Astrofotografie - Teleskopearten

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effendiklaus effendiklaus   Beitrag 16 von 28
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Ist eigentlich das Einnorden eines Teleskopes noch notwendig oder macht das GPS?

Werden meine Daten dann auch übertragen und wenn ich mir M31 ansehe, werde ich dann von Geheimdiensten als bedrohlicher Alf eingestuft?
Fragen über Fragen.

Kommt der TO wieder, wenn er nicht weiß was ein t2-Anschluss ist?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 17 von 28
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Zitat: effendiklaus 14.02.16, 23:04Zum zitierten BeitragIst eigentlich das Einnorden eines Teleskopes noch notwendig oder macht das GPS?Hä? Du musst die Montierung des Teleskops so einstellen dass die RA Achse exakt auf den Himmelsnordpol/Südpol zeigt. Da bringt dir gps (also eine Positionsbestimmung deiner Erdkoordinaten) nichts. Das polar alignment kann dir leider kein Apparat abnehmen. Da käme auch wahrscheinlich etwas viel zu ungenaues heraus wenn sich so eine in China gebaute Montierung selbst einnorden wollen würde...
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 18 von 28
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Zitat: Benni123 15.02.16, 01:05Zum zitierten BeitragZitat: effendiklaus 14.02.16, 23:04Zum zitierten BeitragIst eigentlich das Einnorden eines Teleskopes noch notwendig oder macht das GPS?Hä? Du musst die Montierung des Teleskops so einstellen dass die RA Achse exakt auf den Himmelsnordpol/Südpol zeigt. Da bringt dir gps (also eine Positionsbestimmung deiner Erdkoordinaten) nichts. Das polar alignment kann dir leider kein Apparat abnehmen. Da käme auch wahrscheinlich etwas viel zu ungenaues heraus wenn sich so eine in China gebaute Montierung selbst einnorden wollen würde...

Also ne Betonsäule und Scheiner-Methode.
Dann passt es.
Christian T. Christian T.   Beitrag 19 von 28
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Sorry - war im Urlaub!

Keine Sorge ich verfolge "meinen" Thread schon noch - danke für die ganze Info.

Ich Versuche mein Glück mal mit

http://www.amazon.de/gp/product/B00ITH3 ... o_pC_S_ttl

steht auch schon im Keller. Bin noch nicht dazugekommen es auszupacken und aufzubauen. Zur Zeit ist aber eh eine Wolkendecke ;-)

Erfahrungsberichte werden hier folgen - bitte um Geduld ...

LG
Christian
Christian T. Christian T.   Beitrag 20 von 28
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Grosser Akku für die Montierung und T2 Adapter für die Canon EOS 70D sind auch schon da.

Auf Dauer werde ich aber nicht die 70D dafür verwenden. Weder will ich bei ihr den IR Filter ausbauen noch freud es mich das der Sensor stundenlang ungeschützt Staubeinflüssen bei hochgeklapten Spiegel ausgesetzt ist.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 21 von 28
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Dieses Teleskop reicht eben auch nicht. Es ist ähnlich wie die anderen Kombinationen.

Du brauchst ein System zum guiden. Manche ersparen sich übrigens das Leitrohr und guiden mit dem lacerta
Mgen autoguider durch den Sucher. Für den Mgen

http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... rafie.html

braucht man so einen Adapter für

http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... iding.html

http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... ucher.html

Damit machst du den Mgen an den Sucher deines Teleskops und verbindest das mit dem ST4 Anschluss der Montierung. Danach kannst du mit dem Hauptrohr fotografieren.

Die Rohdaten fütterst du dann in dieses Programm http://deepskystacker.free.fr/german/ und das berechnet dann die Resultate. Ausrichten kannst du die Montierung hiermit https://www.ap-i.net/skychart/en/start

wenn dir der lacerta zu teuer ist, brauchst du wohl eine Parallelbefestigung, mit Leitrohr und Webcam, die dann an einen PC angeschlossen wird auf dem PHD guiding läuft http://www.stark-labs.com/phdguiding.html

Der Lacerta läuft nur deswegen auch mit dem Sucher weil er eine bessere Software besitzt und einen lichtempfindlicheren hochauflösenden Chip. Bei einer unempfindlichen Webcam braucht man wohl leider ein Leitrohr.

Die Nachführung der Montierung allein hält ohne guiding nur maximal 30 sekunden Belichtungszeit durch. Aber du brauchst 10-20 Minuten.


Den Filter zu entfernen ist übrigens nicht weiter mühsam. Der Sensor ist hinter dem Filter übrigens noch durch eine weitere Glasplatte geschützt. Beschädigungen des Halbleiters können also nicht auftreten wenn man den Filter entfernt. Aber die DSLR ist dennoch eigentlich die falsche Kamera. Man braucht eigentlich einen CCD mit Kühlung wegen dem Rauschen und der Empfindlichkeit. Übliche CCDs für Astrophotografie kosten ab 1500 Euros...
Christian T. Christian T.   Beitrag 22 von 28
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Zitat: Benni123 25.02.16, 17:28Zum zitierten BeitragMan braucht eigentlich einen CCD mit Kühlung wegen dem Rauschen und der Empfindlichkeit. Übliche CCDs für Astrophotografie kosten ab 1500 Euros...

Also irgendwie sollte die Kirche schon im Dorf bleiben - das soll ja kein Ausstattung für einen Beruf werden, sondern im Hobby-Massstab bleiben.

Sagen wir man hat einmal im Monat Zeit dafür und dann passt bei jedem zweiten mal das Wetter - dann kommt man auf 6 Fotos im Jahr - heißt nur die CCD auf die Bilder umgelegt 250 €/Foto ....

Und das ganze Mitten in Europa - wo so und so überall Lichtsmog vorhanden ist.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 23 von 28
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ja gerade weil in Europa Lichtsmog und schlechtes Wetter ist braucht man rauscharme und hochempfindliche Sensoren.

Mit einer DSLR sehen die Bilder eben oft einfach verrauscht aus. Zudem kommen in Deutschland oft Wolken. Das Rauschen unterdrückt man indem man möglichst viele Rohdaten in deep sky stacker überlagert und viele Darkframes abzieht.

Man kann aber mit den häufig auftretenden Wolken in Deutschland aber gar nicht so viele Rohaufnahmen des selben Objekts machen.

Und an den Tagen wo keine Wolken sind, da ist meistens Sommer und die Temperaturen sind hoch (das bedeutet mehr Rauschen auf dem Sensor). Zudem zerstört der Lichtsmog weitere Bildinformation.

Diese Astro CCDS haben eine Peltierkühlung. Die kühlt die Sensoren auf -20 Grad. Bei einer DSLR kann man nach einer Stunde Belichtung am Gehäuse merken wie die warm wird.

Der Unterschied zwischen einer Astro CCD und einer DSLR ist enorm. In der Bildqualität ist das etwa so wie der Umstieg von einer Handykamera zur DSLR. DSLRs sind eben einfach nicht für lange Belichtungszeiten bei wenig Licht gebaut worden.


Übrigens: Das hier ist mit Filter in der DSLR Kamera und ohne Komakorrektor (siehe die Eierförmigen Sterne am Rand):

[fc-foto:23454091]

und das hier ist ohne Filter in der Kamera und mit Komakorrektor (Sterne sind auch am Rand rund):

[fc-foto:27420816]


Viele Objekte und Strukturen werden mit dem Filter in der Kamera leider gar nicht erst abgebildet weil da alles rot entfernt wird.

Und ein fehlender Komakorrektor kann die Stackingsoftware irritieren die die Bilder dann falsch zusammenaddiert.

Wegen dem Lichtsmog kann noch ein Filter sinnvoll sein der einen Teil des gelb roten Lichts von Straßenlaternen wegfiltert. Der kommt dann direkt auf den Komakorrektor.

http://www.teleskop-express.de/shop/pro ... rafie.html
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 24 von 28
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Belichtungszeiten?
Gesamtzeitaufwand?

M43 ist ja auch noch drauf.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 25 von 28
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Belichtungszeiten? Gesamtzeitaufwand?

Keine Ahnung. Das eine Bild ist von 2011 das andere von 2012. Beide bestehen aus mehreren raws mit unterschiedlichen Zeiten. Der Orionnebel ist sehr hell. Die kürzeste Belichtungszeit war sicher so 1/15 Sekunde, die längste Belichtungszeit wahrscheinlich um die 10 Minuten. Länger geht bei dem Nebel nicht dann brennt er komplett aus. Das zweite Bild wird schon so um die 20 Rohdaten haben. Man sieht die Randgebiete immer noch nicht richtig und NGC 1973/5/7 ist immer noch schlecht drauf....

M42 ist eines der hellsten Objekte. Für die meisten Objekte muss man 15-20 Minuten belichten

10 Rohdaten a 15 Minuten braucht man schon mindestens. Ein Beispiel: 20 Rohdaten mal 20 Minuten macht 400 Minuten bzw 6 Stunden Belichtungszeit allein für das Hauptobjekt. Dann muss man aber noch darkframes machen. Man braucht zwar nicht für jedes light ein dark, aber 10-20 sollten es schon sein, steht in der deep-sky-stacker faq. Die sollten die gleiche Belichtungszeit haben und bei der selben Kameratemperatur aufgenommen werden wie die lights. Wenige Grad Celsius Unterschied machen bei einer dslr tatsächlich sehr viel aus. Man muss die Darks also eigentlich direkt nach der Aufnahme machen und dann ist man bei 12h für ein Objekt, wenn die Nacht so lange ist.


Mit einer gekühlten Astro Kamera ist man auf jeden Fall besser dran. Durch die Kühlung von 35°C unter Umgebungstemperatur hat man praktisch kein Rauschen. Die Chips können durch die Kühlung auch auf eine höhere Empfindlichkeit optimiert werden... Da muss man dann nicht so lange belichten wie bei einer dslr. Vermutlich braucht man auch nicht so viele darkframes.

Das hier sind rund 15 raws a 15 min:

[fc-foto:28797872]

mit einer alten eos 1000d. Heute sind die dslrs ja viel empfindlicher und rauschen weniger aber immernoch zuviel verglichen mit einer gekühlten Kamera. Wenn man unbedingt eine dslr verwenden will empfielt sich eine gebrauchte Canon. Die 7D Mark 2 soll ein niedriges rauschen haben: http://www.clarkvision.com/reviews/eval ... anon-7dii/

zum Aufmachen mit Schraubenzieher und Filter entfernen sind die Canons wirklich gut geeignet. Eigentlich ist dies das einzige zu dem Canon Kameras richtig taugen.
Claus-Dieter Jahn Claus-Dieter Jahn   Beitrag 26 von 28
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Hallo Christian,

mir scheint bald so, als wenn Benni dich von dem schönen Hobby abbringen will.:-))
Zu Deinem Setup.
Die Montierung ist Okay und auch Astrofotografie tauglich.
Nur fehlt da der Polsucher, der gerade im Feldeinsatz unbedingt nötig ist.
Das Teleskop ist allerdings für Astrofotografie ziemlich ungeeignet.
Es hat nur einen 1,25" Okularauszug mit Zahnstangentrieb und ohne Mikro Untersetzung.
All zu stabil wirkt dieser auch nicht um die Kamera sicher und ohne verkippen zu tragen.
Durch den kleine Okularauszug sind starke Vignettierungen zu erwarten.
Mein Tipp war der Skywatcher Explorer PDS 150/750mm f/5, der die nötigen Merkmale aufweist.
In den größeren 2" Okularauszug kann man einen Komakorrektor einsetzen und fest mit der Kamera verbinden.
Durch diesen wird die Bauart bedingte Koma beseitigt und gleichzeitig wird der Sensor vor Staub geschützt.
Ich würde auch raten dich tagsüber mit dem Teleskop und der Montierung vertraut zu machen.
Es ist ärgerlich wenn man nachts am Teleskop steht und nicht weiß wie es funktioniert.:-)

VG
effendiklaus effendiklaus   Beitrag 27 von 28
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Nunja, ich rate dazu, erst einmal nur visuell anzufangen.
Fotografie ist dort ein Spezialgebiet, welche man nicht mit "links" macht.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 28 von 28
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Zitat: Claus-Dieter Jahn 26.02.16, 19:41Zum zitierten BeitragHallo Christian,

Nur fehlt da der Polsucher, der gerade im Feldeinsatz unbedingt nötig ist.
Das Teleskop ist allerdings für Astrofotografie ziemlich ungeeignet.
Es hat nur einen 1,25" Okularauszug mit Zahnstangentrieb und ohne Mikro Untersetzung.


Das hatte ich glatt übersehen. Mit einem 1,25'' Okularauszug am Teleskop und ohne Polsucher in der Montierung macht das in der Tat keinen Sinn.

Ich frage mich wirklich immer, wieso die in den Läden solche unsinnigen Konfigurationen verkaufen.

Dieses Mal:
Solide Montierung mit ST4 Anschluss, Rs232 Schnittstelle und Guiding fähig, aber dann kein Teleskop mit dem man fotografieren kann....

Viel häufiger sind ja motorisierte Montierungen mit Handset aber ohne guiding Fähigkeit und ohne Rs232 Anschluss....und da wird dann ein Teleskop draufgesetzt wo keine Kamera mehr vom Gewicht her dranpasst.


Dadurch stellen diese Produzenten wirklich hervorragend sicher dass der dumme und unbedarfte Käufer sich nach 2 Monaten gleich das nächste Teleskop kauft
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