Augen- u. Sensorschutz bei Sonnenbildern

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Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 1 von 25
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Hallo Zusammen und einen schönen Sonntag an alle.

Fotografisch spiele ich gerne auch mit dem direkten Sonnenlicht, auch "Doppelsonnen" , z.B. wenn die Sonne knapp angeschnitten an einem Ast hervorlugt und gleichzeitig durch einen See dahinter reflektiert wird, machen mir bildgestalterisch Spaß. Oder die Sonne reflektierenden Fenster an historischen Gebäuden finde ich sehr reizvoll.

Sonderlich gesund ist das sicherlich nicht - weder für Sensor, noch für unsere Augen, wenn man nicht entsprechende Schutzmaßnahmen trifft. Bei einer Spiegelreflexkamera übernimmt das der Klappspiegel und der Sensor wird nur für Sekundenbruchteile - bei den dann üblichen Verschlusszeiten - dem grellen Licht ausgeliefert.

Alle anderen Kameratypen, auch die DSLM erscheinen mir da ziemlich ungeschützt. Nimmt man dafür spezielle Filter, etwa starke Graufilter und kompensiert das mit entsprechenden Belichtungseinstellungen?

Nutzt Ihr für solche Aufnahmesituationen spezielle Sonnenbrillen? Gibt es noch weitere Schutzmaßnahmen, die man dabei ergreifen sollte? Wie gestaltet sich das bei einer Sonnenfinsternis? Die Augen halte ich beim Blick durch die Kamera für extrem gefährdet, weil ich den Brennglaseffekt im Hinterkopf habe. Man könnte auch anstattdessen das Display nutzen, nicht wahr? Hier landen ja nur umgewandelte Tonwerte auf dem Schirm, die max. Lichter im Tonwertbereich von 255 aufweisen? Oder täusche ich mich da?
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 2 von 25
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Solche Situationen sind doch Ausnahmen.
Die nächste totale Sonnenfinsternis, in unseren Breiten, werden wir wohl eh nicht mehr erleben.
Für Solaraufnahmen gibt es spezielle Sonnenfilterfolien, die kann man mittels einfachem Gummiband vor das Objektiv spannen. Allerdings hast Du dann keine Vordergrundlandschaft mehr drauf.
Der Kontrastunterschied ist einfach zu groß.
Der Rest kommt in die Schublade Lebensrisiko.
Unser Zentralgestirn Unser Zentralgest… effendiklaus 24.10.14 5

Neben der Lichteinwirkung ist wohl auch die Wärmekonzentration zu beachten.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 3 von 25
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Danke für Deine Einschätzung, Klaus. Ich dachte schon, meine Anfrage würde als Blindgänger im Nirwana landen. ;-) Dabei hielt ich diese Aufnahmesituation für relativ alltäglich. Zumindest ist sie das bei mir, auf jeder Fototour fotografiere ich mindestens an zwei, drei Stellen direkt in die Sonne. Zwar vorwiegend abends, aber auch oft genug tagsüber, wenn auch leicht angeschnitten etwa mit Hilfe von Baumstämmen oder Ästen.

Bislang mache ich das relativ schutzlos und helfe mir dabei entweder mit Displayanzeige weiter oder halte den Sucher etwas weiter von mir weg. Kleine Ungenauigkeiten, die dadurch bei der Bildkomposition entstehen können, lassen sich in meinem Falle nachher wieder zurechtschneiden, weil ich bei solchen Aufnahmesituationen etwas mehr mit auf´s Bild nehme.

Ich versuche, mich auf solch ein Foto so gut wie möglich vorzubereiten, damit Anvisieren und Auslösen möglichst zügig vonstatten gehen. Ein Stativ wäre hier vielleicht von Vorteil, jedoch bin ich immer noch kein hundertprozentiger Freund von diesem, etwas sperrigen Tourenbegleiter ;-) .


Mit der Wärmekonzentration meinst Du sicher den Brennglaseffekt, wofür das Kameraauge ja wie geschaffen ist. Von Graufiltern halte ich jetzt nicht soviel, weil jeder Filter zusätzlich die Bildqualität eintrübt. Nur von meinem Polfilter kann und mag ich mich nicht trennen, der zaubert manchmal verführerische Farbtöne. Aber er ist gegen die Sonne gerichtet, denkbar ungeeignet für brauchbare Bilder, vielleicht mit Ausnahme Abendrot.
joachimx joachimx Beitrag 4 von 25
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Hast du schon mal Grauverlaufs Filter versucht ?
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 5 von 25
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Zitat: joachimx 11.08.20, 08:41Zum zitierten BeitragHast du schon mal Grauverlaufs Filter versucht ?

Ja, danke, wäre mal einen Versuch wert. Schützt dieser auch bei noch relativ hochstehender Sonne ausreichend den Sensor? Mal schauen, ob es die in unterschiedlichen Stärken gibt. Findet man auch solche, die anstatt von Grau nach Neutral von Dunkelgrau nach Grau verlaufen? Dann hätte ich vielleicht mehr Schutz und müßte eben ein, zwei Blendenstufen höher belichten.
joachimx joachimx Beitrag 6 von 25
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Die gibt es in drei Unterschiedlichen Stärken aber ein GV Filter sorgt für eine ausgewogene Belichtung wenn du einen hellen Himmel und einen dunklen Wald im Mittelgrund hast. Die Kamera kann diesen Kontrastumfang hell / dunkel nur schwer bis gar nicht bewältigen. Oder Berechnen. Es sei denn du wendest HDR an. Ob ein GV Filter jetzt wirklich den Sensor schützt... . Aber wenn du so direkt in die Sonne fotografieren willst dann verwende doch ND Filter. Auch in drei Stärken vorhanden. Die Schützen auf jeden Fall den Sensor wenn du direkt in die Sonne fotografierst. Mir erschließt sich nicht ganz, warum du direkt in die Sonne fotografieren willst.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 7 von 25
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Zitat: joachimx 11.08.20, 20:25Zum zitierten Beitrag Aber wenn du so direkt in die Sonne fotografieren willst dann verwende doch ND Filter. Auch in drei Stärken vorhanden. Die Schützen auf jeden Fall den Sensor wenn du direkt in die Sonne fotografierst.

Danke für den Tipp mit den ND-Filtern. Anscheinend ist mir mit diesem Filter geholfen, er dunkelt um 10 Blendenstufen ab. Das ist, wenn ich von meinen Belichtungseinstellungen ausgehe, ein Unterschied wie zwischen einem sonnigen Mittag in der Sommerzeit und etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Das dürfte ausreichend schützen:

https://www.amazon.de/Gobe-ND1000-72mm- ... 01F1JJ5AA-[pos]-desktop&linkCode=df5

https://www.netzvergleiche.de/nd-filter ... extension=

Da steht auch drin beschrieben, dass bei minderwertigen Graufiltern Rotstich ein Problem ist. Daraufhin konnte ich mich dunkel erinnern, dass ich zu meinen Analogzeiten doch schon mal einen Standardgrauverlaufsfilter drauf hatte - und tatsächlich einige Fotos am Himmel einen leichten Rotstich aufwiesen. Vielleicht war es aber auch ein Fehler, den GV damals mit einem Polfilter zu kombinieren, den ich oft benutze. Anscheinend harmoniert das beides nicht. Das war noch in meinen Anfängerzeiten, als ich mit Diafilm fotografierte.

Hier noch ein Link, wie gefährlich wohl auch Laser für die Sensoren sind. Da hat jemand mutwillig ein Sony-Schätzchen, die A7SII zerstört. Mit einem Laser in einem Tattoo-Studio während einer Sitzung.

https://www.youtube.com/watch?v=B3MzObRgaA0

Zitat: joachimx 11.08.20, 20:25Zum zitierten BeitragMir erschließt sich nicht ganz, warum du direkt in die Sonne fotografieren willst.

Warum ich gerne in die Sonne fotografiere? Manchmal ist sie im Weg und steht tief - eben genau in Blickrichtung meines ausgewählten Panorama. Oder bei vielen Motiven mag ich ein paar sternenförmige Sonnenstrahlen mit drauf haben, dann schneide ich sie einen Hauch an, bspw. mit Ästen. Dann bilden sich schöne Strahlen auf dem Foto aus. Wobei auch für diesen Effekt gibt es ja Spezialfilter, die aber aus jedem Lichtklecks im Bild etwas sternenförmiges zaubern. Schaut aber etwas zu künstlich und surreal aus.

Außerdem stelle ich manchmal fest, dass Bilder durch Sonnenreflexionen nicht so stark beeinträchtigt werden in ihrer Klarheit, wenn ich die Sonne ganz mit draufnehme anstatt sie knapp außerhalb meines Aufnahmewinkels zu haben. Wenn sie sehr tief steht, helfen Sonnenblenden oder Hände auch nicht mehr hundertprozentig.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 8 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 11.08.20, 15:48Zum zitierten BeitragDann hätte ich vielleicht mehr Schutz und müßte eben ein, zwei Blendenstufen höher belichten. Zitat: Dieter Ruhe 11.08.20, 23:03Zum zitierten BeitragDanke für den Tipp mit den ND-Filtern. Anscheinend ist mir mit diesem Filter geholfen, er dunkelt um 10 Blendenstufen ab. Das ist, wenn ich von meinen Belichtungseinstellungen ausgehe, ein Unterschied wie zwischen einem sonnigen Mittag in der Sommerzeit und etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Das dürfte ausreichend schützen:Erst mal nachdenken! Was nützen die ND Filter, wenn Du alles per Belichtung wieder ausgleichen mußt? Einen Schutz für den Sensor gibt es da nicht. Bestenfalls für die Augen beim kurzen Blick durch den Sucher, denn der ist dann dunkel wie ein Bärenarsch.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 9 von 25
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Zitat: Christian Gigan Weber 12.08.20, 11:23Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 11.08.20, 15:48Zum zitierten BeitragDann hätte ich vielleicht mehr Schutz und müßte eben ein, zwei Blendenstufen höher belichten. Zitat: Dieter Ruhe 11.08.20, 23:03Zum zitierten BeitragDanke für den Tipp mit den ND-Filtern. Anscheinend ist mir mit diesem Filter geholfen, er dunkelt um 10 Blendenstufen ab. Das ist, wenn ich von meinen Belichtungseinstellungen ausgehe, ein Unterschied wie zwischen einem sonnigen Mittag in der Sommerzeit und etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Das dürfte ausreichend schützen:Erst mal nachdenken! Was nützen die ND Filter, wenn Du alles per Belichtung wieder ausgleichen mußt? Einen Schutz für den Sensor gibt es da nicht. Bestenfalls für die Augen beim kurzen Blick durch den Sucher, denn der ist dann dunkel wie ein Bärenarsch.

Hi Christian, danke für Deine Einschätzung. Der ND-Filter ist ja noch nicht gekauft ;-) . Zuvor muß ich für mich da noch ein paar Fragen klären. Zum Beispiel das Sucherbild: Nach meinen Berechnungen (anhand eigener Blenden- und Verschlusszeiteneinstellungen) läßt der ND-Filter mir bei Mittagssonne immerhin noch in etwa das Licht wie bei Dämmerung ca. halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Das reicht mir gerade noch so, um einen Bildausschnitt festlegen zu können.

Alternativ könnte ich das Display verwenden und bei diesem die Anzeigehelligkeit erhöhen, was um geschätzt mindestens vier Blendenstufen möglich ist, ja, er zeigt mir bei Bedarf wirklich alles sehr hell an. Was ich auch bei Gegenlichtaufnahmen, besonders wenn ich die Kamera mit einem Arm sehr hoch halte, sehr zu schätzen weiß. Das nutze ich ebenfalls sehr oft.

Bleibt das Sensorproblem: Im Prinzip müßte der Sensor trotz offenerer Blende und längerer Verschlußzeit, die dann vonnöten wäre, ausreichend geschützt sein. Denn die Sonne tracktiert den Sensor durch den ND-Filter ja nur noch mit deutlich gedimmter Lichtintensität.

Sonne(mit ND) oder Mond(ohne ND) kann ich durch entsprechende Einstellungen natürlich immer noch gleißend hell abbilden, den Mond sogar greller, als er eigentlich ist, jedoch ohne dass der Sensor Schaden nimmt. Denn trotz mehr Blendenöffnung und längerer Verschlußzeit dringt Licht nur noch in 10x geringer Intensität (in Blendenstufen gerechnet) auf den Sensor. Naja, zumindest ist die Intensität deutlich sichtbar reduziert. Durch die kompensierenden Belichtungseinstellungen akkumuliere ich zwar die Lichtmenge, aber doch nicht die Lichtintensität.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 10 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 09.08.20, 19:37Zum zitierten BeitragMan könnte auch anstattdessen das Display nutzen, nicht wahr? Hier landen ja nur umgewandelte Tonwerte auf dem Schirm, die max. Lichter im Tonwertbereich von 255 aufweisen? Oder täusche ich mich da? Und was landet auf dem Sensor, damit Du überhaupt ein Bild auf dem Display bekommst?!!!
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 11 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 12.08.20, 23:54Zum zitierten Beitragdringt Licht nur noch in 10x geringer Intensität (in Blendenstufen gerechnet) auf den Sensor.Falsch! Das sind etwas mehr als 3 Blendenstufen.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 12 von 25
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Zitat: Christian Gigan Weber 13.08.20, 07:26Zum zitierten BeitragZitat: Dieter Ruhe 12.08.20, 23:54Zum zitierten Beitragdringt Licht nur noch in 10x geringer Intensität (in Blendenstufen gerechnet) auf den Sensor.Falsch! Das sind etwas mehr als 3 Blendenstufen.

Hmm...zuletzt meinte ich eigentlich nicht mehr den Grauverlaufsfilter, sondern den ND-Filter, der angeblich um 10 Blendenstufen abdunkelt

https://www.amazon.de/Gobe-ND1000-72mm- ... 01F1JJ5AA-

Auf dem Sensor müßte nach meinen Berechnungen mit diesem ND-Filter bei Mittagssonne in der Sommerzeit immerhin noch soviel Licht wie bei Dämmerung halbe Stunde nach Sonnenuntergang ankommen. Wenn ich die Displayhelligkeit hochregele, bekäme ich schon noch ein ordentliches Bild auf dem Display gezeigt.

Aber ich verzweifle etwas an der höheren Mathematik in der Fotografie. Laut Wikipedia scheint die Sonne etwa 400.000 mal heller als der Vollmond. Es reicht aber schon, 12-15 Blendenstufen runterzuregeln, damit sie auf dem Bild etwa ähnlich hell erscheint wie der Vollmond. Bei der Fotografie nahm ich bislang an, dass ich eine Blendenstufe abblenden muß, wenn die Gegend oder dass Motiv in etwa doppelt so hell ist als bei der vorangegangenen Einstellung. Ist es draußen viermal so hell als beim letzten gemachten Bild, muß ich zwei Blendenstufen runterregeln, usw.

Daraus leitete ich bislang folgende Formel für mich ab:

Belichtungsgrad(Helligkeit auf dem fertigen Foto) = Umgebungshelligkeit(Lichtintensität) x Verschlußzeit x Blendenöffnung.

Nächste Überlegung war, wenn ich das Sonnenlicht mit einem ND-Filter um 10 Blendenstufen herunterdimme, sinkt die Lichtintensität auf ungefährliche Werte. Dafür muß ich dann für eine ordentliche Belichtung eben Licht mit Blendenöffnung und längeren Verschlusszeiten akkumulieren oder schlichter ausgedrückt, ansammeln. Mal eine Frage an die Experten hier: Haut meine Überlegung so in etwa hin?

Konkret hieße das dann in Zahlen:

Gegenlichtaufnahme mittags mit Blende 16, Verschlußzeit 1/125, ISO 100, ganz ohne Filter.

Mit Filter würden die kompensierenden Belichtungseinstellungen dann bspw. lauten: Blende 2.8, Verschlusszeit 1/60 und ISO 800.

Wäre für den Sensor doch ungefährlich, allerdings wären diese Einstellungen ziemlich bescheiden, eben auf Kosten der Bildqualität (Probleme bei einer Panoramaaufnahme mit Schärfentiefe und Rauschverhalten sowie verstärkten Randunschärfen). Macht alles anscheinend nur Sinn mit Stativ, denn dann könnte ich langsamere Zeiten einstellen.
Pik Sibbe Pik Sibbe Beitrag 13 von 25
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Um es vielleicht noch etwas fachmännischer auszudrücken:

Lichtmenge, (die auf dem Sensor ankommt) = Lichtintensität x Blendenöffnung x Verschlusszeit. Der eingestellte ISO-Wert erhöht meines Erachtens nach nicht die Lichtmenge bei einer Auslösung, sondern verstärkt diese lediglich auf elektronische Art.
Lichtmaler Köln Lichtmaler Köln Beitrag 14 von 25
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Um es kurz zu machen, es geht nicht nur um den Sensor in der Kamera, sondern auch auch um das Drumherum im Kasten der Kamera. Trifft das Sonnenlicht in einem bestimmten Winkel z.B. auf die Lamellen des Verschlusses oder auf andere Teile in der Kamera und das zu lange und oder zu intensiv, können diese verbruzeln!

Gleiches gillt für Deine Augen! Somit, so wenig und so kurz wie möglich zu intensives Licht auf alle empfindlichen Teile, einschließlich Deiner Augen.

Folge:
- Kamera niemals über längere Zeit ungeschützt in der Sonne liegen lassen, oder dort wo die Sonne in der Zeit keinen Schatten mehr hinwirft. Mit ungeschützt ist die vordere Obektivlinse und der Sucher gemeint, diese sollten wenn direkte Sonne denn unbedingt sein muss mit passenden Deckeln verschlossen werden.
(Am besten Kamera u. Objektiv jedoch gar nicht längere Zeit unnütz in praller Sonne liegen lassen).

- Bei Aufnahmen sich auf das nötigste an Zeit und Intensität beschränken (z.B. bei Aufnahmen v. Sonnenuntergängen) bzw. bei direkter Sonne tagsüber lieber mit Augenschutz arbeiten bzw. Display, statt Sucher. Zu bedenken ist jedoch, dass ggf. der Sensor während der Arbeit mit dem Display längere Zeit ungeschützt der direkten Sonne ausgesetzt ist!
Die Kamera auf Stativ mit eingestelltem Bildausschnitt bei Sonnenuntergängen mit Sonne im Bild zu belassen ist in der Regel unschädlich für die Kamera, da hier die Intensität der Sonne in der Regel schon geringer ist, für die Augen kann zu häufiges und zu langes Blicken durch den Sucher auf Dauer aber immer noch schädlich sein!
Zwischen der Korrektur der Bildausschnitte während der Aufnahmephase ist hier auch zum Schutz der Augen ein Fernauslöser zu empfehlen.

Grüße vom Lichtmaler aus Köln.
Christian Gigan Weber Christian Gigan Weber   Beitrag 15 von 25
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Zitat: Dieter Ruhe 14.08.20, 21:23Zum zitierten BeitragHmm...zuletzt meinte ich eigentlich nicht mehr den Grauverlaufsfilter, sondern den ND-Filter, der angeblich um 10 Blendenstufen abdunkelt
Davon sprach ich auch. Ein ND Filter mit der Dichte 3.0 oder dem Faktor x10. Aber mal zu den Gedanken, die Du Dir da so machst..... Ich habe schon unendliche viele Aufnahmen ohne Filter (auch bei brutaler Mittagssonne) gemacht, wo die Sonne als Stern mit im Bild ist. Objektiv maximal abgeblendet (f16 - f32). Ich hatte noch niemals einen Sensorschaden. Vom Stativ niemals mit Spiegelvorauslösung bitte. Ein Verschluß raucht binnen Sekundenfrist ab, wenn Du Pech hast. Bei Spiegellosen würde ich den Deckel vorm Objektiv lassen bis auf den Moment der Aufnahme. Für solche Aufnahmen sind ND Filter eh kontraproduktiv, denn Du brauchst ja die kleinstmöglichen Blenden und dabei möglichst kurze Verschlußzeiten.
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