Hallo allerseits,
mich hat gerade wieder ein bisschen das Mittelformat-Fieber gepackt und daher bin ich auf der Suche nach einem neuen Spielzeug.
Meine MF-Erfahrungen beschränken sich bislang auf eine Yashica Mat 124G (und eine Lomo, aber das ist ja ehr für Fun...).
Was ich eigentlich haben möchte wäre eine Kamera, die folgende Kriterien erfüllt:
- Mess-Sucher
- Format 4,5*6
- 120er UND 220er-Film
- wechselbare Optiken
Im Format 6*6 wäre sicher eine Mamiya 6 die Kamera der Wahl, aber eigentlich möchte ich tatsächlich das "kleine" Rechteck 4,5*6 haben.
Da ich noch sehr viel 220er-Film habe sollte dieser auch unbedingt verwendbar sein.
Bei den Optiken brauche ich jetzt keine große Auswahl. Ich will nicht in Extrembereiche eintauchen, ein WW, eine Normalbrennweite und ein Tele würden mir reichen. Lichtstärke ist auch nicht so entscheidend.
Ein eingebauter Belichtungsmesser wäre nett, ist aber keine Voraussetzung, da ich auch prima mit einem externen klar komme.
Qualitativ sollte das Ganze in etwa auf dem Niveau meiner Mat landen (ich bin damit sehr zufrieden). Die entstehenden Bilder werden mit handelsüblichen Scannern gescannt und dann digital weiterverarbeitet.
Ich mache sowohl SW, Farbe und IR.
Einen Preisrahmen hab ich noch nicht gesetzt, aber ich möchte keine Unsummen dafür ausgeben, gegen gebrauchte Ware hab ich nix, gegen Ebay auch nicht...
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wonach ich mal Ausschau halten kann und wovon ich besser die Finger lassen sollte...?
Mit besten Grüßen,
Chris
mich hat gerade wieder ein bisschen das Mittelformat-Fieber gepackt und daher bin ich auf der Suche nach einem neuen Spielzeug.
Meine MF-Erfahrungen beschränken sich bislang auf eine Yashica Mat 124G (und eine Lomo, aber das ist ja ehr für Fun...).
Was ich eigentlich haben möchte wäre eine Kamera, die folgende Kriterien erfüllt:
- Mess-Sucher
- Format 4,5*6
- 120er UND 220er-Film
- wechselbare Optiken
Im Format 6*6 wäre sicher eine Mamiya 6 die Kamera der Wahl, aber eigentlich möchte ich tatsächlich das "kleine" Rechteck 4,5*6 haben.
Da ich noch sehr viel 220er-Film habe sollte dieser auch unbedingt verwendbar sein.
Bei den Optiken brauche ich jetzt keine große Auswahl. Ich will nicht in Extrembereiche eintauchen, ein WW, eine Normalbrennweite und ein Tele würden mir reichen. Lichtstärke ist auch nicht so entscheidend.
Ein eingebauter Belichtungsmesser wäre nett, ist aber keine Voraussetzung, da ich auch prima mit einem externen klar komme.
Qualitativ sollte das Ganze in etwa auf dem Niveau meiner Mat landen (ich bin damit sehr zufrieden). Die entstehenden Bilder werden mit handelsüblichen Scannern gescannt und dann digital weiterverarbeitet.
Ich mache sowohl SW, Farbe und IR.
Einen Preisrahmen hab ich noch nicht gesetzt, aber ich möchte keine Unsummen dafür ausgeben, gegen gebrauchte Ware hab ich nix, gegen Ebay auch nicht...
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, wonach ich mal Ausschau halten kann und wovon ich besser die Finger lassen sollte...?
Mit besten Grüßen,
Chris
Bronica RF 645
die Mamiya 654 sollte auch nicht unerwähnt bleiben.....feines Gerät und recht günstig zu erwerben.
Wenn für Dich ein größeres Format kein K.o.-Kriterium ist: Mamiya 6 oder Mamiya 7.
Die Mamiya 645 ist aber eine SLR?
Neben der Bronica, die eine Systemkamera mit wechselbaren Objektiven ist, gibt es unter den bekannteren Optionen als 645 Messsucher vor allem zwei Konzepte
- Die Fuji's (mehrere Varianten, u.a. GA645, GS645, mit WW und 'Normalobjektiv', als Autofokus und manueller Fokus, Belichtung automatisiert bzw. nicht automatisiert ...)
- die Super-Ikonta & Nachbauten (alte Zeiss-Geräte, nicht schlecht, aber ältere Konstruktion und recht gesucht)
Preislich ist die Bronica die teuerste, aber auch die, die am Leica-ähnlichsten ist. Die Fuji's, vor allem die manuellen entsprechen in KB dann eher den 70er Jahre integrierten Messsuchern und die Ikonta ist halt eine Balgenkamera ... Preislich ist letztere sicher die günstigste Einstiegsvariante, und hat am meisten Charme für Liebhaber alter Kameras; die Bronica und Fuji sind halt eher Arbeitspferde.
Wenn es auch ein anderes Format sein darf: Da gibt es noch die Mamiya 6 und 7, die grossen Fuji's (6*7 und 6*9), die Plaubel-Makina 67 (auch mit WW), die Koni-Omega (eine etwas andere Interpretation der Messsucherkamera) und diverse andere weniger verbreitete - die Qual der Wahl halt.
Ich selber würde mit einer Bronica liebäugeln, und die die eine haben, geben sie auch ungern her. Eine Balgenkamera habe ich selber und, wenn man sie richtig auf Vordermann gebracht hat, bringt die auch gute Resultate. Aber eine moderne Kamera ist sie aber nicht, dessen muss man sich bewusst sein. Die Fuji ist irgendwo dazwischen, wäre für mich aber nur eine Budget-Option. Grundsätzlich nutze ich aber für das, was die Messsucher im KB macht, eher eine TLR ...
Neben der Bronica, die eine Systemkamera mit wechselbaren Objektiven ist, gibt es unter den bekannteren Optionen als 645 Messsucher vor allem zwei Konzepte
- Die Fuji's (mehrere Varianten, u.a. GA645, GS645, mit WW und 'Normalobjektiv', als Autofokus und manueller Fokus, Belichtung automatisiert bzw. nicht automatisiert ...)
- die Super-Ikonta & Nachbauten (alte Zeiss-Geräte, nicht schlecht, aber ältere Konstruktion und recht gesucht)
Preislich ist die Bronica die teuerste, aber auch die, die am Leica-ähnlichsten ist. Die Fuji's, vor allem die manuellen entsprechen in KB dann eher den 70er Jahre integrierten Messsuchern und die Ikonta ist halt eine Balgenkamera ... Preislich ist letztere sicher die günstigste Einstiegsvariante, und hat am meisten Charme für Liebhaber alter Kameras; die Bronica und Fuji sind halt eher Arbeitspferde.
Wenn es auch ein anderes Format sein darf: Da gibt es noch die Mamiya 6 und 7, die grossen Fuji's (6*7 und 6*9), die Plaubel-Makina 67 (auch mit WW), die Koni-Omega (eine etwas andere Interpretation der Messsucherkamera) und diverse andere weniger verbreitete - die Qual der Wahl halt.
Ich selber würde mit einer Bronica liebäugeln, und die die eine haben, geben sie auch ungern her. Eine Balgenkamera habe ich selber und, wenn man sie richtig auf Vordermann gebracht hat, bringt die auch gute Resultate. Aber eine moderne Kamera ist sie aber nicht, dessen muss man sich bewusst sein. Die Fuji ist irgendwo dazwischen, wäre für mich aber nur eine Budget-Option. Grundsätzlich nutze ich aber für das, was die Messsucher im KB macht, eher eine TLR ...
EHM KAH schrieb:
Zitat:
was wohkl auch die einzige wäre in dem Format. Aber obacht: das ist 645 hochkant, was das ganze für Street und Landschaft eher unhandlich macht. Deshalb: Mamiya 6.
Zitat:
was wohkl auch die einzige wäre in dem Format. Aber obacht: das ist 645 hochkant, was das ganze für Street und Landschaft eher unhandlich macht. Deshalb: Mamiya 6.
23.11.09, 16:27
Beitrag 7 von 22
was ist mit der Pentax 645?
Genau das gleiche wie die Mamiya 645: Das sind beides SLR Kameras.
Hallo allerseits,
danke schön. Das ist ja schonmal was.
Was die Formatfrage angeht: Ja, es sollte 6*4,5 sein.
Im Prinzip möchte ich eine M6 in Mittelformat haben...
Werde mir die Bronica mal genauer anschauen. Gibts da ne gute Quelle, wo ich mich im Netz weiter darüber schlau machen kann?
Die Fuji könnte vielleicht auch noch ne Alternative sein.
Einen Falter möchte ich ehr nicht. Eine TLR oder SLR soll es nicht werden.
Weitere Tipps sind gerne wilkommen.
Danke schonmal bis hier,
Chris
danke schön. Das ist ja schonmal was.
Was die Formatfrage angeht: Ja, es sollte 6*4,5 sein.
Im Prinzip möchte ich eine M6 in Mittelformat haben...
Werde mir die Bronica mal genauer anschauen. Gibts da ne gute Quelle, wo ich mich im Netz weiter darüber schlau machen kann?
Die Fuji könnte vielleicht auch noch ne Alternative sein.
Einen Falter möchte ich ehr nicht. Eine TLR oder SLR soll es nicht werden.
Weitere Tipps sind gerne wilkommen.
Danke schonmal bis hier,
Chris
Frank S0M0GYI schrieb:
Zitat:Zitat:
was wohkl auch die einzige wäre in dem Format. Aber obacht: das
ist 645 hochkant, was das ganze für Street und Landschaft eher
unhandlich macht. Deshalb: Mamiya 6.
4,5x6 lässt sich bei rf-kameras auch fast nicht anders, als hochkant, bewerkstelligen.
ich meine auch, dass die bronica die einzige kamera ist, die die gestellten kriterien vorbehaltlos erfüllt.
gut, man kann eine mamiya 6MF (multi format) mit einer entsprechenden formatmaske bestücken.
neben mamiya 6 & 7 wohl auch die günstigste alternative. das 45er und 65er sind übrigens allerfeinste optiken. das auslösegeräusch ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, die leiert so komisch (ich hatte schon mehrere in der hand). der transportmechanismus ist wohl ab und an ein schwachpunkt. ansonsten, nach meinen erfahrungen, robuste und gute kamera. der aufstecksucher für das 45er verzeichnet, wenn ich's noch richtig im kopf hab', sehr tonnenförmit.
Zitat:Zitat:
was wohkl auch die einzige wäre in dem Format. Aber obacht: das
ist 645 hochkant, was das ganze für Street und Landschaft eher
unhandlich macht. Deshalb: Mamiya 6.
4,5x6 lässt sich bei rf-kameras auch fast nicht anders, als hochkant, bewerkstelligen.
ich meine auch, dass die bronica die einzige kamera ist, die die gestellten kriterien vorbehaltlos erfüllt.
gut, man kann eine mamiya 6MF (multi format) mit einer entsprechenden formatmaske bestücken.
neben mamiya 6 & 7 wohl auch die günstigste alternative. das 45er und 65er sind übrigens allerfeinste optiken. das auslösegeräusch ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, die leiert so komisch (ich hatte schon mehrere in der hand). der transportmechanismus ist wohl ab und an ein schwachpunkt. ansonsten, nach meinen erfahrungen, robuste und gute kamera. der aufstecksucher für das 45er verzeichnet, wenn ich's noch richtig im kopf hab', sehr tonnenförmit.
Man könnnnte evtl. eine Rolleiflex mit einem Rolleimeter zur RF "pimpen" und eine 4,5x6 Bildmaske (Querformat!) einlegen ;-) Aber an die, in die die 4,5x6-Maske ("16 Bildschaltung") serienmäßig reingeht, paßt der Rolleimeter nicht (so einfach) und vermutlich umgekehrt :-(
Ernsthafter? M6 (die von Mamiya) nehmen und den Verschnitt in Kauf nehmen.
Ernsthafter? M6 (die von Mamiya) nehmen und den Verschnitt in Kauf nehmen.
23.11.09, 18:02
Beitrag 12 von 22
Pixelschieber schrieb:
Zitat:
Dann wird schonmal die Fuji 645 mit dem Normalobjektiv rausfallen.
Zitat:
Dann wird schonmal die Fuji 645 mit dem Normalobjektiv rausfallen.
Zitat:
Da gibt es eigentlich nur wenn man ein ähnliches System möchte
- Die Mamiya M6 und die M7
- Die Bronica 645
und wenn man auf die Wechselobjektive verzichten kann
- Die Fujji GS 645, die 670er und die 690er
- Die Plaubel Makina 67
Alles Andere ist ganz anders vom Handling her. Geht es aber um das Genre, in dem die Kamera zuhause ist (also meist 'Street', was auch immer das heisst) sowie die Nutzung bei relativ langen Zeiten und mit einigermassen lichtstarken Optiken, so bist Du mit einer TLR schon ziemlich nah an der Leica dran: Neben meiner Leica habe ich nach verschiedenen MF Erfahrungen zum Schluss nur noch die Rollei TLR's, die passen von der Art einfach am besten dazu. Die Bronica hat mich allerdings zugegebenermassen auch immer gereizt :)
Gruss
Kai
Da gibt es eigentlich nur wenn man ein ähnliches System möchte
- Die Mamiya M6 und die M7
- Die Bronica 645
und wenn man auf die Wechselobjektive verzichten kann
- Die Fujji GS 645, die 670er und die 690er
- Die Plaubel Makina 67
Alles Andere ist ganz anders vom Handling her. Geht es aber um das Genre, in dem die Kamera zuhause ist (also meist 'Street', was auch immer das heisst) sowie die Nutzung bei relativ langen Zeiten und mit einigermassen lichtstarken Optiken, so bist Du mit einer TLR schon ziemlich nah an der Leica dran: Neben meiner Leica habe ich nach verschiedenen MF Erfahrungen zum Schluss nur noch die Rollei TLR's, die passen von der Art einfach am besten dazu. Die Bronica hat mich allerdings zugegebenermassen auch immer gereizt :)
Gruss
Kai
Der Ruebekarl schrieb:
Zitat:
Natürlich.....!
*vordiestirnklatsch*
Zitat:
Natürlich.....!
*vordiestirnklatsch*
23.11.09, 21:06
Beitrag 15 von 22
Also ich hab eine Fuji GS645 Wide, die ich für Street benutze.
Schluckt 120er und 220er, hat aber keine Wechseloptik, die ich bei Street sowieso nicht brauche. Die Wide hat ein 45er Objektiv ist wie der Name schon sagt, eine WW-Kamera.
schau mal in meine Paris-Serie, da ist ein Teil mit der Kamera entstanden. Die Optik find ich trotz Anfangsblende 5,6 klasse, einzig die Handhabung ist gewöhnungsbedürftig, da du im Sucher eigentlich nur den Ausschnitt siehst und die Entfernung am Objektiv nach Schätzung einstellen musst, ohne die Schärfe im Sucher überprüfen zu können. Aber durch das WW-Objektiv und entsprechend gewählte Blende werden die Aufnahmen dennoch durch die ausreichende Tiefenschärfe scharf.
Nachricht bearbeitet (20:09)
Schluckt 120er und 220er, hat aber keine Wechseloptik, die ich bei Street sowieso nicht brauche. Die Wide hat ein 45er Objektiv ist wie der Name schon sagt, eine WW-Kamera.
schau mal in meine Paris-Serie, da ist ein Teil mit der Kamera entstanden. Die Optik find ich trotz Anfangsblende 5,6 klasse, einzig die Handhabung ist gewöhnungsbedürftig, da du im Sucher eigentlich nur den Ausschnitt siehst und die Entfernung am Objektiv nach Schätzung einstellen musst, ohne die Schärfe im Sucher überprüfen zu können. Aber durch das WW-Objektiv und entsprechend gewählte Blende werden die Aufnahmen dennoch durch die ausreichende Tiefenschärfe scharf.
Nachricht bearbeitet (20:09)