Wie photographiert man das Männchen des Gänsesägers?

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FSC FSC Beitrag 46 von 64
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Benni123 schrieb:
Zitat:...wo anders hin neigen...

Wo wird dann reflektiert? Am Baum? Am Mond? Im Wasser? An der Nachbarente?

Zitat:...nur vom weicheren Randlicht getroffen...

Ein direkter Streifschuss ist also Indiekt?

Zitat:...sondern vielleicht aus 10 meter...

Ah, ab längeren Distanzen wird es automatisch indirekt - verstehe?

Zitat:....einen Diffusor vor dem Blitz ...

Direkt durch einen Diffusor geblitzt ist also indirekt geblitzt.

Sorry das ich so merkwürdige Fragen stellen aber ich habe noch keinen Blitz und kenne mich da nicht aus. Könnte man nicht einen Faltreflektor auf ein Styropor Floß nageln und ihn der Ente entgegen schwimmen lassen? Geht so was?

Erzähl es uns, du bist hier der Fachmann.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 47 von 64
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Blitz ganz leicht wo anders hin neigen, damit das Tier nicht von der Mitte des Blitzkegels, sondern nur vom weicheren Randlicht getroffen wird. Das genügt, um etwa bei Sägern die Augen im Gegenlicht sichtbar zu machen. Auserdem nicht aus 2Meter entfernung abfeuern, sondern vielleicht aus 10 meter.

Bei kürzeren Entfernungen braucht man bei Vögeln auf jeden Fall einen Diffusor vor dem Blitz und auch dann sollte man den blitz so neigen, dass das Zentrum des Lichtkegels nicht direkt die Augen trifft.

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kann ich nur mit dem kopf schütteln! ich will aber nicht jeden mist dadurch adeln, dass ich ihn kommentiere. das kann man sich wirklich nicht mehr durchlesen.
Michael Reimer77 Michael Reimer77 Beitrag 48 von 64
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Ich bin dafür das man Benni ein eigenes Unterforum einrichtet, er könnte weiter seitenweise nonsens schreiben und wir würden unser Scrollrad schonen.

Eine möglicher Titel wäre "Nur für Masochisten".



Nachricht bearbeitet (18:42)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 49 von 64
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Ich bin dafür das man Benni ein eigenes Unterforum einrichtet, er könnte weiter seitenweise weiter nonsens schreiben und wir würden unser Scrollrad schonen.

Eine möglicher Titel wäre "Nur für Masochisten".

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klasse vorschlag! und für jeden traffic muß benni dann bezahlen! zuerst in geld, weiterführende züchtigungsmaßnahmen vorbehalten (was waren das noch für zeiten, als es do nette dinge wie gassenlauf oder steinigung gab - ist in unseren breiten leider alles aus der mode gekommen und durch waldorfschulen sowie bundeswehr ersetzt worden, was ja so ziemlich das gleiche ist). strafe muß sein. hat jemand verwendungsvorschläge fürs geld?
Michael Reimer77 Michael Reimer77 Beitrag 50 von 64
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Klar,
damit bezahlen wir den Pischiater für die Bennygeschädigten.

Oder wir kaufen Benny eine neue Tastatur, die alte muß schon auf den Felgen laufen.

Na, was ist besser? :-))



Nachricht bearbeitet (20:01)
Julian Fahrbach Julian Fahrbach Beitrag 51 von 64
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:-)))) eine neue Tastatur wäre ja nur verschwendung :-))))
Erstens würde diese weiterhin nicht geschont und wür müssten dann noch über mehr Testberichte ohne Aussagekraft hinwegscrollen um uns die geistreichen Beiträge durchzulesen.
Michael Reimer77 Michael Reimer77 Beitrag 52 von 64
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Naja,

wenn Benni in seinem Unterforum bleibt und keine fremden Threads mehr kapert, wäre mir das eine Tastatur wert, würde ich sogar selbst bezahlen. ;-))
Willy Brüchle Willy Brüchle   Beitrag 53 von 64
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Nicht, dass ich schon mal Gänsesäger fotografiert hätte, aber die Farbe in den Federn ist keine Pigmentfarbe (die durch Anblitzen besser zu sehen wäre), sondern entsteht durch Interferenz in den Federn. Andere Beispiele sind Kolibris oder Schmetterlinge. Was alleine hilft, ist die richtige Richtung zur Lichtquelle (deshalb sieht man die Farben wohl bei bedecktem Himmel eher aus verschiedenen Richtungen), und eventuell auch ein Polfilter, das vom unerwünschten Licht einen Faktor 2 schluckt. Daher stehe ich dem Ratschlag, nur bei bedecktem Himmel aufzunehmen, etwas skeptisch gegenüber. Streifendes gerichtetes (Sonnen-) Licht müsste eigentlich die intensivsten Farben der Federn erzeugen. (Blitz würde auch nur von der Seite mit gehörigem Abstand wirken). MfG, w.b.

Colibri thalassinus Colibri thalassin… Willy Brüchle 31.10.10 28
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 54 von 64
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Bedeckte Himmel vielleicht nicht aber Dunstglocke als Lichtzelt sicher.
Streifende Licht mit tiefstehende Sonne erzeugt knallende schöne Farben, besonders wenn es blaue oder grüne sind.
Bei Stockenten habe ich nicht viel Auswahl.
[fc-foto:23576650]


As is. Nur verkleinert und 0,5 TOP Schärfung.
;-)



Nachricht bearbeitet (12:30)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 55 von 64
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Mar-Lüs Ortmann schrieb:

Zitat:Zitat:Der Grund: Das Männchen hat einen knallweissen Bauch
und einen dunkelgrün schillernden Kopf.


Warum versuchst du nicht, die Erpel dann zu fotografieren, wenn
sie die auch sehr schönen Ruhekleider tragen?

Fotografisch mögen dolle Kontraste anspruchsvoll sein. Aber
männliche Tiere von weiblichen unterscheiden zu können ...
außerhalb der Werbungszeit, ist vielleicht nicht weniger
anspruchsvoll.

Muss man ein Leben lang über auffällige Outfits, balzende Hähne
und Erpel fallen und außerhalb gewisser Zeiten fast alle
Männchen für Weibchen halten?

Jeden Sommer gibts auch in meiner Region, die zugegebenermaßen
wasservogelartenarm ist, das gleiche Schauspiel: Zig Leute -
mit und ohne langem Rohren - stehen am Ufer und stellen immer
wieder fest: "Wo sind denn nur die Erpel!"

Die Männchen könnte man doch mal in ihren Ruhekleid erkennen
WOLLEN und als solche BEWUSST fotografieren wollen?

Nun gut, das war hier nicht die Frage; ich habe es trotzdem
geschrieben.

Grüße



Zitat:
Nachricht bearbeitet (10:45)


[fc-foto:23583350]
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 56 von 64
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Willy Brüchle wrote:
Die Farbe in den Federn ist keine Pigmentfarbe (die durch Anblitzen besser zu sehen wäre), sondern entsteht durch Interferenz in den Federn. Was alleine hilft, ist die richtige Richtung zur Lichtquelle (deshalb sieht man die Farben wohl bei bedecktem Himmel eher aus verschiedenen Richtungen), und eventuell auch ein Polfilter, das vom unerwünschten Licht einen Faktor 2 schluckt
end quote.

Ich habe mich jetzt mehrere Tage mit dem Tier beschäftigt.

Du hast recht Willy. Per Belichtungskorrektur ist da kaum was zu machen. Belichtet man auf den Bauch leicht über, und korrigiert man den Kopf hoch, wird er verrauscht.

Es gibt aber mindestens eine Lichtsituation, wo das männliche Tier photographierbar ist.

Wenn die Sonne am Abend sinkt, ist sie zu schwach, den Bauch auszubrennen. Und dann ist das Sonnenlicht auch so, dass der Kopf nicht völlig schwarz wirkt, sondern grünlicher. Die Augen sind dann sichtbar.

Zumindest im Abendrot und in der Morgensonne kann man das Männchen des Gänsesägers anscheinend photographieren. Polfilter habe ich noch nicht versucht.

Wäre auch eine Idee.

Untenstehende Bilder wurden mit einer Nikon D200 und einem Sigma 150-500 bei Blenden 9 und das Männchen bei Blende 10 von einem Stativ aus aufgenommen.


[fc-foto:23600371]


Hier wäre dann noch ein Weibchen:


[fc-foto:23600378]


bei der Gefiederpflege:


[fc-foto:23600409]


Und hier ein Weibchen mit gefangenem Fisch:


[fc-foto:23600376]


Das Tier fing praktisch alle 1/2 Stunde einen Fisch. Ich vermute es ist hungrig, weil es bald Eier legen wird.


[fc-foto:23600382]



[fc-foto:23600402]



Mal schauen, wann es dann junge hat und diese auf dem Rücken spazieren fährt.



Nachricht bearbeitet (12:00)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 57 von 64
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Habe jetzt gemerkt, dass man in die Ordner ohne starke Begrenzung hochladen kann. Das wären weitere Bilder dieser Tiere:


[fc-foto:23602483]



[fc-foto:23602525]



[fc-foto:23602565]



[fc-foto:23602615]



[fc-foto:23602545]

(Die Tiere fressen jeden Fisch der gerade noch in ihren Hals hineingeht. Man könnte sie auch in "Gierschlund" umbenennen)


[fc-foto:23602622]

Hier sieht man gut wie sich das Weibchen für das Männchen vor der paarung flach macht. Wie das Tier seine Körperform ändern kann finde ich für ein Wirbeltier erstaunlich.



Nachricht bearbeitet (14:03)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 58 von 64
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benni:

mal ein tipp von mir:

brandgänse haben ja in etwa den gleichen kontrastumfang. die beste gelegenheit ist tatsächlich morgens und abends, wenn sich das flache licht in den federn fangen kann. wenn dazu noch ein wenig wing geht, sodass sich die federn leict aufstellen, dann hast du schon gewonnen. dann bekommst du auch zeichnung in alle bereiche.

ich habe bestimmt 500 brandgansbilder in meinem archiv und bei den wenigsten ist da was ausgefressen oder zugelaufen.

im übrigen dinde ich es wesentlich entspannter/wohltuender, wenn du über deine arbeit und deine ergebnisse berichtest, als ständig über techische zusammenhänge zu philosophieren.

die bilder finde ich im übrigen nicht schlecht. hast eine gute stelle erwischt. eine etwas flachere perspektive wäre vielleicht günstiger, wenn sich das vor ort einrichten ließe. versuche mal was vom kajak aus, kein witz.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 59 von 64
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volker lautenbach schrieb:
Zitat:die bilder finde ich im übrigen nicht schlecht. hast eine gute
stelle erwischt. eine etwas flachere perspektive wäre
vielleicht günstiger, wenn sich das vor ort einrichten ließe.
versuche mal was vom kajak aus, kein witz.


Die Bilder sind an unterschiedlichen Stellen aufgenommen. Auf dem See sind Boote leider verboten.

Es ist auch verboten, die Wege zu verlassen.

Einige Aufnahmen wurden dort gemacht, wo der Weg direkt am Ufer ist. (das erste Bild des Männchens, das Weibchen bei der Gefiederpflege, das Weibchen mit Fisch, das erste Bild des Männchens im zweiten Post). Die anderen Bilder wurden von einer Position gemacht, wo ich nicht näher ans Ufer kann (photographisch sollte man da am Besten ein Tarnzelt hinstellen, aber das geht leider nicht).

Ich gucke in nächster Zeit wohl noch, ob ich bessere Bilder von jagenden Tieren bekomme. Vielleicht noch ein balzendes Pärchen von einem flacheren Standpunkt aus, und auch von der Pfeifente beim pfeifen. Ohne pfeifen habe ich sie schon


[fc-foto:23600417]


aber die Bilder beim Pfeifen


[fc-foto:23604279]


sind irgendwie noch nicht so gut. Da sich das Tier dann schnell bewegt wird es leicht Bewegungunscharf. Da bleibt dann nur der statistische Ansatz: Je mehr versuche, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Bild scharf wird.



Nachricht bearbeitet (17:37)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 60 von 64
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Zum Gänsesäger noch:

Da die Brandgans noch andere Gefiederpartien hat ist sie denke ich leichter zu photographieren.

Bei der Brandgans gibt es auch kaum Zeichnung am Kopf die man sichtbar machen möchte.

An diesem Bild hier kann man das Problem beim Gänsesäger finde ich gut sehen:


[fc-foto:23602483]


Er hat seinen Kopf in einem bestimmten Winkel zur Sonne gehalten, und schon interferieren die Grüntöne am Schnabel um in Schwarz.

Da bringt dann wirklich nur der richtige Winkel zur Sonne etwas.

Dieses Bild hier wurde in einem Licht aufgenommen, das fast schon in ordnung gewesen wäre. Aber auch hier war der Kopf zu schwarz:


[fc-foto:23602525]


Dann wurde das Bild mit der Funktion "Fill light" in Camera Raw aufgehellt und die Helligkeit gleichzeitig zurückgenommen.

Das Ergebnis: Man sieht deutliches Bildrauschen am Kopf.

Es bleibt also wirklich nur, das Tier in der flauen Abend- oder Morgensonne zu photographieren. Zusätzlich muss der Vogel seinen Kopf in einem bestimmten Winkel zur Sonne halten, sonst ist er schwarz.

Man beachte die unterschiedlichen Farben hier:


[fc-foto:23600371]


und hier:


[fc-foto:23602483]


Die Farbe wurde bei keinem! der Bilder elektronisch geändert.

Das Bild mit dem blauen Wasser wurde sogar am selben Tag, lediglich etwas später, bei tieferem Sonnenstand aufgenommen.

Die Viecher fluoreszieren tatsächlich wie ein Kollibri!



Nachricht bearbeitet (18:56)
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