Zitat: Mischa B. 03.10.14, 21:14Zum zitierten Beitrag
Danke.
Nein. Bzw. nicht einfach so. Ein HDR ist _eigentlich_ ein Bildformat, dass Bildinformationen über einen größeren Dynamikumfang enthält, als dass ein "normales" Bildformat sie darstellen könnte.
HDR ist leider auch zum Synonym für alles mutiert, was entweder mit hohem Dynamikumfang umgeht oder seine Stilblüten als gewollten Effekt auch auf einzelne LDR anwenden will.
(DRI wäre ein besserer Überbegriff.)
Ein LDR ist jedes "normale" Foto. Für uns sind ja RGB Darstellungen üblich. Also jedes in einem Bildprogramm ohne weiteres betrachtbare RGB-Bild ist ein LDR.
Aus vielen LDR kann man ein HDR machen. Um das HDR zu betrachten, muß wieder ein LDR daraus werden. Man muß also die vielen vielen im LDR nicht darstellbaren Helligkeitswerte bzw. Tonwerte des HDR auf die vergleichweise wenigen des LDR Abbilden. Dieses Abbilden nennt der Engländer Mapping. Tonwerte nennt er Tones. Falls Dich das jetzt an Tonemapping erinnert, dann ist das kein Zufall.
Jedes angebliche HDR, das wir hier in der fc betrachten, ist tatsächlich ein LDR. Für die meisten davon, nicht für alle, gilt, dass es in seiner Bearbeitungsgeschichte irgendwann einmal ein HDR gewesen war.
Also in etwa so:
DRI/HDRI Hermann Klecker 17.04.09 0
(PSE kenne ich nicht)
Danke.
Nein. Bzw. nicht einfach so. Ein HDR ist _eigentlich_ ein Bildformat, dass Bildinformationen über einen größeren Dynamikumfang enthält, als dass ein "normales" Bildformat sie darstellen könnte.
HDR ist leider auch zum Synonym für alles mutiert, was entweder mit hohem Dynamikumfang umgeht oder seine Stilblüten als gewollten Effekt auch auf einzelne LDR anwenden will.
(DRI wäre ein besserer Überbegriff.)
Ein LDR ist jedes "normale" Foto. Für uns sind ja RGB Darstellungen üblich. Also jedes in einem Bildprogramm ohne weiteres betrachtbare RGB-Bild ist ein LDR.
Aus vielen LDR kann man ein HDR machen. Um das HDR zu betrachten, muß wieder ein LDR daraus werden. Man muß also die vielen vielen im LDR nicht darstellbaren Helligkeitswerte bzw. Tonwerte des HDR auf die vergleichweise wenigen des LDR Abbilden. Dieses Abbilden nennt der Engländer Mapping. Tonwerte nennt er Tones. Falls Dich das jetzt an Tonemapping erinnert, dann ist das kein Zufall.
Jedes angebliche HDR, das wir hier in der fc betrachten, ist tatsächlich ein LDR. Für die meisten davon, nicht für alle, gilt, dass es in seiner Bearbeitungsgeschichte irgendwann einmal ein HDR gewesen war.
Also in etwa so:
DRI/HDRI Hermann Klecker 17.04.09 0
(PSE kenne ich nicht)
Zitat: hcceds 03.10.14, 12:14Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 03.10.14, 00:08Zum zitierten Beitrag
Interessantes Verfahren. Hast Du das schon einmal mit einem Pseudo-HDR desselben Originals verglichen?
Es wird ganz anders und doch ähnlich. Beide Verfahen bieten viel Raum zum Übertreiben :-)
Leider hab ich grad keine Gegenüberstellung zur Hand. Aber das wäre eine gute Idee.
Interessantes Verfahren. Hast Du das schon einmal mit einem Pseudo-HDR desselben Originals verglichen?
Es wird ganz anders und doch ähnlich. Beide Verfahen bieten viel Raum zum Übertreiben :-)
Leider hab ich grad keine Gegenüberstellung zur Hand. Aber das wäre eine gute Idee.
@Hermann: Danke für die grundlegenden Infos hier in verschiedenen Beiträgen zum Thema. Wieder viel gelernt. +++++
Zitat: Hermann Klecker 04.10.14, 02:00Zum zitierten Beitrag
Ich arbeite ab und zu mit Pseudo-HDR, wenn die Schatten- und/oder Lichterzeichnung im RAW vorhanden aber nicht in das Ausgabemedium übertragbar ist. Das funktioniert oft recht gut, aber die Mapping Funktionen (ich nutze PictureNaut) erzeugen in einigen Fällen auch seltsame Farbstimmungen und Artefakte. An Deinem Verfahren interessiert mich, ob man die Mapping Funktion wirklich umgeht, und wie aufwendig das ist, d.h. wann lohnt sich der Aufwand (oder ist der Aufwand gegenüber Pseudo-HDR gar nicht so schlimm)?
Ich arbeite ab und zu mit Pseudo-HDR, wenn die Schatten- und/oder Lichterzeichnung im RAW vorhanden aber nicht in das Ausgabemedium übertragbar ist. Das funktioniert oft recht gut, aber die Mapping Funktionen (ich nutze PictureNaut) erzeugen in einigen Fällen auch seltsame Farbstimmungen und Artefakte. An Deinem Verfahren interessiert mich, ob man die Mapping Funktion wirklich umgeht, und wie aufwendig das ist, d.h. wann lohnt sich der Aufwand (oder ist der Aufwand gegenüber Pseudo-HDR gar nicht so schlimm)?
Nein, natürlich umgeht Du das Mappging nicht auf diese Weise. Aber Du HDRst und mappst drei SW-Bilder. Da gibts zumindest keine farblichen Artefakte.
Probier es doch mal aus. Ich bin regelmäßig überrascht davon, wie viel Details das selbst aus JPEG raus holt.
Du kannst natürlich auch gleich ein SW-Bild aus dem HDR generieren und das mit "Mulitplizieren" über das entsprechende gut belichtete Farbbild legen.
Statt "Mulitplizieren" geht auch das SW-Bild drüber zu legen und das SW-Bild selbst als Maske zu verwenden. (Maske ggf. invertieren. Das kann ich mir nie merken :-)
Probier es doch mal aus. Ich bin regelmäßig überrascht davon, wie viel Details das selbst aus JPEG raus holt.
Du kannst natürlich auch gleich ein SW-Bild aus dem HDR generieren und das mit "Mulitplizieren" über das entsprechende gut belichtete Farbbild legen.
Statt "Mulitplizieren" geht auch das SW-Bild drüber zu legen und das SW-Bild selbst als Maske zu verwenden. (Maske ggf. invertieren. Das kann ich mir nie merken :-)
Für HDRs im ursprünglichen Sinn (verschmolzene Belichtungsreihen) ohne Tonemapping-Effektzeug kann ich SNS-HDR empfehlen. Wenn es kostenlos sein soll, die Lite-Version. Ich verwende genau diese mit einem (ebenfalls kostenlosen) Plugin von Michael Kötter aus Lightroom heraus. Einstellen kann man bei der Lite nahezu nichts, trotzdem liefert es zuverlässig saubere Ergebnisse. Nachträglich muß man noch entrauschen, ist in LR aber kein Aufwand.
08.10.14, 17:06
Beitrag 52 von 52
Ich habe das Angebot angenommen und HDR Projects Platin für 20€ gekauft. Auch wenn ich noch nicht alle Regler beherrsche, bin ich von dem Ergebnis nicht enttäuscht.