Makro - Equipment?

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Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 31 von 40
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@Markus:
Bin eigententlich absolut einverstanden mit dem was Du geschrieben hast. Ich sehe noch einen Vorteil in den Zwischenringen, dass man sie individueller an mehreren Objektiven einsetzen kann, denn besonders mit grösseren Teleobjektiven (z.B. 300´er), hat man u.U. tolle Möglichkeiten, alleine schon wegen der grossen Distanz die man zum Objekt hat. Und eine Achromatische Nahlinse mit Durchmesser 82mm und mehr ist wohl (wenn es sie überhaupt gibt) recht teuer.

Gruss
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 32 von 40
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Hallo Wolfgang,

ich selbst habe ein Tamron Di Makro 90mm/2,8 an einer 10D und bin sehr zufrieden damit. Bedenke bitte, dass Du für extreme Vergrößerungen auch extrem nah an Dein Objekt herangehen musst. Bei einem Makro mit 90 oder 100 mm Brennweite klebst Du schon oft mit der Linse in der Blüte oder bist gerade einmal wenige Zentimeter vom Tier entfernt. Wenn es Dein Geldbeutel zulässt, solltest Du Dir also unbedingt ein 180 mm Makro zulegen! Weitere Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt, sind ein sehr gutes Stativ (z.B. manfrotto 055) und nicht zu Vergessen... Der Feind eines jeden Natur-Makrofotografen: Der Wind! Wenn sich ein Objekt vor der Linse nur 2 mm bewegt, siehst Du im Sucher das gesamte Objekt z.B. aus dem gesamten Bildbereich rein und raus bewegen! Zeit und Gedult sollen also Deine besten Freunde werden :-)
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 33 von 40
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Markus Schopfer schrieb:


Zitat:Das kein zusätzlicher Qualitätsverlust entsteht ist da schon
eher nachvollziehbar.


Nein pauschal gesagt, nicht im geringsten. Das kommt immer auf das Objektiv an. Man baut ja plötzlich einen Auszug ein, wo der Konstrukteur meist keinen einberechnet hat.

Zitat:Allerdings gilt auch hier, dass durch den
kleineren Bildausschnitt natürlich auch die Anforderungen an
das Auflösungsvermögen der Optik steigen. Eine Linse, deren
Auflösungsvermögen gerade mal leicht über dem
Auflösungsvermögen des Sensors/Films liegt wird mit
Zwischenringen der Auflösung des Sensors/Films nicht mehr
gerecht werden können.
Bei gut konstruierten Objektiven sollte eine
Auszugsverlängerung eigentlich keine zusätzlichen
Qualitätseinbussen mit sich bringen. Allerdings können gewisse
Mängel des Objektivs (z.B. eine winzige Bildfeldwölbung) durch
Zwischenringe verstärkt werden.


Und das passiert ziemlich häufig.

Zitat:Sinnvoll sind Zwischenringe also besonders bei guten bis sehr
guten und bei lichtstarken Objektiven.


Was sind bei dir gute bis sehr gute Objektive? Ich habe gute bis sehr gute Objektive, die würde ich niemals mit einen Zwischenring betreiben um in den Macrobereich vorzustößen.
Wenn du das selbe unter lichtstark verstehst wie ich (nur eine eins sollte schon vor dem Komma stehen), sind da Zwischenringe auch nicht gerade förderlich um Macroaufnahmen zu machen.

Zwischenringe und Balgen bringen nur bei einfachen Objektivkonstruktionen sehr gute Ergebnisse. Also klassische 4-6 Linser. Auch einfache Teleobjektive kommen mit Auszugsverlängerungen ganz gut zurecht. Bei modernen Objektivkonstruktionen wie z.B. Objektive mit Innenfokkusierung, können sehr schnell Nachteile von Zwischeringen hervortreten.
Ganz Brauchbar sind die Zwischenringe allerdings um bei einigen Teleobjektiven die Naheinstellgrenze herabzusetzen. Allerdings will ich da nicht von Macro sprechen.

Zitat:Diese sind in der Regel
auch ziemlich teuer, so dass ein Zwischenringsatz finanziell
weniger ins Gewicht fällt.


Dann kann man sich auch was anständiges Leisten und muß nicht mit mit Zwischenringen/Nahlinsen rumhampeln ;-)

Gruß
TK
und wech
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 34 von 40
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Ingo Sperlich schrieb:

Zitat:lso um solche fotos zu machen:
Roter Späher Das Foto wurde in die Galerie gewählt Roter Späher Qingwei Chen 05.10.04 130
brauche ich
einen konverter,

damit kann ich weiter vom motiv
Zitat:wegbleiben(also so weit weg, dass das tier nicht verschwinded)


Das klappt nur, wenn die Entfernung das Objektiv liefert, der Konverter vergrößert keine Aufnahmeentfernung, sondern erhöht den Abbildungsmaßstab bei gleicher Aufnahmeentfernung.

Zitat:habe aber immer noch den gleichen abbildungsmaßstab?


Steht auf dem Objektiv 1:1 wird zum Beispiel mit einen 2X Konverter der Abbildungsmaßstab 2:1, bei einen !,4 Konverter 1,4:1. Der Abstand Zur Frontlinse bleibt mit oder ohne Konverter gleich.


Gruß
TK
und wech
Markus Schopfer Markus Schopfer Beitrag 35 von 40
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Hmm, das Argument, dass eine Qualitätsverschlechterung zu erwarten sei, weil da plötzlich eine Auszugsverlängerung eingesetzt wird, "...wo der Konstrukteur keine solche einberechnet hat..." habe ich schon öfters gehört.
Allerdings bin ich da aus mehreren Gründen etwas skeptisch:
Der Einsatz von Zwischenringen ist durchaus gängige Praxis. Objektivhersteller, die auch passende Zwischenringe im Angebot haben sollten die Objektive eigentlich schon so berechnen, dass sie auch mit Zwischenringen noch qualitativ akzeptable Ergebnise liefern - wenn sie auch auf einen bestimmten Auszug (oder Auszugsbereich) hin optimiert sein mögen.

Hinzu kommt, dass sich die meisten Fehler im optischen System am stärksten in den Randbereichen zeigen. Genau diese kritischen Randbereiche werden durch die Auszugsverlängerung jedoch nicht mehr auf die Film/Chip-Ebene abgebildet. Das relativiert wiederum die durch die Auszugsverlängerung erzeugte Verstärkung der Fehler im optischen System.

Dass das bei komplizierteren Objektivkonstruktionen etwas anders aussieht glaube ich dir gerne. Ich habe auch schon Objektive gesehen, bei den der Hersteller explizit von der Verwendung von Zw.ringen abrät.

Wie auch immer, ich selbst besitze leider weder besonders Lichtstarke noch sehr gute Objektive. Die Lichtstärke ist kein Problem wenn ich blitze, ansonsten muss ich eben mit dem Lichtverlust leben, der übrigens so extrem auch wiederum nicht ist - wenn ich nicht gerade mehr als 60mm Auszugsverlängerung verwende....

Würde ich einige gute bis sehr gute Objektive besitzen, so würde ich mir auf jeden Fall einen Zwischenringsatz anschaffen, den ich dann ja mit jedem Objektiv kombinieren könnte. Gerade auf Reisen kann es sinvoll sein anstelle des Makros einen Zwischenringsatz und dafür noch ein anderes Objektiv einzupacken.

Zitat:> Dann kann man sich auch was anständiges Leisten und muß >> nicht mit mit Zwischenringen/Nahlinsen rumhampeln ;-)


Naja, eben, wenn man sich's leisten kann... ;-)
Wer unbedingt z.B. ein Tele will aber auch gelegentlich eine Makroafnahme machen will kauft meiner Meinung nach besser ein wirklich gutes Tele und vorerst mal einen Satz Zw.Ringe anstelle eines mittelmässigen Teles und eines mittelmässigen Makros.

Grüsse
Markus



Nachricht bearbeitet (12:39h)
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 36 von 40
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Markus Schopfer schrieb:

Zitat:Hmm, das Argument, dass eine Qualitätsverschlechterung zu
erwarten sei, weil da plötzlich eine Auszugsverlängerung
eingesetzt wird, "...wo der Konstrukteur keine solche
einberechnet hat..." habe ich schon öfters gehört.
Allerdings bin ich da aus mehreren Gründen etwas skeptisch:
Der Einsatz von Zwischenringen ist durchaus gängige Praxis.


Ja, vielleicht bis in die 70iger. Und auch da waren sie nur die preiswerte Lösung für das Volk.


Zitat:Objektivhersteller, die auch passende Zwischenringe im Angebot
haben sollten die Objektive eigentlich schon so berechnen, dass
sie auch mit Zwischenringen noch qualitativ akzeptable
Ergebnise liefern - wenn sie auch auf einen bestimmten Auszug
(oder Auszugsbereich) hin optimiert sein mögen.



Du stellst aber ganz schon wagemutige Prognosen an. Bloss weil ein Hersteller noch Zwischringe im Programm hat, heißt das noch lange nicht, das sie mit allen Objektiven "qualitativ akzeptable Ergebnise" liefern.
Canon hat zum Beispiel keinen reinen EOS Balgen (hochwertiger Zwischenring) mehr im Programm. Warum wohl? Canon baut drei verschiedene Macrobjektive und ein Lupenobjektiv. Wieso das, wenn man einfach an jedes Objektiv einen Zwischenring pappen kann um "qualitativ akzeptable Ergebnise" zu erziehlen.

Zitat:Hinzu kommt, dass sich die meisten Fehler im optischen System
am stärksten in den Randbereichen zeigen. Genau diese
kritischen Randbereiche werden durch die Auszugsverlängerung
jedoch nicht mehr auf die Film/Chip-Ebene abgebildet. Das
relativiert wiederum die durch die Auszugsverlängerung erzeugte
Verstärkung der Fehler im optischen System.


Das trifft aber nur für rein auszugfokkusierende Objektive mit einfachem Aufbau zu.


Zitat:
Dass das bei komplizierteren Objektivkonstruktionen etwas
anders aussieht glaube ich dir gerne. Ich habe auch schon
Objektive gesehen, bei den der Hersteller explizit von der
Verwendung von Zw.ringen abrät.


Na das ist doch schon was ;-).
Wenn du jetzt dir mal noch anschaust, wieviele einfach aufgebaute Objektive ein Hersteller noch im Programm hat, dünnt sich die universelle Zwischenringbenutzung doch arg aus.


Zitat:Wie auch immer, ich selbst besitze leider weder besonders
Lichtstarke noch sehr gute Objektive.


Das erste schließt das andere aber nicht aus. Ich habe einige lichtschwachen Objektive mit 4 bzw 5,6 die mit offenblende knacke scharf sind. Es sind allerdings keine Zoomobjektive.

Zitat:Die Lichtstärke ist kein
Problem wenn ich blitze,


Lichtstärke ist bei macro selten ein Problem, da ja in der Regel ein stabiles Stativ verwendet wird und die Blende sowieso Zwecks Tiefenschärfe geschlossen wird..

Zitat:ansonsten muss ich eben mit dem
Lichtverlust leben, der übrigens so extrem auch wiederum nicht
ist - wenn ich nicht gerade mehr als 60mm Auszugsverlängerung
verwende....


Kommt auf die verwendete Brennweite an. Bei manchen ist 60 mm schon ganz schön viel. Ich denke aber du nimmst die 60 mm um eher die Naheinstellgrenze von Teleobjektiven zu verkürzen. Macro ist das aber vielleicht gerade mal an der oberen Grenze.

Zitat:
Würde ich einige gute bis sehr gute Objektive besitzen, so
würde ich mir auf jeden Fall einen Zwischenringsatz anschaffen,


das sei dir überlasen. Mit einer anständigen Nahlinse(Achromat) kommst du besser. Nimmt auch nicht soviel Platz weg wenn es wirklich auf jedes Gramm ankommt.


Zitat:den ich dann ja mit jedem Objektiv kombinieren könnte.

Gerade
Zitat:auf Reisen kann es sinvoll sein anstelle des Makros einen
Zwischenringsatz und dafür noch ein anderes Objektiv
einzupacken.


Das sei dir überlassen.
Zitat:
Zitat:> Dann kann man sich auch was anständiges Leisten und muß >>

nicht mit mit Zwischenringen/Nahlinsen rumhampeln ;-)

Naja, eben, wenn man sich's leisten kann... ;-)


Ich habe mir für das Geld was ein Zwischringsatz kostet gespart und gleich ein anständiges Macro geholt, was auch 50% meiner Teleaufnahmen ausmacht.

Zitat:Wer unbedingt z.B. ein Tele will aber auch gelegentlich eine
Makroafnahme machen will kauft meiner Meinung nach besser ein
wirklich gutes Tele und vorerst mal einen Satz Zw.Ringe
anstelle eines mittelmässigen Teles und eines mittelmässigen
Makros.


Das 75-300 IS gehört aber eher in die Rubrik mittelmäßig.


Sorry, wieviel Zwischenringe willst du denn kaufen um mit einen guten Tele auch in den Makrobereich vorzudringen?
Wieso ist ein Macroobjektiv ein schlechtes Tele?
Selbst das billige, mechanisch eine Katastrophe, Cosina 3,5/100 ist optisch erste Sahne.

Gruß
TK
und wech
Heiko Me. Heiko Me.   Beitrag 37 von 40
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Thomas Kaltschmidt schrieb:

Mit einer anständigen Nahlinse(Achromat)
Zitat:kommst du besser.


Und da haben wir mal wieder Aussage gegen Aussage, was das Thema Zwischenringe vs. Nahlinse angeht. Solange mir aber keiner GENAU erklären kann, warum ein Achromat nun angeblich bessere Ergebnisse in Verbindung mit einem Makroobjektiv liefert als die Kombination mit Zwischenringen oder zwei eindeutige Vergleichsaufnehmen mit unterschiedlichen Ergebnissen zeigt, bleibt es für mich erstmal bei reinen Spekulationen.
Vielleicht gibt es ja Quellen die das ganze physikalisch aufrollen oder vielleicht gibt es jemanden, der schon Vergleiche in der Praxis mit Bildern festgehalten hat. Dann wäre ich für solche Hinweise sehr dankbar!

Gruss,
Heiko
Wolfgang Thaler Wolfgang Thaler Beitrag 38 von 40
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Zuerst einmal viele Dank für Eure Tipps!

Ich habe nun zugeschlagen und habe mir das Objektiv
Tamron SP AF 90mm F/2.8 Di Macro 1:1 gekauft.
Das ist ein wirkliches Spaßteil!
Mein erstes Foto mit diesem Gerät
[fc-foto:1945124]
(der war ca. 1,5 cm groß) Jetzt bin ich natürlich massiv auf Motivsuche, wobei langsam die Insekten rar werden ;-)). Mit den Einstellungen probiere ich auch noch herum.

Viele Dank nocheinmal für Eure hilfreichen Tipps!

Wolfgang



Nachricht bearbeitet (12:30h)
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 39 von 40
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Heiko Men. schrieb:

Zitat:Thomas Kaltschmidt schrieb:

Mit einer anständigen Nahlinse(Achromat)
Zitat:kommst du besser.


Und da haben wir mal wieder Aussage gegen Aussage, was das
Thema Zwischenringe vs. Nahlinse angeht. Solange mir aber
keiner GENAU erklären kann, warum ein Achromat nun angeblich
bessere Ergebnisse in Verbindung mit einem Makroobjektiv
liefert als die Kombination mit Zwischenringen oder zwei
eindeutige Vergleichsaufnehmen mit unterschiedlichen
Ergebnissen zeigt, bleibt es für mich erstmal bei reinen
Spekulationen.



Teste es doch einfach für deine Objektivkombination aus. Es geht in meiner Disskussion wohl auch nicht nur um Makroobjektiv plus Zwischenring bzw. Achromat, sondern allgemein ein beliebiges Objektiv + Zwischenring oder Achromat.


Zitat:Vielleicht gibt es ja Quellen die das ganze physikalisch
aufrollen oder vielleicht gibt es jemanden, der schon
Vergleiche in der Praxis mit Bildern festgehalten hat. Dann
wäre ich für solche Hinweise sehr dankbar!


Gibt es. Leider finde ich den Link nicht mehr. Vielleicht hilft aber auch die Einleitung folgender Seite weiter.

http://iapf.physik.tu-berlin.de/jbohs/H ... ro100.html

Gruß
TK
und wech

Zitat:
Gruss,
Heiko
Thomas Kaltschmidt Thomas Kaltschmidt Beitrag 40 von 40
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Wolfgang Thaler schrieb:

Zitat:Zuerst einmal viele Dank für Eure Tipps!

Ich habe nun zugeschlagen und habe mir das Objektiv
Tamron SP AF 90mm F/2.8 Di Macro 1:1 gekauft.
Das ist ein wirkliches Spaßteil!


Glückwunsch, ich glaube das war auch der richtige Schritt. Viel Spaß damit.

Gruß
TK
und wech
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