Es wird schon auch von Gehwegen geschrieben.
Aber die Sache mit Portofino war eigentlich nur ein Köder um auch Philophobe Fische, wie z.B. Karpfen es sind, nicht schon mit dem ersten Beitrag zu verschrecken. ;-)
Das eigentliche Thema sickert mit Beitrag #2 ein. Wobei die Touristen, die sich selbst in Szene setzen und mit ihren Fotos auf mehr Aufmerksamkeit in ihrem Netzwerk hoffen, schon eine Parallele darstellen.
Aber die Sache mit Portofino war eigentlich nur ein Köder um auch Philophobe Fische, wie z.B. Karpfen es sind, nicht schon mit dem ersten Beitrag zu verschrecken. ;-)
Das eigentliche Thema sickert mit Beitrag #2 ein. Wobei die Touristen, die sich selbst in Szene setzen und mit ihren Fotos auf mehr Aufmerksamkeit in ihrem Netzwerk hoffen, schon eine Parallele darstellen.
Zitat: N. Nescio 24.04.23, 23:23Zum zitierten Beitrag
Jetzt mag ich doch auch was dazu schreiben, weil ich schon ein paar meiner Photographien ausgestellt hatte, also auch im "richtigen Leben" und nicht nur in der fc oder ähnlich. Außerdem schreibe ich ab und zu Gedichte, und auch die sollen nicht für mich alleine sein, irgendwann wird es hoffentlich Zeit für meinen ersten Gedichtband sein.
Dieses Bedürfnis kommt irgendwie "von innen", so ein Gefühl, das in gewisser Weise "tun zu müssen" – es ist schwer zu beschreiben. Und es ist auch nicht immer da, manchmal über Monate gar nicht, dann kommt es aber wieder. In den letzten Tagen und Wochen spüre ich es wieder mehr, dass es vielleicht Zeit für die nächste Ausstellung werden könnte. Mal sehen …
LG
Mirjam
Jetzt mag ich doch auch was dazu schreiben, weil ich schon ein paar meiner Photographien ausgestellt hatte, also auch im "richtigen Leben" und nicht nur in der fc oder ähnlich. Außerdem schreibe ich ab und zu Gedichte, und auch die sollen nicht für mich alleine sein, irgendwann wird es hoffentlich Zeit für meinen ersten Gedichtband sein.
Dieses Bedürfnis kommt irgendwie "von innen", so ein Gefühl, das in gewisser Weise "tun zu müssen" – es ist schwer zu beschreiben. Und es ist auch nicht immer da, manchmal über Monate gar nicht, dann kommt es aber wieder. In den letzten Tagen und Wochen spüre ich es wieder mehr, dass es vielleicht Zeit für die nächste Ausstellung werden könnte. Mal sehen …
LG
Mirjam
Zitat: NikoVS 27.04.23, 06:48Zum zitierten Beitrag
Ja, wir reden hier über Portofino
https://kurier.at/chronik/welt/bis-zu-2 ... /402424934
Ja, wir reden hier über Portofino
https://kurier.at/chronik/welt/bis-zu-2 ... /402424934
Zitat: Sarah Tustra 27.04.23, 19:18Zum zitierten BeitragZitat: NikoVS 27.04.23, 06:48Zum zitierten Beitrag
Ja, wir reden hier über Portofino
genau. da fährt doch kein normaler mensch mit dem auto rein. wir haben schon vor 23 jahren den kleinbus von Santa Margherita genommen.
Ja, wir reden hier über Portofino
genau. da fährt doch kein normaler mensch mit dem auto rein. wir haben schon vor 23 jahren den kleinbus von Santa Margherita genommen.
Zitat: NikoVS 27.04.23, 19:23Zum zitierten Beitrag
Es geht ja auch um die unnormalen Menschen, die das doch machen, und dann noch stehen bleiben.
Es geht ja auch um die unnormalen Menschen, die das doch machen, und dann noch stehen bleiben.
die Selfieknipser verhalten sich wie die klimakleber und stören den Verkehr an sich.
Ob Schreiben oder fotografieren ist erst einmal für mich-meinen Input oder auch Verdauungs-output.
Das www hat damit nichts am Hut.Oder überhaupt war nie eine VÖ angedacht - auch hier in der FC hoffte ich etwas zu lernen.
so in etwa wie Mirjam die Ungezähmte schreibt.
Mich ablichten wo kommen wir denn dahin?
Naja, der Quasselmodus ist auch ganz gut -
Ob Schreiben oder fotografieren ist erst einmal für mich-meinen Input oder auch Verdauungs-output.
Das www hat damit nichts am Hut.Oder überhaupt war nie eine VÖ angedacht - auch hier in der FC hoffte ich etwas zu lernen.
so in etwa wie Mirjam die Ungezähmte schreibt.
Mich ablichten wo kommen wir denn dahin?
Naja, der Quasselmodus ist auch ganz gut -
Zitat:
Eine Maßnahme gegen Touristenarbeit. So nenne ich die, die ihren Urlaub hauptsächlich damit verbringen, in einer Warteschlange zu stehen. In dem Fall vor den günstigen Punkten für Selfies. Alles nur um damit zu Hause Eindruck zu schinden.
Die Frage ist, wie viele Mühen nehmen "richtige" Fotografen auf sich um mit ihren Bildern jemanden zu beeindrucken? Sind diese Fotos dann wirklich das Beste, was man liefern kann oder ist es einfach nur Pop?
Eine Maßnahme gegen Touristenarbeit. So nenne ich die, die ihren Urlaub hauptsächlich damit verbringen, in einer Warteschlange zu stehen. In dem Fall vor den günstigen Punkten für Selfies. Alles nur um damit zu Hause Eindruck zu schinden.
Die Frage ist, wie viele Mühen nehmen "richtige" Fotografen auf sich um mit ihren Bildern jemanden zu beeindrucken? Sind diese Fotos dann wirklich das Beste, was man liefern kann oder ist es einfach nur Pop?
Das schöne am Bild ist das schöne im Bild :-)
Steigerung: das schöne am Bild ist das exotische im Bild.
Steigerung: der Bettler im Bild.
Was ist fotografierenserrt? Was ist der Zweck? Was befriedigt die künstlerische Seele? Was die Schaulust?
Steigerung: das schöne am Bild ist das exotische im Bild.
Steigerung: der Bettler im Bild.
Was ist fotografierenserrt? Was ist der Zweck? Was befriedigt die künstlerische Seele? Was die Schaulust?
Bewahren der Eindrücke - mehr nicht
28.04.23, 07:10
Beitrag 26 von 51
Zitat: lenmos 24.04.23, 23:06Zum zitierten Beitrag
Dürfen, ja natürlich.
Fotos werden gemacht, um gesehen zu werden. Ich stelle hier Fotos ein, damit sie angeschaut werden. Und ich freue mich, wenn sie gefallen. Wir wollen in Kommunikation treten mit anderen, und das ist eben auch über Fotografie möglich.
Ich halte die wenigsten gezeigten Fotos für dokumentarisch (= in erster Linie als Erinnerung für mich gemacht) Dafür müssten die Motive aus dem Alltag sein, wenig inszeniert, den Zeitgeist einfangen, vor allem Menschen in ihrem Alltag oder viel Banaleres zeigen. Ich würde solche Fotos aus der Vergangenheit anschauen und mir denken, ach so war das Leben also früher.
Selfies vor dem Eiffelturm oder in einem französischen Lavendelfeld sind als Dokumentation eines Ortes für mich sinnlos, genau so bis zur Perfektion bearbeitete und KI-modifizierte Bilder von Fotohotspots. Letztere finden sich auf jeder Postkarte und sind allenfalls durch den Stil der Bearbeitung einer bestimmten Zeit zuzuordnen. Diese Bilder wollen gesehen werden. Und sie wollen den perfekten Moment und das perfekte Licht und die perfekten Wetterverhältnisse zeigen. Ich frage mich zunehmend wieso eigentlich.
Dürfen, ja natürlich.
Fotos werden gemacht, um gesehen zu werden. Ich stelle hier Fotos ein, damit sie angeschaut werden. Und ich freue mich, wenn sie gefallen. Wir wollen in Kommunikation treten mit anderen, und das ist eben auch über Fotografie möglich.
Ich halte die wenigsten gezeigten Fotos für dokumentarisch (= in erster Linie als Erinnerung für mich gemacht) Dafür müssten die Motive aus dem Alltag sein, wenig inszeniert, den Zeitgeist einfangen, vor allem Menschen in ihrem Alltag oder viel Banaleres zeigen. Ich würde solche Fotos aus der Vergangenheit anschauen und mir denken, ach so war das Leben also früher.
Selfies vor dem Eiffelturm oder in einem französischen Lavendelfeld sind als Dokumentation eines Ortes für mich sinnlos, genau so bis zur Perfektion bearbeitete und KI-modifizierte Bilder von Fotohotspots. Letztere finden sich auf jeder Postkarte und sind allenfalls durch den Stil der Bearbeitung einer bestimmten Zeit zuzuordnen. Diese Bilder wollen gesehen werden. Und sie wollen den perfekten Moment und das perfekte Licht und die perfekten Wetterverhältnisse zeigen. Ich frage mich zunehmend wieso eigentlich.
Zitat: Magnolia 28.04.23, 07:10Zum zitierten Beitrag
Von mir auch nicht. ;-)
Zitat: Magnolia 28.04.23, 07:10Zum zitierten Beitrag
Man investiert viel Geld in die Ausrüstung, fährt stundenlang mit dem Auto in eine Richtung, um das eine perfekte Foto zu machen. Verhätschelt das Foto in der Nachbearbeitung bis zur optischen Zerstörung, setzt dann seine Unterschrift drauf und stellt es ins Internet. Und ist extrem empfindlich, wenn es um die unerlaubte Verwendung des Fotos geht, nennt es dann "Raub".
Arme Seelen.
Von mir auch nicht. ;-)
Zitat: Magnolia 28.04.23, 07:10Zum zitierten Beitrag
Man investiert viel Geld in die Ausrüstung, fährt stundenlang mit dem Auto in eine Richtung, um das eine perfekte Foto zu machen. Verhätschelt das Foto in der Nachbearbeitung bis zur optischen Zerstörung, setzt dann seine Unterschrift drauf und stellt es ins Internet. Und ist extrem empfindlich, wenn es um die unerlaubte Verwendung des Fotos geht, nennt es dann "Raub".
Arme Seelen.
Die Frage ist: genießt man den Moment des abdrückens?
Raubt man jemandes Seele durchs ablichten?
Ist es ein etwas erschaffen, oder ein Diebstahl?
Ist das Motiv nach dem Shot tot wie ein erlegtes Rebhuhn? Der gamsbart am Hut.
Ist es bereits vor dem auslösen seelenlos tot? Von fremden erschaffen, kopiert ohne Bezug und Gefühl dazu?
Gegen das erarbeiten eines motives spricht nichts, wenn man es genießt und niemanden stört.
Raubt man jemandes Seele durchs ablichten?
Ist es ein etwas erschaffen, oder ein Diebstahl?
Ist das Motiv nach dem Shot tot wie ein erlegtes Rebhuhn? Der gamsbart am Hut.
Ist es bereits vor dem auslösen seelenlos tot? Von fremden erschaffen, kopiert ohne Bezug und Gefühl dazu?
Gegen das erarbeiten eines motives spricht nichts, wenn man es genießt und niemanden stört.
Zitat: N. Nescio 28.04.23, 10:00Zum zitierten Beitrag
Das wäre schlecht, schließlich wollen noch Millionen von Fotografen dasselbe Foto machen.
Darf man ja alles machen, habe ich nichts dagegen. Schließlich muss es welche geben, die durch ihr ständiges Streben nach bester technischer Bildqualität, die schon humpelnde Kameraindustrie am Leben halten.
Man darf nur in Portofino zu bestimmten Uhrzeiten, an bestimmten Kalendertagen sein Stativ nicht in den roten Zonen aufstellen und schon gar nicht darauf warten, dass der beste Platz für das Stativ frei wird.
Das wäre schlecht, schließlich wollen noch Millionen von Fotografen dasselbe Foto machen.
Darf man ja alles machen, habe ich nichts dagegen. Schließlich muss es welche geben, die durch ihr ständiges Streben nach bester technischer Bildqualität, die schon humpelnde Kameraindustrie am Leben halten.
Man darf nur in Portofino zu bestimmten Uhrzeiten, an bestimmten Kalendertagen sein Stativ nicht in den roten Zonen aufstellen und schon gar nicht darauf warten, dass der beste Platz für das Stativ frei wird.
Wenn du den Eseltreiber neben der CheopsPyramide gegen 5 Pfund als Trophäe ablichtest, hast du mit dem stolzen Wüstensohn, Herr der Pyramiden gastfreundlich interagiert, oder hast den kameltreiber, der seine Seele verkauft, eingefangen? Was gewinnt das Motiv, was verliert es? Was du?