Fotos im Grossaquarium

Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Google Anzeigen Google Anzeigen
Alfi54 Alfi54   Beitrag 1 von 9
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Moien allerseits,

Im Frühjahr waren wir in Lissabon im Aquarium. Leider ist meine Bildausbeute durch die Scheiben relativ bescheiden, die Meisten sind unscharf. Linsen im Gebrauch waren das Canon 15-85 mm und das Tokina 11-16 mm, generell sehr scharf. Blitzlicht ist dort nicht erlaubt. Alle Bilder waren mit AF und in RAW. Mal abgesehen von der ISO 1600 und den bescheidenen Farben, fehlt es mir vor allem an Schärfe.

Ich habe nun wieder 2 Aquarien vor mir: Lissabon erneut (Sep 14) und Manila (Feb 2015), und das sollte dann besser klappen.

Hat jemand Erfahrung in dieser Sache ?

LG Alf


[fc-foto:34590962]

[fc-foto:34590971]
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 9
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Die Erfahrung, die Du gemacht hast, ist kaum zu umgehen.
Dickes Kunstglas und die in den allermeisten Aquarien herumschwebenden Kleinst- und Mikroteilchen und -Lebewesen machen uns allen das Fotografieren schwer. :-(((

Du wirst mit Kompromissen Leben müssen.


[fc-foto:32210977][fc-foto:32210974][fc-foto:32123749][fc-foto:32123768][fc-foto:32121146][fc-foto:32120826]


Gestochen scharfe Fotos sind wohl nur den Tauchern vorbehalten, die im klaren Wasser ihr Glück versuchen oder denjenigen, die ihre schwimmenden Exemplare in zuvor präparierte Becken umsetzen, die aus echtem Klarglas gefertigt wurden und zudem lupenreines Wasser beinhalten. ;-)
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 3 von 9
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Also ich würde sagen es kommt auf mehrere Faktoren an:


Feuerfisch Feuerfisch Lichtmaler Köln 31.08.14 1



Gelber Fisch Gelber Fisch Lichtmaler Köln 31.08.14 0


-Die Scheibe, welche auch immer sollte möglichst frei von Nähten, Kratzern, Algen sonstigen Trübungen sein.
- Spiegelungen sollte man erkennen und möglichst meiden (Winkel zur Scheibe etc.).
- Abhängig von der Brennweite, dem Motivabstand und der gewählten Blende ist die Tiefenschärfe recht gering!
- Nimmt man kleinere Blenden für mehr Tiefenschärfe, kommt man schnell an seine Grenzen bezüglich erträglicher ISO und nötiger kurzer Belichtungszeit da sich die Fische ja meist recht rasch bewegen.
- Man sollte versuchen die Fische länger zu beobachten um zu schauen welche Gewohnheiten Sie im Aquarium entwickelt haben, z.B. Wenden an gleicher Stelle, beschleunigen an bestimmten Stellen etc. so kann man mit etwas Glück in genau dem Moment fokussieren und Auslösen, wenn der Fisch für kurze Zeit in relativer Ruhe ist. (reduziert Bewegungsunschärfe bei grenzwertigen Belichtungszeiten).

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 9
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Lichtmaler Köln 08.09.14, 23:01Zum zitierten BeitragAlso ich würde sagen es kommt auf mehrere Faktoren an: ...
Schließe mich Deinen Ausführungen an.
Füge noch zwei Dinge hinzu:
a) Je näher der Fisch an der Scheibe ist, desto größer ist die Chance für ein halbwegs klares Foto.
b) Habe schon gesehen, dass einige geübte Aquarienfotografen "Pömpel" (oder ähnliche Requisiten) ihren Objektiven angepasst (zugeschnitten) haben, um Reflexionen zu vermeiden ... ;-)

Allgemein gilt, dass echtes Glas für Fotografen günstiger ist, als das in modernen Aquarien verwendete Kunstglas, das allein in sich bereits Reflexionen und Mikrostaub aufweist.
In folgendem Foto befindet sich am rechten Bildrand (unten) ein beleuchtetes Muster für die Dicke des verwendeten Kunstglases (ohne Wasser dahinter) und der von mir beschriebene Effekt ist deutlich erkennbar.

[fc-foto:32123749]
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 5 von 9
1 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Joe der Mühlenbecker 08.09.14, 23:23Zum zitierten BeitragZitat: Lichtmaler Köln 08.09.14, 23:01Zum zitierten BeitragAlso ich würde sagen es kommt auf mehrere Faktoren an: ...
Schließe mich Deinen Ausführungen an.
Füge noch zwei Dinge hinzu:
a) Je näher der Fisch an der Scheibe ist, desto größer ist die Chance für ein halbwegs klares Foto.
b) Habe schon gesehen, dass einige geübte Aquarienfotografen "Pömpel" (oder ähnliche Requisiten) ihren Objektiven angepasst (zugeschnitten) haben, um Reflexionen zu vermeiden ... ;-)

Allgemein gilt, dass echtes Glas für Fotografen günstiger ist, als das in modernen Aquarien verwendete Kunstglas, das allein in sich bereits Reflexionen und Mikrostaub aufweist.
In folgendem Foto befindet sich am rechten Bildrand (unten) ein beleuchtetes Muster für die Dicke des verwendeten Kunstglases (ohne Wasser dahinter) und der von mir beschriebene Effekt ist deutlich erkennbar.

[fc-foto:32123749]


Unterschreib! ;-)

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Kai_R Kai_R Beitrag 6 von 9
2 x bedankt
Beitrag verlinken
Das meiste wurde ja schon gesagt... Ich habe vor längerem mal eine kleinen Blogartikel darüber geschrieben: http://www.pekaru.de/herausforderung-aquarium/

Gruß Kai
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 9
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Zitat: Kai_R 09.09.14, 21:28Zum zitierten BeitragDas meiste wurde ja schon gesagt... Ich habe vor längerem mal eine kleinen Blogartikel darüber geschrieben: http://www.pekaru.de/herausforderung-aquarium/

Gruß Kai

Supi ! Danke für diesen Beitrag.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 8 von 9
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Mh, das Link funktioniert irgendwie nicht richtig.
Alfi54 Alfi54   Beitrag 9 von 9
0 x bedankt
Beitrag verlinken
Moien allerseits,

Meinen Dank für die vielen Ratschläge.

Ich sehe nun klarer, auch wenn meine Bilder wohl nicht "klarer" werden. Aber damit muss ich ja nun leben. Habe ja nun eine Entschuldigung ... :-)

Mit meinem Tokina 11-16 mm, 2.8 habe ich auch die besten Ergebnisse bekommen. Ich werde da mal erneut einen Versuch starten, und mich eben auch etwas mit dem Gebäude innen beschäftigen ... das sollte ja ohne Probleme drin sein.

Danke nochmals für die Infos.

LG Alf
Diskutier doch mit!
Anmelden und kostenlos mitmachen.
Kostenlos mitmachen
Nach
oben