Naturfotografie für grosse Ausdrucke

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Dirk Wellmitz Dirk Wellmitz Beitrag 1 von 38
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Hallo ihr Lieben.... Ich möchte mich fotografisch umorientieren und eigentlich gerne Bilder produzieren, die man
sich in etwa 2m Kantenlänge an die Wand hängen kann ohne das man da die einzelnen Pixel zählen kann, auch dann, wenn man da ganz dicht heran geht. Es geht jetzt nicht um die reine mathematische Rechnung, die benötigten Pixel kann man sich ja ausrechnen. Aber nachdem was ich zum Beispiel an Testbildern von der neuen Canon 5Ds gesehen habe, reicht die reine Rechnung unter Umständen da nicht aus, weil die Bilder in 100 Prozent Ansicht viel unsauberer aussehen als die Bilder aus einer Pentax 645z die in etwa die gleiche Auflösung hat. Dann braucht es ja auch noch Pixelreserven für die Bearbeitung, geplant sind keine reinen Landschaftsfotografien sondern eher Sachen die in Richtung Bildmontagen gehen. Eventuell wäre stitchen ja auch eine Lösung, bin mir aber nicht sicher, ob die Bilder wegen der Kameraperspektive/ Fluchtlinien wirklich so sauber zusammenpassen, das man das auch in der Grösse ernsthaft zeigen kann. Wollte daher gerne einmal hier anfragen, ob hier jemand dabei ist, der mit solch grossformatigen Ausdrucken praktische Erfahrungen hat, und mir darüber etwas berichten kann? Vielen, vielen Dank im Vorraus.....
Dirk Wellmitz Dirk Wellmitz Beitrag 2 von 38
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Ach und lasst euch nicht von meinem Portfolio hier täuschen, das hab ich seit vielen Jahren hier nicht mehr gepflegt.... Asche auf mein Haupt... ;O)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 3 von 38
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Schau mal bei Ming Thein und seinen Ultraprints rein, er hat da viel in seinem Blog zu drin: http://blog.mingthein.com/tag/ultraprint/
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 38
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willst du die für dich sebst machen oder verkaufen?
Gerald Fischer Gerald Fischer   Beitrag 5 von 38
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Tja, da gibt es nur noch wenige Möglichkeiten. Ganz auf der sicheren Seite bist du mit einer 13X18 Fachkammera.
Mal ganz ehrlich, bei dieser Größe ist die Frage eine ganz andere. Reicht für diesen Anspruch noch kleinbild oder muss es schon eine Phase One sein mit 80 Mio Pix.
Markus Hack Markus Hack Beitrag 6 von 38
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Mathematik und aus dem Netz sind nach meiner Erfahrung bei großen Prints nur bedingt aussagekräftig.

Da mein Schwiegervater einen Druckservice betreibt habe ich die Möglichkeit Tests bis 2,50 Meter für die kurze Seite zu drucken. So ein Test ist dann meist ein etwa 20cm breiterer Streifen aus dem wichtigsten Bildteil.

Nach etlichen Tests und wirklich großen Bildern ist die Erfahrung die, dass ein gutes, kontrastreiches Licht noch vor dem verwendeten Objektiv die Detailwahrnehmung am stärksten beeinflusst.

Ab etwa 12 Megapixel gibt es bei geeigneten Motiven ordentliche Ergebnisse, die allerdings unter der Lupe schon ordentlich weich sind.

Mit einer Nikon D800 ist auch bei leichtem Beschnitt selbst mit derLupe noch ordentlich was zu erkennen. Mit dem Nikkor 24-70/2,8 werden bei einer Ganzkörperaufnahme die Äderchen im Auge etwas weich.
RB-PHOTOGRAPHY RB-PHOTOGRAPHY Beitrag 7 von 38
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Hallo Dirk,

ich lasse nun schon seit längerem Wandbilder auf verschiedene Werkstoffe drucken.
Überwiegend auf Acryl, Alu-Dibond und Forex.

Bisher habe ich allerdings nur bis 1,2 meter Kantenlänge in Auftrag gegeben,
2 meter ist natürlich noch eine andere Dimension.

Anfänglich habe ich dass auch sehr kritisch betrachtet und habe auf dem fertigen Bild sozusagen die Pixel versucht mit der Nasenspitze zu finden.
Davon bin ich gänzlich runter, weil dieses ganz einfach nicht Praxisgerecht ist.
Gerade für ein solch groß dimensioniertes Bild braucht man einen Betrachtungsabstand,
und über den relativiert sich das ganze wieder.
Als Vergleich bringe ich mal den 60" Fernseher, wo man auch nicht mit der Nasenspitze vorhängt.
Skorpionmann Skorpionmann   Beitrag 8 von 38
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Hallo Dirk,
ich empfehle Dir die Sigma SD1M. Mit Makroobjektiv und Stativ schafft man die 2m Breite gut, ohne dass man die Pixel zählen kann. Bei Panoramen kommt zu Gigapixelbildern schon mit wenigen Einzelbildern.
LG Peter
Dirk Wellmitz Dirk Wellmitz Beitrag 9 von 38
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Erst mal vielen Dank für eure Antworten. Markus hat mir dann doch Mut gemacht und ich hoffe mal, das ich auf eine Mittelformatausrüstung verzichten kann. Wenn man da einmal in den Bergen daneben tritt, waeren sonst eventuell tausende von Euros hinweg. Ausserdem muss die Ausrüstung handlich bleiben, meine Motive liegen zum grössten Teil in den Bergen oder an Stellen, an die man erst einmal heran kommen muss.Und ja, ich will mit der Nasenspitze bis ans Bild, genau darin liegt für mich das Interessante bei meinen geplanten Motiven. Ich will ausser dem Ganzen auch die Eigenarten zum Beispiel des Materials zeigen, bzw abhängig vom Betrachtungsabstand eine bestimmte Bildwirkung erreichen. Sonst würde mir ja Din A4 auch reichen.....Vielleicht kommt spätestens beim letzten Satz manch einem der Name eines bekannten deutschen Fotografen in den Sinn, ich trau mich gar nicht, den hier auszusprechen. Aber so in diese Richtung möchte ich mich weiter entwickeln.Bleibt die Frage ob das überhaupt mit Kleinbild, entweder durch die hohe Auflösung der aktuellen Technik oder durch stitchen möglich ist.Für weitere Anregungen wäre ich sehr dankbar und wünsche euch erst mal eine gute Nacht....
EK-MUC EK-MUC Beitrag 10 von 38
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Zitat: Dirk Wellmitz 08.10.15, 10:00Zum zitierten BeitragAber nachdem was ich zum Beispiel an Testbildern von der neuen Canon 5Ds gesehen habe, reicht die reine Rechnung unter Umständen da nicht aus, weil die Bilder in 100 Prozent Ansicht viel unsauberer aussehen als die Bilder aus einer Pentax 645z die in etwa die gleiche Auflösung hat.

Der Sensor "hinten" ist natürlich wichtig, aber der kann auch nur das, was "vorne", also durch das Objektiv auch reinkommt.

Nikon hat mit der D800 mit dem "Pixelwahnsinn" angefangen und plötzlich haben viele Fotografen erkannt, dass ihre langjährigen Schätze an Linsen dafür nicht mehr so gut geeignet waren, um auch das letzte Pixel herauszuholen. Zudem kam die Erkenntnis, dass schon geringste Verwacklungen (z.B. durch ein nun nicht mehr geeignetes Stativ) dem "Wunder" von 36MP doch schnell die Grenzen aufgezeigt haben. Ähnliches auch bei Canon, die mit 50 MP derzeit die Spitze an Auflösung im KB-Format bieten.

Linsen, Stativ, ISO/Belichtungszeit müssen eben auch das können, was der Sensor gerne möchte....
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 11 von 38
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Zitat: Dirk Wellmitz 09.10.15, 21:38Zum zitierten BeitragErst mal vielen Dank für eure Antworten. Markus hat mir dann doch Mut gemacht und ich hoffe mal, das ich auf eine Mittelformatausrüstung verzichten kann. Wenn man da einmal in den Bergen daneben tritt, waeren sonst eventuell tausende von Euros hinweg. Ausserdem muss die Ausrüstung handlich bleiben, meine Motive liegen zum grössten Teil in den Bergen oder an Stellen, an die man erst einmal heran kommen muss.Und ja, ich will mit der Nasenspitze bis ans Bild, genau darin liegt für mich das Interessante bei meinen geplanten Motiven. Ich will ausser dem Ganzen auch die Eigenarten zum Beispiel des Materials zeigen, bzw abhängig vom Betrachtungsabstand eine bestimmte Bildwirkung erreichen. Sonst würde mir ja Din A4 auch reichen.....Vielleicht kommt spätestens beim letzten Satz manch einem der Name eines bekannten deutschen Fotografen in den Sinn, ich trau mich gar nicht, den hier auszusprechen. Aber so in diese Richtung möchte ich mich weiter entwickeln.Bleibt die Frage ob das überhaupt mit Kleinbild, entweder durch die hohe Auflösung der aktuellen Technik oder durch stitchen möglich ist.Für weitere Anregungen wäre ich sehr dankbar und wünsche euch erst mal eine gute Nacht....

also machst du die fotos für dich selbst? da stell ich mir die frage wie viele bilder du in der größe bei dir aufhängen kannst. evt wäre es einfacher die übers WE eine Phase One zu mieten, und dann zwei drei Bilder auszudrucken.
sonst würde ich übers stitchen nachdenken.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 38
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Zitat: Skorpionmann 09.10.15, 16:13Zum zitierten BeitragHallo Dirk,
ich empfehle Dir die Sigma SD1M. Mit Makroobjektiv und Stativ schafft man die 2m Breite gut, ohne dass man die Pixel zählen kann. Bei Panoramen kommt zu Gigapixelbildern schon mit wenigen Einzelbildern.
LG Peter


is klar :)
Thomas Braunstorfinger Thomas Braunstorfinger   Beitrag 13 von 38
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Vielleicht lohnt auch doch nochmal die Stitching-Technik einer genaueren Untersuchung. Dieses Jahr habe ich mal ein 100 Megapixel-Gruppenfoto mit 140 Menschen gemacht, aus der Hand wohl gemerkt. Anspruch war, dass man bei 1,20 m Kantenlänge noch alle Namensschildchen gut lesen können sollte. In den Bergen bin ich aus Gewichtsgründen auch oft nur mit einem 50er unterwegs und stitche mir ein 35erm 24er oder 16 mm zusammen mit entsprechend erhöhter Pixelanzahl. Die Stitching-Softwaren sind inzwischen brutal leistungsfähig, natürlich wird es knifflig, wenn sich viel im Nahfeld befindet.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 38
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Hallo Dirk,

ich würde das Pferd an Deiner Stelle einmal anders aufsatteln.

Schneide zuerst das von Dir gewählte Foto auf den späteren Bildausschnitt zu. Das wäre bei einem entwickelten/gedruckten Bild von 90x120cm dann unter „Zuschneiden“ – „Benutzerdefinierter Eingabe“ ein Seitenverhältnis von 3 zu 4.

Danach skaliere das Foto auf die gewünschten MP/Inch (ppi/dpi) hoch. Zum Beispiel 300 Dots per Inch/Zoll. Beispiel: In der Breite soll das gedruckte Foto 120cm haben. Nun teile 120cm durch 2,54 cm (dies entspricht einem Zoll/Inch), somit ist Dein fertiges Bild 47,24 Zoll/Inch breit. Bei einer Ausgabe in der Druckauflösung von 300 dpi musst Du nun Dein Foto auf (47,24Zoll/Inch x 300dpi) 14173 Pixel in der Breite hochskalieren (natürlich in Abhängigkeit mit der Höhe/ Automatismus). Somit besitzt dein Bild die optimale Pixelzahl.

Nun messe Deinen Bildschirm in der waagerechten und teile z. B. die 120cm durch dieses Bildschirmmaß. Ergebnis z. B. = 3,4. Wenn du nun das Bild zoomst, so das es ca. 3,4 mal mit der Maus, in Längsrichtung über den Bildschirm zu ziehen ist, hast Du eine ungefähre Monitoransicht des fertigen Bildes.

In dieser Ansicht würde ich das Foto nun auch schärfen, da es in dieser Ansicht die beste realistische Ansicht zum fertigen Bild liefert.

Nun erkennst Du relativ leicht, ob Du das Bild so auch Printen/Entwickeln lassen möchtest.
LG R2D2
roro ro roro ro Beitrag 15 von 38
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Zitat: Dirk Wellmitz 08.10.15, 10:00Zum zitierten BeitragEventuell wäre stitchen ja auch eine Lösung, bin mir aber nicht sicher, ob die Bilder wegen der Kameraperspektive/ Fluchtlinien wirklich so sauber zusammenpassen, das man das auch in der Grösse ernsthaft zeigen kann. Wollte daher gerne einmal hier anfragen, ob hier jemand dabei ist, der mit solch grossformatigen Ausdrucken praktische Erfahrungen hat, und mir darüber etwas berichten kann? Vielen, vielen Dank im Vorraus.....
Mein größter Ausdruck hatte 4.20m x 1.40m anlässlich der Ausstellung Megacities im Stuttgarter Hauptbahnhof 2014. Wegen des hierbei normalen größeren Betrachtungsabstandes von den Grafikern keine 300dpi gefordert, sondern viel weniger. Wenn Du nun aber auf höchste Druckauflösung abzieltst, musst Du bei den Aufnahmen für das Stitching manches beachten.

Als erstes nimmst Du mal die Kamera im Hochformat und gewinnst dadurch mal gleich Pixel in der Höhe.
Reihst Du nun horizontal Aufnahme mit Überlapp an einander, erhältst Du das was man landläufig unter Panorama versteht: einen schmalen Bildstreifen. Das passt auch zu manchen Motiven, insbesondere in der Landschaftsfotografie, ist aber kein Formatstandard. Worauf Du hinaus willst, sind vermutlich die gebräuchlichen Standardformate 3:2, 4:3, 1:1 o.ä.

Wenn Du da hin willst, solltet Du zwei- evt. auch dreireihig aufnehmen und dabei sehr präzise arbeiten. Du musst dabei die Kamera um den Schnittpunkt der optischen Achse mit der Eintrittspupille der optischen Achse ("Nodalpunkt") schwenken. Jede Abweichung davon führt über Parallaxenfehler zur Minderung der Qualität des Stitiching-Ergebnisses. Die zulässige Abweichung hat Hopf von PT4Pano (unter gewissen Annahmen) rechnerisch auf 1mm pro Meter Entfernung zum nächstgelegenen Objekt quantifiziert. Du mit höchstem Anspruch solltest Dir evt. eine engere Vorgabe machen. Auf jeden Fall aber sorgfältig und genaustmöglich arbeiten.

Du brauchst nun für die Aufnahmepraxis einen Panoramakopf mit zwei Schwenkachsen (horizontal, vertikal). und zwei verstellbaren Linearchsen. Den musst Du sorgfältig für Deine Kamera justieren und dann für das zu verwendende Objektiv (ich verwende zweirreihig 24mm Brennweite) den Nodalpunkt möglichst genau einmessen. Mit gängigen Schienensystemen hast Du eine Reproduzierbarkeit von um die 0.5mm. Für allerhöchste Ansprüche müsste man sich da vielleicht noch über einen Makroschlitten für eine höher auflösende Verstellung sorgen.

VG ro
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