Porträts mit Blende 1,8 unsinnig?

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danielberger danielberger Beitrag 91 von 289
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Zitat: Peter W aus A 29.09.14, 08:11Zum zitierten Beitragich möchte noch mal auf die ausgangsfrage zurückkommen. Es ging um mehrere Personen im Bild bei Hochzeitsbildern. Da die Hochzeitsfotografen hier der Meinung sind, man braucht das um sich von den Knipsern zu differenzieren möchte ich mal hier eine Kundenmeinng posten: http://www.fotografr.de/19119/was-tun-w ... ngen-sind/

Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Wichtigkeit der Leute liegt darauf, dass alle Gäste auf den Fotos abgebildet sind. Und das scharf. Gerade wenn es das letzte Foto von Omma Erna ist.


Diesem Beitrag stimme ich voll zu.
Es heisst aber nicht das bei jedem Bild darauf geachtet werden muss. Bei der Ausgangsfrage ging es nur um die einzige Frage ob es Sinn macht mit Blende 1,8 in der Kirche zu arbeiten und das Brautpaar abzubilden.

Und das ist absolut mit ja zu beantworten, da es manchmal gar nicht anders geht. Wegen zu schlechtem Licht.
Durch die Beispiele wurde gezeigt, dass Augen und Nase scharf abgebildet werden koennen wenn der Abstand stimmt.

Klar ist auch das ein weiteres Bild geschossen werden kann, wo z.B. das Brautpaar unscharf ist und die Angehoerigen dahinter scharf. Nur beides in einem Bild ist meistens wegen den Lichtverhaeltnissen in der Kirche nicht immer moeglich.

Klar ist auch und das ist doch das schoene an der Fotografie (nicht nur Hochzeitsfotografie) das man Portraits aufnehmen kann wie man will. Es gibt da kaum Grenzen. Die Beispiele aus dem Nachbar-Thread beweisen dies. Ich wuerde sagen die Mischung machts.

Ne Hochzeitsreportage ueber den Tag verteilt ergeben teilweise bis zu 1800 Bilder. Ist ja logisch das die nicht alle mit Offenblende fotografiert werden. Eintoenigkeit ist das letzte was man abgeben moechte.

Aber man muss sich auf jeden Fall von den mitknipsenden Angehoerigen unterscheiden. Die haben auch DSLRs. Das geht meistens nur mit aussergewoehnlichen Dingen, wie Offenblende am Vollformat oder Bilder mit nem 8-15 Zoom und aussergewoehnlichen Blickwinkeln.

Gruss

Daniel
danielberger danielberger Beitrag 92 von 289
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Zitat: Bernd Wilke 29.09.14, 07:43Zum zitierten BeitragZitat: danielberger 26.09.14, 11:49Zum zitierten Beitrag Wieso gibt es nur Apps dafuer, weil es alle so Mainstream finden.
Portraits mit Offenblende "sind" im Grunde Mainstream.
Zitat: Genussdenker 29.09.14, 00:57Zum zitierten BeitragWas du mit "Mainstream" meintest, ist mir nicht ganz klar. Kreativität an sich steht doch nicht im Zusammenhang damit, wie viele Leute etwas mögen.
Naja. Es gibt den Weg und es gibt das Ziel. Der Weg kann kreativ sein und das Ziel als ein Ergebnis (Photo) ein Ausdruck von Kreativität. Wenn aber das Ziel dadurch bestimmt wird, was andere mögen (oder gar wollen: z.B. im Auftrag) ist da in aller Regel nicht mehr viel Platz für Kreativität.

Meine Kritik an der oft kritiklosen und pauschalen Beweihräucherung der Offenblende wurde übrigens durch den Satz ausgelöst: "Mal im ernst: Der gezielte Einsatz der Offenblende ist gerade im Bereich der Portrait oder Peoplefotografie das non-plus-ultra". Portrait mit Offenblende ist auch kein herausragendes oder gar stilbildendes Merkmal, sondern ne technische Krücke.


Da stimme ich Dir ja auch zu, dass offenblendige Portraits Mainstream sind.
Aber was ist daran schlecht? Wenn mir (und sehr vielen anderen) diese Art von Bildern gefallen, werde ich bestimmt nichts daran aendern nur weil es Mainstream ist. Ausserdem ist es ja so, genau wie Mischa schreibt, dass eine offenblende am Vollformat mit anderen kleineren Sensoren nicht nachmachbar sind.

Der Daniel
danielberger danielberger Beitrag 93 von 289
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Zitat: Genussdenker 29.09.14, 00:57Zum zitierten Beitrag
Selbstverständlich - und da stimme ich dir zu - gibt es Situationen in denen man an gewisse technische Bedingungen gebunden ist. Da finde ich deinen Vergleich "mit vorhandenem Licht" treffend.
Die heutige Möglichkeit die Empfindlchkeit hochzuschrauben relativiert aber die Bindung zusehends.
Früher - als zB ISO/ASA 100 noch als hochempfindlich galt - mussten Fotografen da viel mehr improvisieren.
Aber sieh dir mal zB Bilder eines Brassai oder des einstigen AvailableLight Pioniers Erich Salomon an.
......


Weil diese Bilder von damals so gut sind, versuchen viele diesen Retro-Look mit irgendwelchen Filtern in der EBV zu imitieren. Ist schon seltsam. Man kann bis ISO 12800 fast rauschfrei fotografieren, um danach herben schwarz/weis Korn hinzuzufuegen. (Mach ich auch manchmal..., weils mir gefaellt.)

Aber so ist es nun mal. Der Kreativitaet sind keine Grenzen gesetzt. Dem einen gefaellts dem anderen nicht.
Ob Mainstream oder nicht.

Schoenen Tag

Der Daniel
danielberger danielberger Beitrag 94 von 289
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Ach ja, was mir noch zu diesem Bericht einfaellt...

Manchmal ist es besser wenn die Angehoerigen nur unscharf abgebildet werden.
Sehr viele schlafen bei so ner kirchlichen Trauung fast ein und schauen total gelangweilt.
Ich wunder mich manchmal selbst, wie man so schaunen kann wenn die Tochter heiratet.
Diese Bilder muss man dem Brautpaar einfach ersparen... :-)

Der Daniel
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 95 von 289
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Zitat: Malte Dietsch 17.09.14, 18:50Zum zitierten Beitrag... Porträts mit Blende 1,8 unsinnig?
naja, kommt immer auch auf die brennweite und die sensorgroesse an...

meist ist blende 1,8 jedoch zumindest unnoetig, heutige kameras koennen auch bei hohen iso-werten hinreichend gute bilder liefern :-)

wenn es also nicht gerade um symbolbilder geht:
wer genuegend licht hat und die blende trotzdem voll aufreisst ist selber schuld,
er verschenkt aufloesung und kontrast im vergleich zu einer um ein bis drei stufen hoeheren blendenzahl
(ja, keine regel ohne ausnahmen, aber es gibt nur sehr wenige...)

herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun ;-)
Kai Mueller Kai Mueller   Beitrag 96 von 289
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Zitat: finnan haddie 29.09.14, 20:46Zum zitierten Beitragwer genuegend licht hat und die blende trotzdem voll aufreisst ist selber schuld,
er verschenkt aufloesung und kontrast im vergleich zu einer um ein bis drei stufen hoeheren blendenzahl
(ja, keine regel ohne ausnahmen, aber es gibt nur sehr wenige...)

herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun ;-)


Ja wenn Auflösung und Kontrast das Einzige für dich ist, was bei einem Portrait zählt, dann trifft dein letzter Satz auch sehr gut auf dich zu.
Mischa B. Mischa B. Beitrag 97 von 289
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darum doch auch mit Lee Big Stopper auf Stativ?!

So eine 5-min Belichtung der Trauungszeremonie wäre doch auch mal was..
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 98 von 289
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Zitat: Kai Mueller Photography 29.09.14, 21:07Zum zitierten BeitragZitat: finnan haddie 29.09.14, 20:46Zum zitierten Beitragwer genuegend licht hat und die blende trotzdem voll aufreisst ist selber schuld,
er verschenkt aufloesung und kontrast im vergleich zu einer um ein bis drei stufen hoeheren blendenzahl
(ja, keine regel ohne ausnahmen, aber es gibt nur sehr wenige...)

herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun ;-)


Ja wenn Auflösung und Kontrast das Einzige für dich ist, was bei einem Portrait zählt, dann trifft dein letzter Satz auch sehr gut auf dich zu.

sorry, ich habe doch explizit auf meist und ausnahmen hingewiesen, wie kommst du jetzt auf "das Einzige"?
Kai Mueller Kai Mueller   Beitrag 99 von 289
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Zitat: finnan haddie 29.09.14, 22:07Zum zitierten BeitragZitat: Kai Mueller Photography 29.09.14, 21:07Zum zitierten BeitragZitat: finnan haddie 29.09.14, 20:46Zum zitierten Beitragwer genuegend licht hat und die blende trotzdem voll aufreisst ist selber schuld,
er verschenkt aufloesung und kontrast im vergleich zu einer um ein bis drei stufen hoeheren blendenzahl
(ja, keine regel ohne ausnahmen, aber es gibt nur sehr wenige...)

herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun ;-)


Ja wenn Auflösung und Kontrast das Einzige für dich ist, was bei einem Portrait zählt, dann trifft dein letzter Satz auch sehr gut auf dich zu.

sorry, ich habe doch explizit auf meist und ausnahmen hingewiesen, wie kommst du jetzt auf "das Einzige"?


Auch meist ist falsch!

Lustig wenn solche "klugen Sprüche" immer von Leute kommen, deren Portfolio nur so vor den entsprechenden Arbeiten strotzt.
Michael.M. Michael.M.   Beitrag 100 von 289
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Zitat: Kai Mueller Photography 29.09.14, 22:22Zum zitierten Beitrag

Auch meist ist falsch!

Lustig wenn solche "klugen Sprüche" immer von Leute kommen, deren Portfolio nur so vor den entsprechenden Arbeiten strotzt.[/quote]

fällt mir aber allgemein immer öfter auf ;)
obwohl ist aber eigentlich ;(
Genussdenker Genussdenker Beitrag 101 von 289
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Zitat: Bernd Wilke 29.09.14, 07:43Zum zitierten BeitragNaja. Es gibt den Weg und es gibt das Ziel. Der Weg kann kreativ sein und das Ziel als ein Ergebnis (Photo) ein Ausdruck von Kreativität. Wenn aber das Ziel dadurch bestimmt wird, was andere mögen (oder gar wollen: z.B. im Auftrag) ist da in aller Regel nicht mehr viel Platz für Kreativität.
Da stimme ich dir gerne zu.

Zitat: Bernd Wilke 29.09.14, 07:43Zum zitierten BeitragMeine Kritik an der oft kritiklosen und pauschalen Beweihräucherung der Offenblende wurde übrigens durch den Satz ausgelöst: "Mal im ernst: Der gezielte Einsatz der Offenblende ist gerade im Bereich der Portrait oder Peoplefotografie das non-plus-ultra". Portrait mit Offenblende ist auch kein herausragendes oder gar stilbildendes Merkmal, sondern ne technische Krücke.
Die Kritik daran ist mir sehr verständlich.
Mich erinnern solche fragwürdigen Aussagen an die einstigen KnipserKompakt Kameras, oft mit Fixfokusobjektiv und statt Blenden -oder Verschlusszeitangaben zur Belichtung hatten die Regler Icons Landschaft, Portrait. Ich denke, für solche Leute, würde es durchaus Sinn machen, anstatt Blendenwerte eben solche Icons aufzudrucken. Und Brennweitenangaben nicht in mm, sondern "Portrait", Landschaft/Stadt", "Sport" usw :)

Zitat: danielberger 29.09.14, 11:07Zum zitierten BeitragWeil diese Bilder von damals so gut sind, versuchen viele diesen Retro-Look mit irgendwelchen Filtern in der EBV zu imitieren. Ist schon seltsam. Man kann bis ISO 12800 fast rauschfrei fotografieren, um danach herben schwarz/weis Korn hinzuzufuegen. (Mach ich auch manchmal..., weils mir gefaellt.)

Aber so ist es nun mal. Der Kreativitaet sind keine Grenzen gesetzt. Dem einen gefaellts dem anderen nicht.
Ob Mainstream oder nicht.

Ja, das ist wirklich seltsam :)

Persönlich mag ich das nicht, weil's die originale Technik dafür ja gäbe.
Ja, man hat die Analogfotografie in den Boden gestampft, danach belächelt und nun zieht man die Pixel durch solche "KreativFilter".
Ich möchte nicht behaupten, das alle die sowas tun, dies nur aus reiner Bequemlichkeit so machen. Doch die Verlockung ist doch einfach zu gross, Bildern damit etwas zu verleihen was sie nicht sind.
Zudem ist's eine Fertig-Lösung à la FastFood. Darf mal sein, ganz ok.
Abgesehen davon bekunde ich schon Mühe mit dem heute beliebig genutzten Begriff "kreativ".
Nur weil man etwas gestaltet, ist es noch nicht kreativ. Aber das ist eine anderes Thema . . .

Zitat: danielberger 29.09.14, 11:11Zum zitierten BeitragManchmal ist es besser wenn die Angehoerigen nur unscharf abgebildet werden.
Sehr viele schlafen bei so ner kirchlichen Trauung fast ein und schauen total gelangweilt.
Ich wunder mich manchmal selbst, wie man so schaunen kann wenn die Tochter heiratet.
Diese Bilder muss man dem Brautpaar einfach ersparen...

Ja, das stimmt :)
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 102 von 289
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käufliche alleinstellungsmerkmale kosten jenseits einer million euro.
das 1.2/85 "L" hingegen wird von millionen offenblendig verwendet ...

billigere alleinstellungsmerkmale sind unverwechselbarer stil, der kaum alleine durch serienknipserei bei offenblende entsteht.
danielberger danielberger Beitrag 103 von 289
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Wenn die Blende als alleiniges Stilmittel gilt... Vielleicht
Aber der Stil und das Ergebnis an sich werden auch nicht automatisch besser, wenn man die Blende schließt. Vor allem wenn nicht ausreichend Licht zur Verfuegung steht.
N. Nescio N. Nescio   Beitrag 104 von 289
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auch das ist richtig.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 105 von 289
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Zitat: danielberger 29.09.14, 10:52Zum zitierten BeitragAber man muss sich auf jeden Fall von den mitknipsenden Angehoerigen unterscheiden. Die haben auch DSLRs. Das geht meistens nur mit aussergewoehnlichen Dingen, wie Offenblende am Vollformat oder Bilder mit nem 8-15 Zoom und aussergewoehnlichen Blickwinkeln.


Für mich waren diese "außergewöhnlichen" Dinge zuerst der richtige Blick fürs Licht und die Position, die Exklusivität des Standortes, das Wissen um das Procedere der Trauung, die Möglichkeit steuernd einzugreifen, das Auge für Situationen und Stimmungen und Co.
Ginge es darum, dass es die Außergewöhnlichkeit und die Besonderheit von Hochzeitsbildern (oder auch andren Genres) durch die Ausrüstung bestimmt wird, könnte sie ja vom Grundsatz her jeder machen. Drücke ihm nur die entsprechende Kamera in die Hand, setze ihn an die richtige Position und dann klappts schon, mit den Hochzeits-, Akt- oder Naturbildern.
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