Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 11:26Zum zitierten BeitragZitat: N. Nescio 29.10.13, 11:11Zum zitierten Beitrag
natürlich nicht, da es dir schwer fällt dein eigenes zeug zu lesen. verstehe ich gut.
er meint wohl eher diesen canon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanon
natürlich nicht, da es dir schwer fällt dein eigenes zeug zu lesen. verstehe ich gut.
er meint wohl eher diesen canon:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kanon
Zitat: steph4n 29.10.13, 11:53Zum zitierten Beitrag
was er meint ist für mich eher schwer erkennbar. aber er könnte ja auch mal was schreiben, was er meint.
was er meint ist für mich eher schwer erkennbar. aber er könnte ja auch mal was schreiben, was er meint.
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 11:56Zum zitierten BeitragZitat: steph4n 29.10.13, 11:53Zum zitierten Beitrag
was er meint ist für mich eher schwer erkennbar. aber er könnte ja auch mal was schreiben, was er meint.
naja, den satz lesen koennte da auch helfen.
[...]und man einigt sich halt auf einen allgemein anerkannten canon, was gut und was schlecht ist.
was er meint ist für mich eher schwer erkennbar. aber er könnte ja auch mal was schreiben, was er meint.
naja, den satz lesen koennte da auch helfen.
[...]und man einigt sich halt auf einen allgemein anerkannten canon, was gut und was schlecht ist.
@mvs:
das tu ich ziemlich immer.
und auf spezielle verständnisanfrage kann ich auch schreiben, was ich meine :-)
tja und was du über spaß schriebst, das sehe ich auch so. ist doch schön, wenn deine ausprägung von spaß eine andere gewichtung und verteilung hat, aber im grunde dem gleichen entspringt.
das tu ich ziemlich immer.
und auf spezielle verständnisanfrage kann ich auch schreiben, was ich meine :-)
tja und was du über spaß schriebst, das sehe ich auch so. ist doch schön, wenn deine ausprägung von spaß eine andere gewichtung und verteilung hat, aber im grunde dem gleichen entspringt.
Zitat: N. Nescio 29.10.13, 12:26Zum zitierten Beitrag
ja aber das ist eben in meinen augen - um zum thema zu kommen, jedenfalls fast - der grund, warum die unterscheidung zwischen social network knipsern und "ernsthaften fotografen" nicht besteht.
die unterscheidungen sind vielfältig auffindbar bei fotografierenden aller art hüben wie drüben.
Zitat: steph4n 29.10.13, 12:20Zum zitierten Beitrag
dann glückwunsch, wenns dir hilft.
ja aber das ist eben in meinen augen - um zum thema zu kommen, jedenfalls fast - der grund, warum die unterscheidung zwischen social network knipsern und "ernsthaften fotografen" nicht besteht.
die unterscheidungen sind vielfältig auffindbar bei fotografierenden aller art hüben wie drüben.
Zitat: steph4n 29.10.13, 12:20Zum zitierten Beitrag
dann glückwunsch, wenns dir hilft.
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 12:39Zum zitierten Beitrag
...Du bist ja noch schlimmer wie ich...
Aber um mal was zum Thema zu sagen:
Selbst jetzt schon komme ich mir in jüngeren fotografierenden Kreisen selbst mit meiner APS-Canon, den 5Objektiven und bedarfsweise einem albernen Fotorucksack so umständlich vor wie mein eigener Vater dunnemals, - nur dass den damals, hochwertige Kameras waren ja damals relativ wenig verbreitet, keiner verarscht und ihm die Motive mit einer handtellergroßen Cam oder gar einem Telefon forsch und flugs weggeknipst und das effektvoll gefilterte Ergebnis ungefragt und mitleidig lächelnd unter die vom andauernden Druck gegen das Hinterteil seiner SLR schon leicht verbogene Nase gehalten hat.
Aber obwohl ich jetzt mittlerweile auch gerne und immer öfter mit kompakteren Modellen fote, mag ich dieses betulich Umständliche irgendwie, es verleiht mir das Gefühl: in einer Tradition zu stehen und ich werde es sicher auch in 5Jahren noch so betreiben.
Zumal das Fotografieren an und für sich ja recht nutzlos ist und mehr die Pflege eines Lebensgefühls.
Vielleicht werde ich mir bis dahin auch, wie damals mein Papa sie trug, eine kleidsame Breit-Cord-Knickerbocker angeschafft haben, deren magische altväterliche Kraft mich sicher unterstützen wird beim Schleppen dieses ganzen Krempels...sollen die doch drüber lachen...
Lächelnde Grüße g.
...Du bist ja noch schlimmer wie ich...
Aber um mal was zum Thema zu sagen:
Selbst jetzt schon komme ich mir in jüngeren fotografierenden Kreisen selbst mit meiner APS-Canon, den 5Objektiven und bedarfsweise einem albernen Fotorucksack so umständlich vor wie mein eigener Vater dunnemals, - nur dass den damals, hochwertige Kameras waren ja damals relativ wenig verbreitet, keiner verarscht und ihm die Motive mit einer handtellergroßen Cam oder gar einem Telefon forsch und flugs weggeknipst und das effektvoll gefilterte Ergebnis ungefragt und mitleidig lächelnd unter die vom andauernden Druck gegen das Hinterteil seiner SLR schon leicht verbogene Nase gehalten hat.
Aber obwohl ich jetzt mittlerweile auch gerne und immer öfter mit kompakteren Modellen fote, mag ich dieses betulich Umständliche irgendwie, es verleiht mir das Gefühl: in einer Tradition zu stehen und ich werde es sicher auch in 5Jahren noch so betreiben.
Zumal das Fotografieren an und für sich ja recht nutzlos ist und mehr die Pflege eines Lebensgefühls.
Vielleicht werde ich mir bis dahin auch, wie damals mein Papa sie trug, eine kleidsame Breit-Cord-Knickerbocker angeschafft haben, deren magische altväterliche Kraft mich sicher unterstützen wird beim Schleppen dieses ganzen Krempels...sollen die doch drüber lachen...
Lächelnde Grüße g.
Zitat: garudawalk 29.10.13, 17:08Zum zitierten Beitrag
es ist sicher nicht das problem bescheuert auszusehen mit seiner blöden ausrüstung, die umständlich ist und dergleichen. das nähme ich jederzeit in kauf. auch eine blöde tasche und einen doofen rucksack und in meinem fall jetzt immer eine arbeitslatzhose, die schweizermessertauglich ist, stabtaschenlampenfähig, mit taschen, die auch meine visitenkarten jederzeit zugänglich lassen. auch sind wetterfeste schuhe durchaus wichtig. schließlich will ich weiter kommen und nicht andauernd auf die schnauze fallen.
wenn ich dann zusätzlich das handy zücke, kann ich immer noch sagen: zur dokumentation der dokumentation, oder making off, oder ich muss mal eben ein bild schicken.
wenn du bei allem was du machst über deine äußerliche wirkung definiert wirst, dann wirst du eh falsch definiert.
es ist sicher nicht das problem bescheuert auszusehen mit seiner blöden ausrüstung, die umständlich ist und dergleichen. das nähme ich jederzeit in kauf. auch eine blöde tasche und einen doofen rucksack und in meinem fall jetzt immer eine arbeitslatzhose, die schweizermessertauglich ist, stabtaschenlampenfähig, mit taschen, die auch meine visitenkarten jederzeit zugänglich lassen. auch sind wetterfeste schuhe durchaus wichtig. schließlich will ich weiter kommen und nicht andauernd auf die schnauze fallen.
wenn ich dann zusätzlich das handy zücke, kann ich immer noch sagen: zur dokumentation der dokumentation, oder making off, oder ich muss mal eben ein bild schicken.
wenn du bei allem was du machst über deine äußerliche wirkung definiert wirst, dann wirst du eh falsch definiert.
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 18:40Zum zitierten Beitrag
( Danke. Meine inneren Werte werden oft viel zu selten gewürdigt.
So wie Du Dich schilderst mit Latzhose, Zauselbart, dem Schweizer Messer in der einen , dem Handy in der anderen Hand und der Stablampe in der Funktionstasche siehst Du sicher auch zuweilen recht heiterkeitserregend aus:-) )
( Danke. Meine inneren Werte werden oft viel zu selten gewürdigt.
So wie Du Dich schilderst mit Latzhose, Zauselbart, dem Schweizer Messer in der einen , dem Handy in der anderen Hand und der Stablampe in der Funktionstasche siehst Du sicher auch zuweilen recht heiterkeitserregend aus:-) )
Zitat: garudawalk 29.10.13, 18:55Zum zitierten BeitragZitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 18:40Zum zitierten Beitrag
( Danke. Meine inneren Werte werden oft viel zu selten gewürdigt.
So wie Du Dich schilderst mit Latzhose, Zauselbart, dem Schweizer Messer in der einen , dem Handy in der anderen Hand und der Stablampe in der Funktionstasche siehst Du sicher auch zuweilen recht heiterkeitserregend aus:-) )
ich sehe so aus wie auf dem bild links. stets den neutralen schwarzen mantel rüber. auch sind die heutigen arbeitslatzhosen von annehmbarer qualität und sehen keineswegs mehr peter lustigmäßig aus. mit anthrazit oder olivgrünbetonung statt khaki recht kleidsam sogar. aber ich musste das machen, weil das die beste art ist mit meiner körperform umzugehen, ohne das die hose rutscht und vor allem ohne, dass generationen von hosenträgern verschleisst werden, die wenn sie abschnellen zu schweren verletzungen führen können.
freilich kommt man nicht mehr so schnell aus der hose raus, falls man unterwegs jemanden kennenlernt. darauf habe ich früher freilich mehr wert gelegt. aber um weiterhin künstlerisch tätig sein zu können, musste ich das in kauf nehmen. das ist der preis des übergewichtes.
( Danke. Meine inneren Werte werden oft viel zu selten gewürdigt.
So wie Du Dich schilderst mit Latzhose, Zauselbart, dem Schweizer Messer in der einen , dem Handy in der anderen Hand und der Stablampe in der Funktionstasche siehst Du sicher auch zuweilen recht heiterkeitserregend aus:-) )
ich sehe so aus wie auf dem bild links. stets den neutralen schwarzen mantel rüber. auch sind die heutigen arbeitslatzhosen von annehmbarer qualität und sehen keineswegs mehr peter lustigmäßig aus. mit anthrazit oder olivgrünbetonung statt khaki recht kleidsam sogar. aber ich musste das machen, weil das die beste art ist mit meiner körperform umzugehen, ohne das die hose rutscht und vor allem ohne, dass generationen von hosenträgern verschleisst werden, die wenn sie abschnellen zu schweren verletzungen führen können.
freilich kommt man nicht mehr so schnell aus der hose raus, falls man unterwegs jemanden kennenlernt. darauf habe ich früher freilich mehr wert gelegt. aber um weiterhin künstlerisch tätig sein zu können, musste ich das in kauf nehmen. das ist der preis des übergewichtes.
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 19:04Zum zitierten Beitrag
( Einleuchtend, - zumal manche sowohl das etwas übermäßige Essen wie auch die Kunst als Sublimation des Geschlechts- und Paarungstriebs bezeichnen...)
( Einleuchtend, - zumal manche sowohl das etwas übermäßige Essen wie auch die Kunst als Sublimation des Geschlechts- und Paarungstriebs bezeichnen...)
Zitat: garudawalk 29.10.13, 19:16Zum zitierten Beitrag
richtig, dass triebwesen kommt dann an einer anderen stelle zum vorschein - ich habe dir mal ein modell meiner latzhosen rausgesucht über meine sekretärin. du siehst, es ist ein elegantes kleidungsstück, welches durchaus das denken an triebe ermöglicht und den durchgeknallten unter den frauen uniformsphantasien ermöglicht.
http://www.fala-onlineshop.de/Berufsbek ... :4602.html
(ich hoffe, du weisst diese intime information auch zu würdigen)
richtig, dass triebwesen kommt dann an einer anderen stelle zum vorschein - ich habe dir mal ein modell meiner latzhosen rausgesucht über meine sekretärin. du siehst, es ist ein elegantes kleidungsstück, welches durchaus das denken an triebe ermöglicht und den durchgeknallten unter den frauen uniformsphantasien ermöglicht.
http://www.fala-onlineshop.de/Berufsbek ... :4602.html
(ich hoffe, du weisst diese intime information auch zu würdigen)
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 19:25Zum zitierten Beitrag
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 19:25Zum zitierten Beitrag
(Mmhhh, - ich weiß ja nich...wenndiemichsosieht...mmhhh,-vielleicht zur nächsten Fetisch-Party...
Danke auf alle Fälle. g.)
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 19:25Zum zitierten Beitrag
(Mmhhh, - ich weiß ja nich...wenndiemichsosieht...mmhhh,-vielleicht zur nächsten Fetisch-Party...
Danke auf alle Fälle. g.)
Zitat: garudawalk 29.10.13, 20:48Zum zitierten Beitrag
praktisch, man muss sich dann dafür nicht umziehen.
praktisch, man muss sich dann dafür nicht umziehen.
Zitat: Matthias von Schramm 29.10.13, 00:08Zum zitierten BeitragZitat: Wolfgang Sh. 28.10.13, 22:52Zum zitierten Beitrag
danke für den blödsinn. man man man, wolfgang, du lernst es nie, gell.
Was soll ich denn lernen? Fotografie war für mich nie nur der Druck auf irgendeinen Auslöser. Noch heute beschweren sich meine Kinder, dass ich fast nie Familienbilder gemacht habe. Das war nicht das, was ich unter Fotografie verstehe. Fotografie ist für mich Leidenschaft und die fast tägliche Beschäftigung mit fotografischen Inhalten. Irgendwie drauf los knipsen ohne Sinn und Verstand ist für mich reinster Horror. Ich will auch nichts dokumentieren. Jedes Bild muss Sinn und Verstand haben und nach fotografischen Regeln erstellt sein. Klar es gibt eine neue Generation die grundsätzlich immer nur Spaß und Fun haben möchte. Für die sind Grundlagen der Fotografie nicht existent und die würden mit Sicherheit auch keine Fotobücher lesen und schon gar nicht mit einer richtigen Kamera (so mit Zeit- und Blendeneinstellung) fotografieren wollen. Dieses hirnlose Rumgeknipse läuft dann leider auch unter der Rubrik Fotografie. Merke, nicht jeder der heute Bilder macht, will sich auch mit Fotografie beschäftigen.
danke für den blödsinn. man man man, wolfgang, du lernst es nie, gell.
Was soll ich denn lernen? Fotografie war für mich nie nur der Druck auf irgendeinen Auslöser. Noch heute beschweren sich meine Kinder, dass ich fast nie Familienbilder gemacht habe. Das war nicht das, was ich unter Fotografie verstehe. Fotografie ist für mich Leidenschaft und die fast tägliche Beschäftigung mit fotografischen Inhalten. Irgendwie drauf los knipsen ohne Sinn und Verstand ist für mich reinster Horror. Ich will auch nichts dokumentieren. Jedes Bild muss Sinn und Verstand haben und nach fotografischen Regeln erstellt sein. Klar es gibt eine neue Generation die grundsätzlich immer nur Spaß und Fun haben möchte. Für die sind Grundlagen der Fotografie nicht existent und die würden mit Sicherheit auch keine Fotobücher lesen und schon gar nicht mit einer richtigen Kamera (so mit Zeit- und Blendeneinstellung) fotografieren wollen. Dieses hirnlose Rumgeknipse läuft dann leider auch unter der Rubrik Fotografie. Merke, nicht jeder der heute Bilder macht, will sich auch mit Fotografie beschäftigen.
Zitat: Wolfgang Sh. 01.11.13, 13:23Zum zitierten Beitrag
A.
das gerät ist erst einmal vollkommen ohne belang. es sei denn es gibt einen konzeptionellen hintergrund, warum man ein bestimmtes gerät benutzt. wenn ein fotograf ein gerät benutzt, dann ist das ernsthaft. komme ich in eine reportagesituation die mir wichtig erscheint, benutze ich das gerät, welches mir zur verfügung steht, selbst wenn es ein smartphone sein sollte. das ist ernsthaftes arbeiten.
B.
wenn du so wenig familienbilder gemacht hast, dann hat sich die familie zurecht beschwert. denn die ernsthaften bilder in unserer zeit sind nicht nur fremdvoyeuristische, sondern auch biographien. viele leute, die sich freuen auf dem foto zu sein, sind ein geschenk für den fotografen. wer dies nicht wahrnimmt, mit der begründung: ich bin ernsthafter fotograf, ich mache keine familienfotos, der sucht nach peinlich klingenden ausreden und nimmt das fotografieren bitterernst, erkennt aber nicht die zusammenhängen.
C.
von meiner familie gibt es zum glück sehr viele fotos, weil es immer wieder fotografen gab, die mit ihren familienbildern zeitgeist, umstand, freude und leid dokumentiert haben. mein vater ist fotograf, graphiker, erfolgreicher maler und künstler (nicht bekannt, aber erfolgreich im sinne von bildern verkaufen, ausstellungen machen, regional die welt abzeichnen, fotografieren) und er hat natürlich immer die familie fotografiert, weil er sein arbeiten und seine kunst ebenso ernst genommen hat, wie seine familie.
D.
seit dem ich denken kann, denke ich in konzepten und projekten, ich habe das was daran leidenschaft ist, nie von äußerlichkeiten oder technik leiten lassen, weil meine leidenschaft nicht vom spiegelschlag eines massenkonsumgutes wie einer kamera abhängig ist, sondern von meiner idee.
E.
schlingensief hat mal sinngemäß gesagt. gibt den kids geld und lasst sie ihre filme und fotos machen. mit ihren handys, auf den schulhören und sonst wo. und macht da filme mit, zeigt sie arte anstatt diesen akademischen scheiss: jetzt sehen sie einen film einer spanischen frau mit portugiesischen wurzeln.
näch.
A.
das gerät ist erst einmal vollkommen ohne belang. es sei denn es gibt einen konzeptionellen hintergrund, warum man ein bestimmtes gerät benutzt. wenn ein fotograf ein gerät benutzt, dann ist das ernsthaft. komme ich in eine reportagesituation die mir wichtig erscheint, benutze ich das gerät, welches mir zur verfügung steht, selbst wenn es ein smartphone sein sollte. das ist ernsthaftes arbeiten.
B.
wenn du so wenig familienbilder gemacht hast, dann hat sich die familie zurecht beschwert. denn die ernsthaften bilder in unserer zeit sind nicht nur fremdvoyeuristische, sondern auch biographien. viele leute, die sich freuen auf dem foto zu sein, sind ein geschenk für den fotografen. wer dies nicht wahrnimmt, mit der begründung: ich bin ernsthafter fotograf, ich mache keine familienfotos, der sucht nach peinlich klingenden ausreden und nimmt das fotografieren bitterernst, erkennt aber nicht die zusammenhängen.
C.
von meiner familie gibt es zum glück sehr viele fotos, weil es immer wieder fotografen gab, die mit ihren familienbildern zeitgeist, umstand, freude und leid dokumentiert haben. mein vater ist fotograf, graphiker, erfolgreicher maler und künstler (nicht bekannt, aber erfolgreich im sinne von bildern verkaufen, ausstellungen machen, regional die welt abzeichnen, fotografieren) und er hat natürlich immer die familie fotografiert, weil er sein arbeiten und seine kunst ebenso ernst genommen hat, wie seine familie.
D.
seit dem ich denken kann, denke ich in konzepten und projekten, ich habe das was daran leidenschaft ist, nie von äußerlichkeiten oder technik leiten lassen, weil meine leidenschaft nicht vom spiegelschlag eines massenkonsumgutes wie einer kamera abhängig ist, sondern von meiner idee.
E.
schlingensief hat mal sinngemäß gesagt. gibt den kids geld und lasst sie ihre filme und fotos machen. mit ihren handys, auf den schulhören und sonst wo. und macht da filme mit, zeigt sie arte anstatt diesen akademischen scheiss: jetzt sehen sie einen film einer spanischen frau mit portugiesischen wurzeln.
näch.