Einsatzbereich von 24 mm und 28 mm

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Thomas OMalley Thomas OMalley Beitrag 1 von 22
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Liebe Community,

Ich fotografiere seit ca. 18 Monaten mit einem 40 mm Objektiv.* Demnächst werde ich mit zwei Objektiven arbeiten: Einem 50mm und einem 24/28 mm. Und genau hier möchte ich eine Diskussion ansetzen. Zwischen den beiden Brennweiten ist nur ein Unterschied von 4mm, der ist meiner Ansicht nach allerdings doch sehr groß, was die Anwendungsmöglichkeiten dieser Objektive betrifft. Ein 28er ist meiner Einschätzung nach ein "Kompromiss" hinsichtlich der Anwendung eines 35ers (Street, Reportage, Gruppenbilder) und eines 24ers (Landschaft, Architektur). Im letzteren Falle werden häufig sogar 21,18,15er verwendet. Sicherlich ist das 28er vielseitiger einsetzbar als das 24er. In meinem Profil sind ein paar Bilder, bei denen ich mir bei der Verwendung eines 40er mehr Weitwinkel gewünscht hätte. In der Regel mache ich Reisefotografie. Ich bin kein Freund von Superweitwinkel (innerhalb meiner Fotografie und Gewohnheiten), da sie eine hohe Anforderung an Bildkomposition erfordern. Daher erwäge ich ein 24er oder ein 28er. Ich möchte ausschließlich mit Festbrennweiten fotografieren. Im Weitwinkelbereich macht ein Zoom sehr viel Sinn, denn hier machen ein paar mm sehr viel aus. Daher wäre es naheliegend ein Zoomobjektiv (z.B. 14-28 mm) zu verwenden. Allerdings benötige ich hohe Anfangsöffnungen, da ich 1. häufig abends/nachts fotografiere und 2. tagsüber Polfilter verwende, bei denen man ein paar Blendenstufen einbüßt. Ein Zoom mit Anfangsblende 4.0 ist mir zu wenig und einer mit 2.8 zu teuer. Deshalb muss ich mich für eine Festbrennweite entscheiden.


Was denkt Ihr anhand meiner dargestellten Bilder mit dem 40er, wäre ich mit einem 24er oder einem 28er glücklicher?

Ich freue mich auf Eure Beiträge.


*alle Brennweiten auf KB bezogen, bei APS-C mit 0.75, bei MFTs mit 0.5 multiplizieren.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 22
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Für welche Kamera gilt Deine Anfrage ?
Thomas OMalley Thomas OMalley Beitrag 3 von 22
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Das System ist eine Panasonic GX7 (+zukünftig GX8)

Die Objektive sind dementsprechend das Olympus 12mm 2.0 und Panasonic 15mm 1.7. Da KB-äq. 30mm sehr exotisch ist, habe ich 28mm geschrieben. Ich habe bewusst weggelassen, um welches System es sich handelt, da es sich nicht nur eine reine Kaufberatung handelt, sondern ebenfalls um die grundlegenden Möglichkeiten mit einem 24er und einem 28er.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 4 von 22
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Zitat: Thomas OMalley 29.08.15, 18:07Zum zitierten Beitrag*alle Brennweiten auf KB bezogen, bei APS-C mit 0.75, bei MFTs mit 0.5 multiplizieren.
hier ist ein Fehler drin es muss heißen: für APS-C mit 0,666 multiplizieren (bzw. 2/3)
Thomas OMalley Thomas OMalley Beitrag 5 von 22
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Zitat: Andreas Oestereich 29.08.15, 19:53Zum zitierten BeitragZitat: Thomas OMalley 29.08.15, 18:07Zum zitierten Beitrag*alle Brennweiten auf KB bezogen, bei APS-C mit 0.75, bei MFTs mit 0.5 multiplizieren.
hier ist ein Fehler drin es muss heißen: für APS-C mit 0,666 multiplizieren (bzw. 2/3)


Das ist vollkommen richtig! Natürlich ist der Kehrwert 1/1.5 = 0.67! Danke!!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 6 von 22
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Zitat: Thomas OMalley 29.08.15, 18:07Zum zitierten Beitrag"Street, Reportage, Gruppenbilder, Landschaft, Architektur"

Für die genannten Motive verwende ich überwiegend Brennweiten von 16 bis 35mm an KB.
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 7 von 22
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Ich fürchte, da wirst Du keine besonders hilfreichen Antworten bekommen. Ich habe meine Festbrennweiiten 24/35/50/85/135mm abgestuft. Bei 28 mm fehlt mir oft ein bisschen was an der Seite. Wenn man kein 35er hat, ist ein 28er vielleicht keine schlechte Wahl...
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 8 von 22
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Es ist vielleicht verrückt ... aber ich habe noch so gut wie nie mit 28 mm (kleinbildäquivalent) fotografiert.

Ich gehe oft mit zwei Kameras gleichzeitig los, und fast immer habe ich auf einem Body (kleinbildäquivalent) 24 mm oder gar deutlich weniger (meist 12 mm oder 16 mm an APS-C), auf dem anderen Body (kleinbildäquivalent) eine "Normal"-Brennweite oder ein kurzes Tele (also: 35 mm oder 50 mm an APS-C).

Gerade bei "Street / Reportage" mag ich es, anders als viele, gern sehr viel weitwinkliger als die meisten.

Mein Tipp: nimm auf jeden Fall ein 24er und kein 28er, denn etwas abschneiden kannst du ja immer noch.
Thomas OMalley Thomas OMalley Beitrag 9 von 22
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Vielen Dank für Eure Antworten!

Ich weiß, das 28er ist eine selten verwendete Brennweite. Deshalb wundert es mich nicht, dass nicht viele damit Erfahrung haben. Ich denke, es wird darauf hinauslaufen, dass ich einmal beide Objektive ausleihe, nach Heidelberg fahre (besser vergleichbar mit meinen fotografischen Bedingungen auf Reisen als Stuttgart) und beide einmal teste. Ich nehme an, das 24er wird bei klassischen WW-Anwendungen besser verwendbar sein aber gleichzeitig Gesichter verzerren. Falls ich mit dem 28er nicht genug auf das Bild bekomme, nehme ich das 24er. Falls mir die 28mm ausreichen, das 28er.

@Jürgen: Ich mag weitwinklige (< 20mm) Aufnahmen (sowohl Architektur, Landschaft als auch Reise/Reportage) sehr gerne zum ansehen, aber für mich selbst ist das in der Regel sehr viel Aufwand bei der Bildkomposition. Langfristig werde ich diese Einstellung überdenken.
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 10 von 22
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Zitat: Thomas OMalley 29.08.15, 21:59Zum zitierten Beitrag@Jürgen: Ich mag weitwinklige (< 20mm) Aufnahmen (sowohl Architektur, Landschaft als auch Reise/Reportage) sehr gerne zum ansehen, aber für mich selbst ist das in der Regel sehr viel Aufwand bei der Bildkomposition. Langfristig werde ich diese Einstellung überdenken.
Kein Aufwand, nur Gewohnheit.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 22
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Ich habe eine Gx7 mit 14mm und 20mm Objektiv. Dabei nutze ich jedes Objektiv für mindestens 6 Monate an einem Stück. Will ich mehr drauf haben, gehe ich ein Stück zurück, will ich weniger drauf, gehe ich näher heran.
Das 28mm Objektiv ist meine Lieblingsbrennweite.
Ich habe auch eine DSLR, mit verschiedenen Festbrennweiten, aber auch hier ist das 28mm das Liebste
Thomas OMalley Thomas OMalley Beitrag 12 von 22
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Vielen Dank für Eure Antworten!

Um mir ein besseres Bild zu verschaffen, habe ich einmal die Bilder, die ich mit dem 40*er aufgenommen habe, in einen Frame gepackt, der zusätzlich das Sehfeld des 30*ers und des 24*ers beinhaltet.

https://www.flickr.com/photos/123340085@N06/

Mein Eindruck ist, dass ich bereits mit dem 30*er genug auf das Bild bekomme. Es ist natürlich etwas schwer zu beurteilen, wenn man nicht weiß, was außerhalb des 40er-Frames ist. Ich denke, dass mir 30* mm in der Tat ausreichen könnten und 24* mm bei manchen Aufnahmen teilweise sogar zuviel WW wären. Aber ein Ersatz für das Testen der Objektive ist dies dennoch nicht. Was ist Euer Eindruck?


Mir gefällt die Kombination aus Pana 15mm 1.7 und Pana 42.5 mm 1.7


Warum habe ich auf einmal einen Sinneswandel hinsichtlich des Portaitobjektivs?
Ich habe an Situationen gedacht, bei dem es mir nicht oder nur schwer möglich war, meine Position zum Motiv zu ändern und anschließend ein paar dieser Bilder (40er*) mit dem Sichtfeld eines 50*ers und eines 85*ers maskiert. Ich muss mir eingestehen, dass die Einschätzung, ein 85er wäre zu lang für meine Gewohnheiten, eine Fehleinschätzung war. Die 85*er-Maskierungen gefallen mir sehr gut. Konzert/Aufführungen fotografiere ich ab und zu und ich stelle fest, dass es eine gute Brennweite sein könnte.

Ergo, tendiere ich zur Kombination 15/42.5. Aber das Olympus 12mm habe ich dennoch irgendwie noch nicht ganz aus dem Kopf ;-) Es ist auch nicht grundlos eines der meist verwendeten Premium-Objektive an MFT. Außerdem ist 24mm nicht grundlos ein Standard im WW-Bereich, während 28mm (oder hier 30) eher selten Verwendung findet.

Was meint Ihr zu meinen Argumenten anhand der Bilder?

Tommy


*Auch hier wieder auf KB umgerechnet
_visual_notes_ _visual_notes_ Beitrag 13 von 22
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Zitat: Thomas OMalley 30.08.15, 03:04Zum zitierten BeitragUm mir ein besseres Bild zu verschaffen, habe ich einmal die Bilder, die ich mit dem 40*er aufgenommen habe, in einen Frame gepackt, der zusätzlich das Sehfeld des 30*ers und des 24*ers beinhaltet.

https://www.flickr.com/photos/123340085@N06/

Gute Idee, aber: mit einem Weitwinkelobjektiv fotografiert man m.E. anders als mit einer längeren "Standardbrennweite". Die ganze Komposition wird anders, nicht nur ein Ausschnitt. In der Landschaftsfotografie beispielsweise neigen viele die Kamera nach oben oder unten und bekommen somit viel Vordergrund oder viel Himmel mit drauf. Je weiter der Winkel, umso extremer kann man das.
Beispiel mit 11 mm an APS-C), entsprechend "16,5 mm Kleinbild", Kamera nach unten geneigt, dazu Hochformat ... bei so kurzer Brennweite ist der Effekt natürlich noch extremer als bei einem "24er":
https://www.flickr.com/photos/129717625 ... 128140529/

In der Street- und Reportagefotografie kommst du mit einem starken Weitwinkel fast "unter das Motiv".
Drei Beispiele, alle mit 5 mm mit einer Kompakten, entsprechend "24 mm Kleinbild":
https://www.flickr.com/photos/129717625 ... 753213980/
https://www.flickr.com/photos/129717625 ... 722847528/
https://www.flickr.com/photos/129717625 ... 597164027/

Darum plädiere ich immer für "im Zweifel für mehr Weitwinkel" ... aber das ist natürlich auch eine Geschmacksfrage.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 22
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Ich würde mich auch den Tipps von Jürgen anschließen.
Wer bei Brennweite immer nur an den Bildausschnitt denkt, wird fotografisch auf dem Holzweg bleiben und im Weitwinkelbereich jede menge Nichts aufs Bild bannen.

Es gibt viel Literatur, Internet-Tutorials und Workshops die sich mit dem Thema Weitwinkel und Ultraweitwinkel auseinandersetzen. "Linien,Linien und nochmals Linien" Hier kann man etwas tiefer in die Materie eintauchen "bis es klickt".
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 22
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