Leider kein Einzelfall!
In einem Workshop vor zwei Jahren hatte ich einen Teilnehmer der kommte eine Wildkatze von einem Luchs nicht unterscheiden konnte :-(((
Ein anderer Naturfotograf zeigte mir voller stolz seine Fotos von einem Kolkraben, auf dem Foto konnte ich lediglich eine Rabenkrähe erkennen :-/
Wieder ein anderer Naturfotograf erzählte mir, dass er regelmäßig Rotwild am Rande seines Wohnortes beobachten kann und er möchte versuchen die Hirsche zu fotografieren. Das nächste Rotwildgebiet ist von seinem Wohnort mind. 30 km entfernt ...
Die letzten beiden genannten sind jedoch absolute Profis,
sie haben beide ein 600/4.0 und eine 1Dx hinten dran :D
Fazit: Die Artenkenntnis und die Verhaltensbiologie wird vollkommen überbewertet, für gute Bilder braucht man lediglich professionelles Equipment.
In einem Workshop vor zwei Jahren hatte ich einen Teilnehmer der kommte eine Wildkatze von einem Luchs nicht unterscheiden konnte :-(((
Ein anderer Naturfotograf zeigte mir voller stolz seine Fotos von einem Kolkraben, auf dem Foto konnte ich lediglich eine Rabenkrähe erkennen :-/
Wieder ein anderer Naturfotograf erzählte mir, dass er regelmäßig Rotwild am Rande seines Wohnortes beobachten kann und er möchte versuchen die Hirsche zu fotografieren. Das nächste Rotwildgebiet ist von seinem Wohnort mind. 30 km entfernt ...
Die letzten beiden genannten sind jedoch absolute Profis,
sie haben beide ein 600/4.0 und eine 1Dx hinten dran :D
Fazit: Die Artenkenntnis und die Verhaltensbiologie wird vollkommen überbewertet, für gute Bilder braucht man lediglich professionelles Equipment.
01.07.15, 20:32
Beitrag 17 von 33
Da bin ich ja froh, dass ich erst durch die Tierbeobachtung zur Tierfotografie gekommen bin.. Wenn ich bedenke, wie lange ich mich schon mit dem Studieren von Federn und Vögeln & Co beschäftige, müssten meine Bilder eigentlich um einiges besser sein... Also mache schlussendlich doch noch etwas falsch! Oder fehlt mir doch noch das richtige Equipment!?
Zum Highspeed-Falken:
Der bekannte schnelle ist natürlich nicht der Turmfalke (welcher ja eher für seinen Rüttelflug bekannt ist, also genau das Gegenteil von schnell) sonder der Wander. Aber jeder Falkner und Vogelkenner ist nicht sicher, wie schnell er wirklich ist. Mehr als 300 bestimmt, aber keine 400. Auch Steinadler (und viele andere) bringen es übrigens auf solche unvorstellbare Geschwindigkeiten.
Zum Highspeed-Falken:
Der bekannte schnelle ist natürlich nicht der Turmfalke (welcher ja eher für seinen Rüttelflug bekannt ist, also genau das Gegenteil von schnell) sonder der Wander. Aber jeder Falkner und Vogelkenner ist nicht sicher, wie schnell er wirklich ist. Mehr als 300 bestimmt, aber keine 400. Auch Steinadler (und viele andere) bringen es übrigens auf solche unvorstellbare Geschwindigkeiten.
Zum Thema Artenkenntnis und Naturfotografie kann man einiges schreiben. Mir fällt manchmal sogar in der fc auf, daß manche Fotografen nicht wissen, was sie fotografieren. Dies kann doch nicht immer zu hohe Ansprüche beim Bestimmen betreffen. Liest keiner mehr Bücher? Beschäftigt sich keiner mehr mit den Tieren oder Pflanzen, die fotografiert werden sollen? Sonst käme es nicht zu den erwähnten Bestimmungskatastrophen.
Wer keinen Bussard vom Adler, Krähe vom Raben, Schwertlilie von Frauenschuh unterscheiden kann...bei dem ist Versetzung gefährdet! (wenn es noch Noten in der Schule gibt???)
Wer keinen Bussard vom Adler, Krähe vom Raben, Schwertlilie von Frauenschuh unterscheiden kann...bei dem ist Versetzung gefährdet! (wenn es noch Noten in der Schule gibt???)
Zitat: Dario Antonaci 01.07.15, 20:32Zum zitierten Beitrag
Und mir geht es genau umgekehrt, ich bin von der Fotografie zur Tierbeobachtung gekommen, einerseits will ich wissen, was ich da fotografiert habe und andererseits will ich eben mehr über diese Tiere erfahren. Aber völlig losgelöst von dem Ansatz, man muss eben wissen was man macht und sich mit den Grundlagen beschäftigen. Gilt in beiden Richtungen, gute Fotos mache ich nur, wenn ich meine Kamera kenne und gute Naturfotos auch nur, wenn ich weiß was ich wann wo fotografieren kann, ok, der eine oder andere Schnappschuß geht auch nebenbei ;)
Und mir geht es genau umgekehrt, ich bin von der Fotografie zur Tierbeobachtung gekommen, einerseits will ich wissen, was ich da fotografiert habe und andererseits will ich eben mehr über diese Tiere erfahren. Aber völlig losgelöst von dem Ansatz, man muss eben wissen was man macht und sich mit den Grundlagen beschäftigen. Gilt in beiden Richtungen, gute Fotos mache ich nur, wenn ich meine Kamera kenne und gute Naturfotos auch nur, wenn ich weiß was ich wann wo fotografieren kann, ok, der eine oder andere Schnappschuß geht auch nebenbei ;)
01.07.15, 22:32
Beitrag 20 von 33
Klar, die Kamera unter Kontrolle zu haben ist genauso wichtig, wie die Tiere zu kennen.
Es gibt aber tatsächlich auch herausragende Tierfotografen, die keine Vorgeschichte in der Natur haben. Ich sag nur Steve Winter...
Es gibt aber tatsächlich auch herausragende Tierfotografen, die keine Vorgeschichte in der Natur haben. Ich sag nur Steve Winter...
Zitat: Dario Antonaci 01.07.15, 22:32Zum zitierten BeitragEine Vorgeschichte ist bestimmt nicht zwingend notwendig, aber man sollte sich schon mit den Motive beschäftigen. Nicht anderes mach auch Steve Winter, er recherchiert sehr genau was seine Motive betrift.
Danke für eure Kommentare und der Hilfe.
Auch für die Anregungen sich mit der Tierbeobachtung und dem entsprechend auch mit dem auseinander setzen mit den verschiedenen Tierarten.
Ich persönlich kenne mich halt nicht gut genug aus, und hatte deshalb nachgefragt. Die Suche im Internet hat mir nicht viel gebracht, Bücher zu dem Thema habe ich bisher auch nicht. Daher blieb dies eine der wenigen alternativen.
Auch für die Anregungen sich mit der Tierbeobachtung und dem entsprechend auch mit dem auseinander setzen mit den verschiedenen Tierarten.
Ich persönlich kenne mich halt nicht gut genug aus, und hatte deshalb nachgefragt. Die Suche im Internet hat mir nicht viel gebracht, Bücher zu dem Thema habe ich bisher auch nicht. Daher blieb dies eine der wenigen alternativen.
Nunja, ich bin halt der Meinung, hier betreiben viele die Fotografie auch, nur um Freude zu haben.
Da bekommt man manchmal Objekte vor die Optik, die man nicht identifizieren kann und auch nicht zufälliger Weise die richtige Kameraeinstellung, samt passendem Objektiv zur Hand hat.
Da kann man evtl., wenn auch unvollkommen, eine Hilfestellung anbieten.
Natürlich gibt es immer andere, die es besser wissen.
Hauptsache man kommuniziert miteinander.
Es ist halt eine community.
Da bekommt man manchmal Objekte vor die Optik, die man nicht identifizieren kann und auch nicht zufälliger Weise die richtige Kameraeinstellung, samt passendem Objektiv zur Hand hat.
Da kann man evtl., wenn auch unvollkommen, eine Hilfestellung anbieten.
Natürlich gibt es immer andere, die es besser wissen.
Hauptsache man kommuniziert miteinander.
Es ist halt eine community.
Hi,
ich finde es sieht nach nem prächtigen Mäusebussard aus.
LG
ich finde es sieht nach nem prächtigen Mäusebussard aus.
LG
Dario hat Recht mit seiner Beschreibung es ist ein Mäusebussard. Der Wanderfalke wird von Jahr zu Jahr schneller, da muss ein besonderes Flugoutfit der Grund für diese Leistungssteigerung sein. ;-) Seriöse Literartur schreibt etwas von '320 km/h bei einem Parallelflug mit einem Fallschirmspringer, bei einer Radarmessung wurde "nur" 184km/h gemessen.' (Mebs/Schmidt) Das ist immer von den Verhältnissen (Thermik) vor Ort abhängig.
Zum Thema Wissen über das Motiv möchte ich nur sagen, das nicht jeder der einen Gänsesäger fotografiert, ihn auch gleich erkennen muss. Wie Klaus schon sagte: "Nunja, ich bin halt der Meinung, hier betreiben viele die Fotografie auch, nur um Freude zu haben." Da bin ich auch seiner Meinung. Sollte man aber die Naturfotografie als Hobby wählen, dann sollte man sich auch mit seinem Motiven beschäftigen. Nicht nur damit man sie bestimmen kann, sondern auch damit man durch das erlernte Wissen zu bessern Fotos kommt. Eine Spezialisierung auf Vögel, Insekten, Pflanzen oder noch spezieller Greifvögel, Schmetterlinge oder Nägetiere lässt das Wissen noch detailierter werden und die Fotos auch. :-) Siehe Herbert Henderkes ,M.Gebel oder Julian Rad .
Zum Thema Wissen über das Motiv möchte ich nur sagen, das nicht jeder der einen Gänsesäger fotografiert, ihn auch gleich erkennen muss. Wie Klaus schon sagte: "Nunja, ich bin halt der Meinung, hier betreiben viele die Fotografie auch, nur um Freude zu haben." Da bin ich auch seiner Meinung. Sollte man aber die Naturfotografie als Hobby wählen, dann sollte man sich auch mit seinem Motiven beschäftigen. Nicht nur damit man sie bestimmen kann, sondern auch damit man durch das erlernte Wissen zu bessern Fotos kommt. Eine Spezialisierung auf Vögel, Insekten, Pflanzen oder noch spezieller Greifvögel, Schmetterlinge oder Nägetiere lässt das Wissen noch detailierter werden und die Fotos auch. :-) Siehe Herbert Henderkes ,M.Gebel oder Julian Rad .
Von den weltweit vorkommenden ca.4000 Marienkäfer-Arten gibt es in Deutschland etwa nur 80.
Seien wir froh, wenn es nur um "einfache" Bestimmungsfragen geht.
Als ich nen Uhu fotografiert habe, fand ich auch vermische Begriffe; als Uhu oder Eule.
Bis ich dann mal irgendwo gelesen hab dass das Viech als Uhu bezeichnet wird, aber zur Oberfamilie der Eulen gehört.
Seien wir froh, wenn es nur um "einfache" Bestimmungsfragen geht.
Als ich nen Uhu fotografiert habe, fand ich auch vermische Begriffe; als Uhu oder Eule.
Bis ich dann mal irgendwo gelesen hab dass das Viech als Uhu bezeichnet wird, aber zur Oberfamilie der Eulen gehört.
Zitat: Christian Falk 07.07.15, 18:38Zum zitierten Beitrag
Für viele ist es aber schlicht einfacher oder bequemer zu erfragen was sie da fotografiert haben als selbst zu recherchieren.
Interessant wird es dann wenn sogenannte Naturkenner ihre Mutmassungen unter das Bild setzten und diese komplett falsch sind.
Zuletzt unter einem Bild gesehen wo dann jemand schrieb, es könnte ein Wiesenchampignon vielleicht aber auch ein Knollenblätterpilz sein. Es war dann schlußendlich ein "Kahlkopf", der keine Ähnlichkeit zu den erstgenannten hat.
Für viele ist es aber schlicht einfacher oder bequemer zu erfragen was sie da fotografiert haben als selbst zu recherchieren.
Interessant wird es dann wenn sogenannte Naturkenner ihre Mutmassungen unter das Bild setzten und diese komplett falsch sind.
Zuletzt unter einem Bild gesehen wo dann jemand schrieb, es könnte ein Wiesenchampignon vielleicht aber auch ein Knollenblätterpilz sein. Es war dann schlußendlich ein "Kahlkopf", der keine Ähnlichkeit zu den erstgenannten hat.
08.07.15, 08:01
Beitrag 28 von 33
ich kam von der Fotografie zur Naturfotografie. Die Farben der Vögel und Schmetterlinge hatten es mir angetan. Da es mir nicht genügte, die Tiere zu fotografieren, sondern auch wissen wollte, was ich vor der Kamera hatte, kaufte ich mir zur Bestimmungshilfe zwei Bücher.
http://www.amazon.de/Kosmos-Vogelführe ... %C3%BChrer
und
http://www.amazon.de/Schmetterlinge-Tag ... etterlinge
Damit konnte ich die meisten Objekte bestimmen. Für weitere Auskünfte wurde mir auf der Seite:
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2978626
geholfen. Zur Fotografie braucht man viel Brennweite und Lichtstärke.
http://www.amazon.de/Kosmos-Vogelführe ... %C3%BChrer
und
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Damit konnte ich die meisten Objekte bestimmen. Für weitere Auskünfte wurde mir auf der Seite:
http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2978626
geholfen. Zur Fotografie braucht man viel Brennweite und Lichtstärke.
Hallo Zusammen
Da ich auch sehr gerne die verschiedensten Vögel beobachte und fotografiere, habe ich mich nach guten Apps umgeschaut. Ein ganz gutes App gibt es fürs iPhone mit allen Vögen Europas. Sucht mal danach
Da ich auch sehr gerne die verschiedensten Vögel beobachte und fotografiere, habe ich mich nach guten Apps umgeschaut. Ein ganz gutes App gibt es fürs iPhone mit allen Vögen Europas. Sucht mal danach
ich fotografiere nur mehr vögel, bei denen ich beweisen kann, daß ich deren lateinischen artennamen aussprechen kann. erspart viel peinlichkeit.
meine favoriten sind feldsperlinge, auch wenn sie eine spannweite von 2m haben. sperling ist sperling.
meine favoriten sind feldsperlinge, auch wenn sie eine spannweite von 2m haben. sperling ist sperling.