07.11.12, 11:51
Beitrag 286 von 384
zur erinnerung:
Das Jahrhundert des Henri Cartier-Bresson
Mittwoch 7. November 2012 um 21.30 Uhr
Wiederholung am Sonntag 18. November um 05.00 Uhr und Sonntag 25. November um 16.20 Uhr
(Frankreich, 2012, 53mn)
ARTE F
Das Jahrhundert des Henri Cartier-Bresson
Mittwoch 7. November 2012 um 21.30 Uhr
Wiederholung am Sonntag 18. November um 05.00 Uhr und Sonntag 25. November um 16.20 Uhr
(Frankreich, 2012, 53mn)
ARTE F
Danke.
Dann sehen wir uns heute ja alle vorm Fernseher:-)
Dann sehen wir uns heute ja alle vorm Fernseher:-)
Jep .
gute Sendung ....
gute Sendung ....
07.11.12, 23:30
Beitrag 289 von 384
Ich habe ihn eben als die Nr.1 für mich gesetzt.
"Sehen ist nicht Registrieren, sondern Eindringen."
Dieser Satz ist unter vielen anderen besonders hängerngeblieben...
Dieser Satz ist unter vielen anderen besonders hängerngeblieben...
Zitat: garudawalk 08.11.12, 08:10Zum zitierten Beitrag
ja, damit hat er recht. diese flut an guten bildern musste ich erst einmal verdauen und diese flut an guten aussagen auch.
ja, damit hat er recht. diese flut an guten bildern musste ich erst einmal verdauen und diese flut an guten aussagen auch.
08.11.12, 14:15
Beitrag 292 von 384
Zitat: Matthias von Schramm 08.11.12, 13:22Zum zitierten BeitragZitat: garudawalk 08.11.12, 08:10Zum zitierten Beitrag
ja, damit hat er recht. diese flut an guten bildern musste ich erst einmal verdauen und diese flut an guten aussagen auch.
da moechte man fast sein leben mit wichtigerem fuellen als mit der fc, oder?
also, nur »fast« ...
ja, damit hat er recht. diese flut an guten bildern musste ich erst einmal verdauen und diese flut an guten aussagen auch.
da moechte man fast sein leben mit wichtigerem fuellen als mit der fc, oder?
also, nur »fast« ...
Zitat: PixeI Welten 08.11.12, 14:15Zum zitierten Beitrag
Naja, - Du zumindest tust das doch und für die meisten hier ist das ja oft auch recht launige Palaver hier hoffentlich mehr ein Nahrungsergänzungsmittel als die Hauptnahrung.
Aber mal im Ernst: ich war sehr sehr beeindruckt von den Bildern und den Interview-Ausschnitten, - diese Sendung hat mein etwas abschätziges Urteil über das Fotografieren als Kunstform doch etwas verändert.
LG
Naja, - Du zumindest tust das doch und für die meisten hier ist das ja oft auch recht launige Palaver hier hoffentlich mehr ein Nahrungsergänzungsmittel als die Hauptnahrung.
Aber mal im Ernst: ich war sehr sehr beeindruckt von den Bildern und den Interview-Ausschnitten, - diese Sendung hat mein etwas abschätziges Urteil über das Fotografieren als Kunstform doch etwas verändert.
LG
08.11.12, 15:29
Beitrag 294 von 384
Zitat: garudawalk 08.11.12, 15:12Zum zitierten BeitragZitat: PixeI Welten 08.11.12, 14:15Zum zitierten Beitrag
Naja, - Du zumindest tust das doch und für die meisten hier ist das ja oft auch recht launige Palaver hier hoffentlich mehr ein Nahrungsergänzungsmittel als die Hauptnahrung.
Aber mal im Ernst: ich war sehr sehr beeindruckt von den Bildern und den Interview-Ausschnitten, - diese Sendung hat mein etwas abschätziges Urteil über das Fotografieren als Kunstform doch etwas verändert.
LG
ja. und mal im ernst, ich bin von ihm und vielen anderen kunstfotografen (das klingt jetzt aber wieder falsch) auch sehr beruehrt, begeistert und inspiriert. und sofort frage ich mich dann, ob ich nicht zuviel zeit in meinem leben damit verbringe, komische fotoblogs und facebook-magazine anzuschauen, in denen die immergleichen hohlen sachen hochgelobt werden. einfach weil sie da sind. mir scheint, diese beiden welten haben nicht viel miteinander zu tun.
Naja, - Du zumindest tust das doch und für die meisten hier ist das ja oft auch recht launige Palaver hier hoffentlich mehr ein Nahrungsergänzungsmittel als die Hauptnahrung.
Aber mal im Ernst: ich war sehr sehr beeindruckt von den Bildern und den Interview-Ausschnitten, - diese Sendung hat mein etwas abschätziges Urteil über das Fotografieren als Kunstform doch etwas verändert.
LG
ja. und mal im ernst, ich bin von ihm und vielen anderen kunstfotografen (das klingt jetzt aber wieder falsch) auch sehr beruehrt, begeistert und inspiriert. und sofort frage ich mich dann, ob ich nicht zuviel zeit in meinem leben damit verbringe, komische fotoblogs und facebook-magazine anzuschauen, in denen die immergleichen hohlen sachen hochgelobt werden. einfach weil sie da sind. mir scheint, diese beiden welten haben nicht viel miteinander zu tun.
Zitat: PixeI Welten 08.11.12, 15:29Zum zitierten Beitrag
Weiß natürlich nicht: wie viel Du in solchen Foren rumdaddelst und wie viele der schier unendlichen Bilder und, wie auch ich als Laie schon mitbekommen habe, der bestenfalls lächerlichen oder nervigen Kunst- und Originalitätsbehauptungen Du Dir täglich antust.
Aber da bist Du vielleicht ein bisschen streng, - kauch weil Du ja selbst ein wenig involviert bist in den Kunstbetrieb:-)
Ich denke: so ein Werk wie das von C.-B. ist immer sehr selten und die Ausnahme, die man zumindest als Hobbyist nur als Aufmunterung, nicht als Maßstab nehmen sollte, - das frustriert nur.
Ganz ehrlich: ich saß gestern mit runden Augen, offenem Mund und gespitzten Ohren vor dem Fernseher, versagte mir den Gang zur Toilette und war hin und weg bei dieser Fusion von Zeitgeschichte, nachdenklicher Besessenheit, mit dem Zufall arbeitendem Gestaltungswillen und der unglaublichen Evidenz der Raum- und Kontrastaufteilung (oder wie das heißt) bei seinen Schnappschussaufnahmen.
Und das heutzutage oft übliche Pixelgepeepe und der Schärfefetichismus kamen mir einfach lächerlich vor...
Gelächelte Grüße g.
Weiß natürlich nicht: wie viel Du in solchen Foren rumdaddelst und wie viele der schier unendlichen Bilder und, wie auch ich als Laie schon mitbekommen habe, der bestenfalls lächerlichen oder nervigen Kunst- und Originalitätsbehauptungen Du Dir täglich antust.
Aber da bist Du vielleicht ein bisschen streng, - kauch weil Du ja selbst ein wenig involviert bist in den Kunstbetrieb:-)
Ich denke: so ein Werk wie das von C.-B. ist immer sehr selten und die Ausnahme, die man zumindest als Hobbyist nur als Aufmunterung, nicht als Maßstab nehmen sollte, - das frustriert nur.
Ganz ehrlich: ich saß gestern mit runden Augen, offenem Mund und gespitzten Ohren vor dem Fernseher, versagte mir den Gang zur Toilette und war hin und weg bei dieser Fusion von Zeitgeschichte, nachdenklicher Besessenheit, mit dem Zufall arbeitendem Gestaltungswillen und der unglaublichen Evidenz der Raum- und Kontrastaufteilung (oder wie das heißt) bei seinen Schnappschussaufnahmen.
Und das heutzutage oft übliche Pixelgepeepe und der Schärfefetichismus kamen mir einfach lächerlich vor...
Gelächelte Grüße g.
08.11.12, 20:03
Beitrag 296 von 384
Zitat: garudawalk 08.11.12, 18:04Zum zitierten Beitrag
ja, das ist doch großartig, wenn fotos noch begeistern koennen, trotz des ganzen murkses, den man heute wegen ihnen ertragen muss.
ich denke, es ist vorprogrammiert, dass man sich im laufe der zeit vom konsumenten zum produzenten entwickelt. als ich in mein erstes studium startete, hatte ich den anspruch, ueber alles bescheid zu wissen, was in meinem beruf (irgendwas mit medien, werbung, kommunikation) vor sich ging.
ich kaufte mir immer eine tv-zeitschrift und kreuzte an, was ich nicht verpassen durfte. ich kaufte hunderte von bildbaenden arrivierter kuenstler und fotografen. um mir ein bild zu machen. damit war ich gut geruestet. ich lernte ueber den job, und irgendwann tat ich ihn. und der gedanke, alles zu kennen, um sich gut positionieren zu koennen, ließ nach. je mehr ich meinen job gut machte und bestaetigung fand, desto weniger war es noetig, andere anzuschauen, um zu wissen, wo ich stand. und irgendwann brauchte ich die anderen gar nicht mehr. ich konnte dann ein produkt einer anderen person wieder rein als konsument genießen.
das hat sich in der viralen welt etwas veraendert. heute haben leute, die sich profilieren wollen, die ein interesse an ihrer arbeit wecken wollen, einen blog oder ein magazin (seis auch nur auf fb), in dem sie interessen buendeln, damit ihnen viele leute folgen. das verselbstaendigt sich aber irgendwann. sie fingen an als fotografen mit sprechrohr, und bogen schließlich ab zum fotoportal, das eher einer redaktion glich.
2012 haben das einige meiner liebstgelesenen blogger erkannt, und haben sich veraendert. entweder wieder hin zur persoenlichen fotografie, oder ganz weg von eigenen fotos in richtung kuratieren oder zusammenstellen anderer bilder etc.
der punkt daran: dieses drueber reden, das aufbereiten der bilder, das praesentieren der bilder, das verkaufen, vermarkten hat einen ganz anderen stellenwert bekommen, es ist quasi im paket mit drin, wenn du deine bilder an den mann bringen willst. die telekomwerbung mit beethoven hier ueber dem thread kommentiert das sueffisant (er tippt »ein neues stueck von mir, hoert mal alle rein« in ein nachrichtenfenster ...).
ist das gut? wer weiß. ich nehme das, was heute ueber fotografie geschrieben wird, wie ein großes weißes rauschen wahr, in dem ganz selten noch spannende qualitaeten, aussagen stecken. es ist deshalb unerhoert spannend, fotografie wieder so direkt zu erleben, wie bresson sie erlebt hat. das trifft einen mit einiger wucht.
ja, das ist doch großartig, wenn fotos noch begeistern koennen, trotz des ganzen murkses, den man heute wegen ihnen ertragen muss.
ich denke, es ist vorprogrammiert, dass man sich im laufe der zeit vom konsumenten zum produzenten entwickelt. als ich in mein erstes studium startete, hatte ich den anspruch, ueber alles bescheid zu wissen, was in meinem beruf (irgendwas mit medien, werbung, kommunikation) vor sich ging.
ich kaufte mir immer eine tv-zeitschrift und kreuzte an, was ich nicht verpassen durfte. ich kaufte hunderte von bildbaenden arrivierter kuenstler und fotografen. um mir ein bild zu machen. damit war ich gut geruestet. ich lernte ueber den job, und irgendwann tat ich ihn. und der gedanke, alles zu kennen, um sich gut positionieren zu koennen, ließ nach. je mehr ich meinen job gut machte und bestaetigung fand, desto weniger war es noetig, andere anzuschauen, um zu wissen, wo ich stand. und irgendwann brauchte ich die anderen gar nicht mehr. ich konnte dann ein produkt einer anderen person wieder rein als konsument genießen.
das hat sich in der viralen welt etwas veraendert. heute haben leute, die sich profilieren wollen, die ein interesse an ihrer arbeit wecken wollen, einen blog oder ein magazin (seis auch nur auf fb), in dem sie interessen buendeln, damit ihnen viele leute folgen. das verselbstaendigt sich aber irgendwann. sie fingen an als fotografen mit sprechrohr, und bogen schließlich ab zum fotoportal, das eher einer redaktion glich.
2012 haben das einige meiner liebstgelesenen blogger erkannt, und haben sich veraendert. entweder wieder hin zur persoenlichen fotografie, oder ganz weg von eigenen fotos in richtung kuratieren oder zusammenstellen anderer bilder etc.
der punkt daran: dieses drueber reden, das aufbereiten der bilder, das praesentieren der bilder, das verkaufen, vermarkten hat einen ganz anderen stellenwert bekommen, es ist quasi im paket mit drin, wenn du deine bilder an den mann bringen willst. die telekomwerbung mit beethoven hier ueber dem thread kommentiert das sueffisant (er tippt »ein neues stueck von mir, hoert mal alle rein« in ein nachrichtenfenster ...).
ist das gut? wer weiß. ich nehme das, was heute ueber fotografie geschrieben wird, wie ein großes weißes rauschen wahr, in dem ganz selten noch spannende qualitaeten, aussagen stecken. es ist deshalb unerhoert spannend, fotografie wieder so direkt zu erleben, wie bresson sie erlebt hat. das trifft einen mit einiger wucht.
Zitat: PixeI Welten 08.11.12, 20:03Zum zitierten Beitrag
So IST sie, die Fotografie! So war sie schon immer, DAS war ihre Faszination und so kommt sie auch heute noch zum Vorschein, wenn man sie von all der Scheiße säubert, die unzählige Idioten im Internet auf sie draufgeschissen haben. Fotografie ist, wenn einer tut, was er tun muss. Nicht wenn einer tut, was andere tun.
Fotografie entsteht in einem autistischen, egozentrischen Prozess, nicht in einem gemeinschaftlichen. Und schon gar nicht ist sie Ware. Im Dialog mit sich selbst entwickelt der Fotograf sein Werk, nicht beim Geplapper am Biertisch. Um es abzukürzem: Sie ist genau DAS nicht, als was sie auf "sozialen Plattformen" dargestellt wird.
So IST sie, die Fotografie! So war sie schon immer, DAS war ihre Faszination und so kommt sie auch heute noch zum Vorschein, wenn man sie von all der Scheiße säubert, die unzählige Idioten im Internet auf sie draufgeschissen haben. Fotografie ist, wenn einer tut, was er tun muss. Nicht wenn einer tut, was andere tun.
Fotografie entsteht in einem autistischen, egozentrischen Prozess, nicht in einem gemeinschaftlichen. Und schon gar nicht ist sie Ware. Im Dialog mit sich selbst entwickelt der Fotograf sein Werk, nicht beim Geplapper am Biertisch. Um es abzukürzem: Sie ist genau DAS nicht, als was sie auf "sozialen Plattformen" dargestellt wird.
09.11.12, 01:26
Beitrag 298 von 384
Zitat: r.d.e. 09.11.12, 00:42Zum zitierten Beitrag
theoretisch ja, wobei ich dem dialog mit der muse einen unbedingten platz einraeume.
dem entsprechen, dem komplimentieren und dem eben-nicht-so-sein-wie-autistisch, das ist fuer mich das werk.
jemanden wahrnehmen, aber ohne die facebook-likes.
es wird immer schwieriger, denn nur allzu gern ordnen sich die unsicheren wesen den dingen unter.
theoretisch ja, wobei ich dem dialog mit der muse einen unbedingten platz einraeume.
dem entsprechen, dem komplimentieren und dem eben-nicht-so-sein-wie-autistisch, das ist fuer mich das werk.
jemanden wahrnehmen, aber ohne die facebook-likes.
es wird immer schwieriger, denn nur allzu gern ordnen sich die unsicheren wesen den dingen unter.
09.11.12, 05:47
Beitrag 299 von 384
Ich besuche zur Zeit einen Kurs Reportagefotografie.
Es ist sehr spannend, Fotos einmal anders zu gestalten. Fotos , die hier in der fc mit dem Kommentar "Gehört in den Mülleimer" oder bestenfalls mit "Das nächste Mal würde ich ein Stativ benutzen" versehen würden .
Es ist sehr spannend, Fotos einmal anders zu gestalten. Fotos , die hier in der fc mit dem Kommentar "Gehört in den Mülleimer" oder bestenfalls mit "Das nächste Mal würde ich ein Stativ benutzen" versehen würden .
Ist bestimmt spannend und hilft: sich von die spielerische Kreativität einengenden Anankasmen wie absolute Schärfe und dem immer wieder gleichen Goldenen Schnitt etc. etwas zu lösen.
Glückwunsch g.
Glückwunsch g.