieb:
Zitat:@Marcus:Was mich allerdings noch interessieren würde ist dein
Equipment! Ich rechne für mich pro Tag alleine so 800gr. an
Lebensmittel. Wenn ich jetzt einen Monat (sagen wir mal 29
Tage) unterwegs bin, dann sind das 23Kg!!! Und da habe ich noch
kein Zelt, Schlafsack...Und der Rucksack wiegt ja auch noch
was.Also:wie zur Hölle schafst Du das?


Hallo Markus ;-)

Nahrungstechnisch nehme ich hauptsächlich dehydrierte Nahrung mit. Eine Packung mit ca. 200-250 gr. Trockengewicht ergibt zwei vollwertige, ordentlich portionierte Mahlzeiten mit jeweils ca. 1000 Kcal total. Die dehydrierte Nahrung schmeckt übrigens wirklich gut und die Auswahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen ist mittlerweile recht groß, von süß bis deftig alles da. Außerdem gibt es ja noch weitere nahrhafte und leckere Lebensmittel, die satt machen und nicht viel wiegen, wie z.Bsp. Reis, Soja, Pemikan, Nudeln, Getreide, Mehl usw. - Gewürze nicht vergessen, gaaanz wichtig. Je nach Jahreszeit plane ich auch Obst, Beeren, Pilze usw. ein - geht recht gut. Wasser nehme ich bis auf 1, max. 2 Ltr. keins mit, findet man eh überall.

Klamottentechnisch wie gesagt nur das nötigste - man riecht halt irgendwann wie ein Mufflon, man selber nimmt das aber nicht mehr wahr - und andere Trekker riechen auch nicht anders ;-), außerdem wird ja zwischendurch auch mal gewaschen.

Außer im Winter nehme ich z. Bsp. gar kein Zelt mit, sondern nur einen Biwaksack oder ein kleines Tarp oder auch mal weder noch - man braucht viel weniger als man eigentlich meint. Meine Isomatte als Beispiel reicht nur vom Kopf bis kurz unter den Po - unter den Beinen habe ich in der Nacht den Rucksack, Jacke, Schuhe oder irgendwas anderes. Wenn man recht minimalistisch an die Sache rangeht, funktioniert´s auch so. Das wenige, was man mitnimmt, sollte aber meiner Meinung nach das Beste sein, was man sich leisten kann - gute Ausrüstung ist nicht umsonst etwas teurer.

@Frank:
Was schlepp ich denn mit? Gute Frage. Wie gesagt, bis jetzt habe ich ja meine Olympus C8080 mitgeschleppt, da war ja alles dran - bin damit aber nicht zufrieden gewesen. Davor wars eine Canon AE1 mit ein paar Objektiven. Nun bin ich auf eine digitale SLR umgestiegen. Warum sollte ich die denn nicht mitnehmen - dafür habe sie doch ?! Mit deinen zwei Kg müsste ich mal einen Trip ausprobieren - geht bestimmt, man braucht halt weniger als man denkt ;-).

Meine Packliste Foto sieht grob so aus:

DSLR Body 830 Gr.
Batteriehandgriff 230 Gr.
Batterien 500 Gr.
Zoom 70-200 1400 Gr.
Zoom 28-70 935 Gr.
Zoom 12-24 500 Gr.
Stativ mit Kopf ca. 3500 Gr.
Toploader, Köcher, Filter, Wiesel 1000 Gr.

macht knapp 9 Kg (beim Stativ wohl eher noch untertrieben) - müssen also noch 3 Kg weg, nehmen wir z. Bsp. das 12-24 Zoom weg. Was soll ich noch zu Hause lassen? Oder lasse ich das 28-70 weg und nehme dafür nur das 50er mit. Den Handgriff nehme ich nur mit, damit ich handelsübliche AA-Batterien nutzen kann, und nicht auf die überteuerten, speziellen Herstellerakkus angewiesen bin. Ich könnte natürlich zwei Orginalakku´s mitnehmen, eine kleine Solarladestation, das kamerazugehörige Ladegerät und dafür den Batteriegriff und die Batterien weglassen - eine Rechenaufgabe, oder ;-), Auf das Stativ verzichte ich auf keinen Fall, was soll ich mitnehmen und was hierlassen. Jetzt kommt wieder die Aussage: Was willst du denn fotographieren? Momente eben, Eindrücke und Situationen und mein Leben und die Natur und das, was früher mal Natur war und nun zerstört ist und und und – also noch mehr Gewicht;-)

Grüsse m.
Michael R.... Michael R.... Beitrag 27 von 39
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Ich wuerde das 12/24 lassen (Panoramen kannst Du mit dem 28er machen und spaeter stitchen.....)
Beim Stativ wuerde ich abspecken...ein Velbron Sherpa Carbon 1500 grs ungefaehr und einen kleineren Kopf, Filter und son Zeugs kannst Du spaeter per EBV machen - hoechstens nen Pol, wenns hoch hinauf geht....
Frank S0M0GYI Frank S0M0GYI Beitrag 28 von 39
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Marcus. Hartmann schrieb:

Davor wars eine
Zitat:Canon AE1 mit ein paar Objektiven. Nun bin ich auf eine
digitale SLR umgestiegen. Warum sollte ich die denn nicht
mitnehmen - dafür habe sie doch ?!


Weil sich hightech und robuster Einsatz im Gelände nicht unbedingt vertragen - außer du nimmst nen Panzer à la EOS1D mit. Die AE1 kannst du zur Not auch mal mit klarem Flußwasser durchspülen :-)



Zitat:Meine Packliste Foto sieht grob so aus:

DSLR Body 830 Gr.
Batteriehandgriff 230 Gr.
Batterien 500 Gr.
Zoom 70-200 1400 Gr.
Zoom 28-70 935 Gr.
Zoom 12-24 500 Gr.
Stativ mit Kopf ca. 3500 Gr.
Toploader, Köcher, Filter, Wiesel 1000 Gr.



Dann schlage ich mal vor Daten von Canon Camera Museum):

AE1: 590g
Batterie, 2 Stück: 20g
28mm: 290g
50mm: 200g
135mm: 385g alternativ: 80-200, 750g
Stativ, Cullmann: 1225g inkl. Kopf (reicht für das Gewicht der AE-1 völlig aus)

Summe: 2710g

Filter sind bei o.g. Objektiven dann auch kleiner und dementsprechend leichter. Pro 36er-Film inkl. Döschen 28g (hierbei beachten, daß analoge Photographie zum Denken VOR dem Auslösen anregt, d.h. die Anzahl der Auslösungen wird niedriger sein als beim digitalen Photographieren).

Was ist denn ein Wiesel?



Nachricht bearbeitet (21:16h)
Marcus. Hartmann Marcus. Hartmann Beitrag 29 von 39
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Hallo Frank,

grundsätzlich gesehen hast du vollig recht. Die AE1 bietet sich immer noch an, da sie robust ist und wenig Strom braucht. Zum Thema mit Wasser spülen: Die Canon ist mir in Italien vom Boot ins Meerwasser gefallen. Ich bin sofort ins Hotel und habe sie offen und ohne Objektiv unter dem Wasserhahn ausgespült und anschließend am offenen Fenster mehrere Tage austrocknen lassen - das war vor über zwanzig Jahren - sie funktioniert immer noch einwandfrei.

Ich würde natürlich lieber die Digicam mitnehmen, wofür habe denn das teure Teil. Über die Vor- und Nachteile einer Analogen auf einer Trekkingtour zu schreiben, können wir uns schenken - die Analoge gewinnt sowieso das Rennen.

Zum Wiesel - PD70X Datenspeicher ;-)
Grüsse M.
The Desert Scorpion The Desert Scorpion Beitrag 30 von 39
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Die Frage die man sich z.B. bei deinem Problem zuerst selbst stellen sollte, ist: Was will ich eigentlich? Will ich hauptsächlich trekken und nur ein paar Fotos knipsen ? Oder will ich richtig "Fotografieren" und das Trekking ist nur das Mittel zum Zweck, also um zu den gewünschten Locations zu gelangen ?

Hat man sich das klar gemacht, wählt man danach seine Ausrüstung. Oft reicht im ersten Fall eine moderne "Kompakte" mit gutem Zoom wie Leica u/o. Panasonic um 90 % aller Bilder machen zu können. Die Qualität und die Umsetzbarkeit der Motive hängt nicht vom Brennweiten-Umfang der mitgenommenen Objektive ab sondern nur und ausschließlich von der Kreativität der Person hinter dem Sucher !

Im zweiten Fall ist die Logistik eine ganz andere.

VG
TDS
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