Nikon D50 und Helios objektive
Hallo hat jemand eine NikonD50 mit einem Helios objektiv ... Und die beiden Komponenten funktionieren ?
Es passt dran, wenn es ein Helios mit F kompatiblen Bajonett ist. Du hast aber keine Belichtungsmessung, Zeit und Blende müssen manuell eingestellt werden.
Das H in der Bezeichnung bedeutet kompatibel zu Nikon - z.B.: MC Helios-81 H 2/50
Das H in der Bezeichnung bedeutet kompatibel zu Nikon - z.B.: MC Helios-81 H 2/50
Eine Nikon und ein Helios-Objektiv mit M42-Schraubgewinde ist nicht ohne Korrekturlinse verwendbar, weil es nicht auf unendlich fokussiert werden kann.
Das funktioniert aber problemlos per Adapter auf Sony A-Bajonett (ich habe ein Helios 2.0 / 58 mm und ein Helios 1.5 / 85 mm auf Sony A100, A350 und A55 genutzt).
Eventuell geht das auch bei Canon und Pentax per Adapter, aber ich weiss das nicht 100%ig genau.
Das funktioniert aber problemlos per Adapter auf Sony A-Bajonett (ich habe ein Helios 2.0 / 58 mm und ein Helios 1.5 / 85 mm auf Sony A100, A350 und A55 genutzt).
Eventuell geht das auch bei Canon und Pentax per Adapter, aber ich weiss das nicht 100%ig genau.
Man kann zur Not auch das M42 Helios 2/58 relativ einfach und günstig für Nikon F auf Unendlichkeit modden. Wenn man das Objektiv geerbt, oder auf dem Flohmarkt für 5 euro erstanden hat, kann sich das lohnen. Ansonsten bekommt man die Nikonvariante bereits für 30-50 Euro - meistens mit einer Kiev 17-20 dran.
modden = umbauen / mod = Modifizieren
Okay, danke.
Danke nochmal an alle das heist ich könnte mit einem Helios 50/2 mit nikon d50 fotografieren mit manueller einstellung Blende und Blendzeit
Und wohl nur im Nahbereich, da M42-Objektive näher an den Sensor heran müssen als das Nikon-Bajonett zulässt.
An Canon und Pentax kann man dagegen relativ problemlos adaptieren.
;-) Michael
An Canon und Pentax kann man dagegen relativ problemlos adaptieren.
;-) Michael
Hmmm... kommt auf das helios model an... ich habe 2 m42 58 mm..... ueber m42 Adapter an der d60 ok geht dann auch an jeder weiteren nikon.
Wie schon erwaehnt das mit der Unendlichkeit geht nicht mehr und auch die Adapter mit korrekturlinse gehen... mit qualitaetsverlust und fummelei.
Das hauptsächlich Problem liegt aber in der Funktion der Blende. Sicher man stellt bei beiden ueber den Ring am Objektiv die Blende ein.... nur das "neuere 4" funktioniert schon ueber die Blendenwahl der Kamera... dh. am Objektiv ist ein "nippel" neben dem Bajonett oder m42 anschluss. Und diesen "nippel" bekommt man nicht ueber Adapter entriegelt.... und es laest sich die Blende nicht einstellen wenn es aufgeschraubt ist.
Das "alte1" funktioniert problemlos. Aufschrauben und gut.
Kamera manuell einstellen zeit iso und am objektiv die blende.
Wie schon erwaehnt das mit der Unendlichkeit geht nicht mehr und auch die Adapter mit korrekturlinse gehen... mit qualitaetsverlust und fummelei.
Das hauptsächlich Problem liegt aber in der Funktion der Blende. Sicher man stellt bei beiden ueber den Ring am Objektiv die Blende ein.... nur das "neuere 4" funktioniert schon ueber die Blendenwahl der Kamera... dh. am Objektiv ist ein "nippel" neben dem Bajonett oder m42 anschluss. Und diesen "nippel" bekommt man nicht ueber Adapter entriegelt.... und es laest sich die Blende nicht einstellen wenn es aufgeschraubt ist.
Das "alte1" funktioniert problemlos. Aufschrauben und gut.
Kamera manuell einstellen zeit iso und am objektiv die blende.
Zitat: der gelbe Fisch 29.01.14, 02:57Zum zitierten Beitrag
Wir wissen ja immer noch nicht, um welches Helios es sich beim TO handelt, oder ob dieses überhaupt schon im Besitz ist, oder erst gekauft werden will. Ein Helios mit einem H in der Bezeichnung passt ohne Adapter direkt an die Nikon, und hat natürlich auch eine funktionierende Einstellung auf unendlich - z.B. das weiter oben erwähnte MC Helios-81 H 2/50.
[fc-foto:32106017]
Hier mal ein wenig Geschichtsunterricht:
Nach dem zweiten Weltkrieg gelangten Werkzeuge und Maschinen aus den Zeiss-Ikon-Werken Dresden in die Ukraine, zu “Arsenal” (Завод Арсенал), wo schon seit 1764 Waffen fabriziert wurden. Hier wurden also nun fortan Kameras hergestellt, und dabei munter vom Westen kopiert. So entstanden Klone der Messsucherkamera Contax (Kiev 2 bis 5) und der Mittelformat-Hasselblad (Kiev 80/88), die den Originalen frappierend ähnelten. Auch die Minolta 16 und die Minox 35EL wurden kopiert. Das Nikon F-Bajonett wurde ab 1977 an den Eigenkonstruktionen Kiev 17 – 20 verwendet. Warum auf den Nikon-Anschluss zurückgegriffen wurde, ist mir nicht bekannt, Kompatiblitätsgründe dürften es jedoch kaum gewesen sein. Vielleicht nur, um sich selbst Konstruktionsarbeit zu sparen; um Erlaubnis gefragt wurde bei den Japanern jedenfalls nicht. Das ist auch der Grund, warum diese Kameras nicht offiziell in den Westen gelangten: kein Importeur wollte wegen Patentrechtsverletzung vor Gericht landen.
Standardobjektiv zur Kiev war ein 50er mit Lichtstärke 2,0 namens Helios-81N (Гелиос-81Н), das über hervorragende Abbildungseigenschaften verfügen soll. Dieses Objektiv kann auch an modernen Nikon Digitalkameras verwendet werden, die über eine AI-Kupplung verfügen. Andersherum können alle Nikon-Linsen bis hin zu AFS-Nikkoren an der Kiev angeschlossen werden, wenn sie über einen Blendenring verfügen. Auch alte non-Ai-Nikkore sind kein Problem, eine Ai-Kupplung wird ohnehin nicht benötigt.
Das Helios 81 (6 Elemente in 4 Gruppen) ist eine Weiterentwicklung des des Helios 44 (58mm f2,0), und eine Kopie des deutschen Biotars 5,8cm/2,0. Zum Schluss wurde diese Objektiv noch als Arsat 50/2.0 bis zum Ende der 90er Jahre gebaut.
- die ersten Produktionsjahre muss man die Kiev 17 wie eine non Ai Nikon F behandeln, d.h. das Objektiv Helios 81 passt durch den Überstand am Blendenring zur Fassung NICHT an Ai- Kameragehäuse! Erst ab ca. 1982 berücksichtigte Arsenal bei dem Helios 81 diese konstruktive Gegebenheit der Nikkore!
- Erst ab ca. 1982 war das Helios 81 mehrfachvergütet.
- Es gab von Anfang an von 20mm bis 1000mm eine sehr umfangreiche Auswahl an Festbrennweiten und ein schönes Zoomobjektiv, das Granit 80-200mm f4,5.
Quelle: http://nikonclassics-michalke.de/blog/?p=469
Wir wissen ja immer noch nicht, um welches Helios es sich beim TO handelt, oder ob dieses überhaupt schon im Besitz ist, oder erst gekauft werden will. Ein Helios mit einem H in der Bezeichnung passt ohne Adapter direkt an die Nikon, und hat natürlich auch eine funktionierende Einstellung auf unendlich - z.B. das weiter oben erwähnte MC Helios-81 H 2/50.
[fc-foto:32106017]
Hier mal ein wenig Geschichtsunterricht:
Nach dem zweiten Weltkrieg gelangten Werkzeuge und Maschinen aus den Zeiss-Ikon-Werken Dresden in die Ukraine, zu “Arsenal” (Завод Арсенал), wo schon seit 1764 Waffen fabriziert wurden. Hier wurden also nun fortan Kameras hergestellt, und dabei munter vom Westen kopiert. So entstanden Klone der Messsucherkamera Contax (Kiev 2 bis 5) und der Mittelformat-Hasselblad (Kiev 80/88), die den Originalen frappierend ähnelten. Auch die Minolta 16 und die Minox 35EL wurden kopiert. Das Nikon F-Bajonett wurde ab 1977 an den Eigenkonstruktionen Kiev 17 – 20 verwendet. Warum auf den Nikon-Anschluss zurückgegriffen wurde, ist mir nicht bekannt, Kompatiblitätsgründe dürften es jedoch kaum gewesen sein. Vielleicht nur, um sich selbst Konstruktionsarbeit zu sparen; um Erlaubnis gefragt wurde bei den Japanern jedenfalls nicht. Das ist auch der Grund, warum diese Kameras nicht offiziell in den Westen gelangten: kein Importeur wollte wegen Patentrechtsverletzung vor Gericht landen.
Standardobjektiv zur Kiev war ein 50er mit Lichtstärke 2,0 namens Helios-81N (Гелиос-81Н), das über hervorragende Abbildungseigenschaften verfügen soll. Dieses Objektiv kann auch an modernen Nikon Digitalkameras verwendet werden, die über eine AI-Kupplung verfügen. Andersherum können alle Nikon-Linsen bis hin zu AFS-Nikkoren an der Kiev angeschlossen werden, wenn sie über einen Blendenring verfügen. Auch alte non-Ai-Nikkore sind kein Problem, eine Ai-Kupplung wird ohnehin nicht benötigt.
Das Helios 81 (6 Elemente in 4 Gruppen) ist eine Weiterentwicklung des des Helios 44 (58mm f2,0), und eine Kopie des deutschen Biotars 5,8cm/2,0. Zum Schluss wurde diese Objektiv noch als Arsat 50/2.0 bis zum Ende der 90er Jahre gebaut.
- die ersten Produktionsjahre muss man die Kiev 17 wie eine non Ai Nikon F behandeln, d.h. das Objektiv Helios 81 passt durch den Überstand am Blendenring zur Fassung NICHT an Ai- Kameragehäuse! Erst ab ca. 1982 berücksichtigte Arsenal bei dem Helios 81 diese konstruktive Gegebenheit der Nikkore!
- Erst ab ca. 1982 war das Helios 81 mehrfachvergütet.
- Es gab von Anfang an von 20mm bis 1000mm eine sehr umfangreiche Auswahl an Festbrennweiten und ein schönes Zoomobjektiv, das Granit 80-200mm f4,5.
Quelle: http://nikonclassics-michalke.de/blog/?p=469
Hallo zusammen!
Ich habe es auch erlebt: HELIOS 44-2 / f2 - 58mm aus altem Zenit-E. Mit einem Adapter passt auf Bajonet Anschluss von meinem D5200, jedoch die Schärfe kann ich nur bis ca. 3 - 3,5 m einstellen.
Für Portrait- und Nahaufnahmen ist trotzdem brauchbar. Man kann damit noch schöne Aufnahmen machen.
@ Andreas N. - danke für die Geschichte! Ich habe gerne gelesen!
lg
Slawi
Ich habe es auch erlebt: HELIOS 44-2 / f2 - 58mm aus altem Zenit-E. Mit einem Adapter passt auf Bajonet Anschluss von meinem D5200, jedoch die Schärfe kann ich nur bis ca. 3 - 3,5 m einstellen.
Für Portrait- und Nahaufnahmen ist trotzdem brauchbar. Man kann damit noch schöne Aufnahmen machen.
@ Andreas N. - danke für die Geschichte! Ich habe gerne gelesen!
lg
Slawi