Empfehlung für "Allround" Objektiv

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el_philippo el_philippo Beitrag 16 von 44
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Ja da hast du recht :) Aber ich bin etwas Blauäugig an die Sache herangegangen und war zu Beginn der Meinung, dass es Zoomobjektiv sein muss.
Nun denke ich, dass ein Objektiv mit Festbrennweite durchaus für einen Einsteiger wie mich genügt.
Also werde ich mir vorerst nur eines holen (da der Preis der Beiden mit nicht einmal 200€ sehr gut ist).
Meine Frage ist nun eben noch, und darum bitte ich euch noch um eure Meinung, ob 35mm oder 50mm klüger sind.
Wie oben erklärt tendiere ich eher Richtung 35mm.
Jörg22 Jörg22 Beitrag 17 von 44
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Die Frage hat hier schon Viele beschäftigt...
Wenn es ein Zoom sein muss, was auch hier kein Sakrileg sein solle, ist das Sigma 17-70 mm f2,8-4,0 für etwa 400 Euro ein sinnvolles Upgrade.

Ansonsten Nikon AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G plus Nikon AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G für zusammen ca. 350.- Euro. Oder erstmal nur das sehr gute 35er, damit Du ausprobieren kannst, ob Dir Festbrennweiten liegen.

Das Nikon AF-S Nikkor 28mm 1:1,8G wäre vielleicht mit dem 50er die etwas sinnvollere Kombo, kostet aber alleine schon 600 Euro.
el_philippo el_philippo Beitrag 18 von 44
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Danke, damit haben Sie meine Entscheidung bekräftigt.
Hatte auch selber im Sinn mir später, wenn das 35mm zu meiner Zufriedenheit ist, das 50mm auch noch zu kaufen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 19 von 44
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Zitat: Christian Damm 23.07.15, 20:25Zum zitierten Beitrag"Zoomobjektive sind nichts Anfänger" klingt blöd, ist aber so. Denn der Anfänger nutzt den Zoom um den Bildausschnitt zu wählen und um sich Fußweg zu sparen, vernachlässigt aber dabei völlig die perspektivische Wirkung der Brennweite. Richtig müsste man zuerst die für die Bildwirkung richtige Brennweite auswählen und danach mit dem Abstand zum Objekt den Bildausschnitt einstellen.
Damit sind Anfänger schlichtweg überfordert und die Bilder letztlich Zufallsprodukte. Man kann sich nur danach wundern warum die Frau mit 18mm aufgenommen ne komische Nase hat und mit 250mm auf einmal gar keine mehr. Ähnliches gilt für Weitwinkelaufnahmen im Sinne "möglichst viel drauf zubekommen".

Ich rate deshalb zur lichtstarken Festbrennweite von 35-50mm KB als Allround oder Immerdraufobjektiv, da sie wirklich das "mit eigenen Augen Gesehene" am Besten wiedergibt. Dazu kommt die deutlich höhere optische Qualität der Festbrennweite gegenüber dem Zoom, gerade wenns um preisgünstige Objektive geht. Hier bietet zum Beispiel das Fujinon XF-35mm f/1.4 so eine gute Auflösung dass ich einen 25% Ausschnitt wählen kann und trotzdem noch eine bessere Qualität und Detailzeichnung im Ausschnitt habe als ein Billig-Zoom bei 100%.
Das 18-55 war bisher immer das Objektiv was ich am seltensten benutzte, weil es vor allem in der Lichtstärke (f/3.5-5.6 oder ähnlich) zu wenig "allround" war.

Spezielle Anwendungen wie Sport- oder Wildtierfotografie, Archekturfotografie oder Makro, sollten auch mit den jeweiligen speziellen Objektiven abgedeckt werden. Wer hier versucht viele Fliegen mit einem Superzoom zu erschlagen, wird immer nur schlechte Kompromisse machen.

Mein Spruch zu eime 18-300 Zoom wäre: "Zu allem fähig, aber zu nix zu gebrauchen."


DAS UNTERSCHREIBE ICH IN ALLEN PUNKTEN!

Insbesondere der von mir fett markierte Teil. Endlich bringt es mal einer auf den Punkt.
Gerd Tiedtke Gerd Tiedtke Beitrag 20 von 44
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Für die meisten Anfänger sind Festbrennweiten "ungeignet".

Daher mein Tipp daher an dich:
Kauf dir ein Nikon 18-200 mm oder ein vergleichbares von Sigma.
Tino Zeidler Tino Zeidler Beitrag 21 von 44
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Zitat: Gerd Tiedtke 27.07.15, 12:56Zum zitierten BeitragFür die meisten Anfänger sind Festbrennweiten "ungeignet".Warum? Warum? und... warum? Grüne Schuhe halten wärmer als Stiefel!

Bitte begründe doch einmal? Was spricht für dich dagegen einem Anfänger eine Festbrennweite anzubieten? Ich persönlich habe mit Fuß-Zoom gelernt, ja noch zu Analogen Zeiten. Ich verteufele keine Zooms, sie erleichtern dir halt schon manche Sachen. Aber ich denke, gerade durch 1 oder 2 Festbrennweiten und evtl noch einem Telezoom ab 70mm lernt man doch am sinnvollsten. Man erkennt dann schon von selbst, welche Bildwirkung durch welche Brennweite ensteht. Und das wird nicht aufgeweicht, weil man auf einmal 40+ Brennweiten dabei hat.

Ich denke ne Kombi aus 35/50 70-200mm ist für Anfänger am sinnvollsten.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 22 von 44
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Zitat: Gerd Tiedtke 27.07.15, 12:56Zum zitierten BeitragFür die meisten Anfänger sind Festbrennweiten "ungeignet".

Daher mein Tipp daher an dich:
Kauf dir ein Nikon 18-200 mm oder ein vergleichbares von Sigma.


Lieber Gerd,

bitte, bitte, bitte den Beitrag von Christian nochmal genau lesen! Wer Fotografieren lernen will, der ist wirklich mit 2-3 Festbrennweiten besser bedient und wird im Laufe der Zeit von dieser "harten" Schule profitieren. Wer eine FB dran hat, wird sich mit dem Motiv und mit Perspektiven befassen, er wird sich Zeit nehmen, Standorte wechseln usw und sich nicht wie ein Denkmal in der Landschaft aufbauen und dann am Ring drehen, um den Ausschnitt festzugegen. Die Beschäftigung mit dem Motiv ist der Weg zum besseren Resultat.

War jetzt nur mal so ein Denkanstoß für alle, die nach immer größeren Spreizungen schreien.

LG Phb
el_philippo el_philippo Beitrag 23 von 44
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War in der Mittagspause schnell beim Media Markt um die Ecke und habe das 35mm Ding mitgenommen.
Werde die hier gemachten Ratschläge aber weiterhin zu Herzen nehmen. D.h. als nächste kommt wohl noch das 50mm Objektiv und später (da kostspieliger) ein Zoomobjektiv.

Habe auf Amazon bereits nach Zoomobjektiven ausschau gehalten und dabei die folgenden entdeckt:

Tamron AF 70-200mm 2,8 Di SP für 650€
Sigma 70-200 mm F2,8 EX DG für 930€

Ist hier das teurere tatsächlich auch das bessere? Für einen Laien wie mich sehen sie von dem was sie können auf den ersten Blick gleich aus.
Nikonist Nikonist Beitrag 24 von 44
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Beide sind gut. Du kannst die Sache aber viel günstiger gestalten, wenn du auf die durchgehende Lichtstärke von 2,8 verzichtest und dir das wirklich gute Tamron 70-300 VC holst. Erstens belastet es die Brieftasche deutlich weniger als die von dir angesprochenen 2,8er, und auch die Fototasche wird nicht so schwer. ;-)

Zum Beitrag von Christian Damm bleibt nur eines zu sagen - viel zu pauschal - alle Anfänger sind gleich stimmt einfach nicht. Wenn ich an meine Freundin denke, die sinnigerweise ohne Festbrennweite Fotografieren gelernt hat. Und auch ich habe zwar zu analogen OM Zeiten, aber auch schon mit Zooms Fotografieren gelernt. Man muss sich halt mit der Sache beschäftigen und wenn sich jemand nicht mit Brennweite und Bildwinkel beschäftigen will, dann will er auch nicht ernsthaft fotografieren.

Insbesondere des Satz zu den Superzooms kann ich nicht unterschreiben, ich habe selber ein 18-200 von Nikon und das Objektiv ist richtig gut. Diese Objektive haben ihre Daseinsberechtigung, auch wenn es manchen noch so ambitionierten Fotografen die Zehnnägel aufrollt.

Gruß Nikonist
el_philippo el_philippo Beitrag 25 von 44
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Danke für deinen Input, Nikonist.
Ist die Lichtstärke nicht so ausschlaggebend? Da meine Beiden erwähnte zum Vergleich zum Tamron 70-300 VC ja doch eine deutlich bessere Lichtstärke besitzen.
Ich habe auch einen Grund warum ich verstärkt auf die Lichtstärke achte: Meine Freundin ist Dressurreiterin und ich war jetzt schon öfters auf Turnieren mit bzw. habe sie auch beim Reiten im Heimatstall fotografiert. Da sie dort in einer Halle reitet (ich bin bisher beim fotografieren immer mitten in der Halle gestanden) hatte ich teilweise Schwierigkeiten mit der Einstellung der besten Helligkeit (ich stelle alles manuell ein da ich mich von Anfang an gegen die automatischen Modi der Sportfotografie, die meine D5300 bietet, gewehrt habe).
Nikonist Nikonist Beitrag 26 von 44
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Dressur ist jetzt nicht das Schnellste, was es beim Pferdesport gibt. Ich hätte bei den Turnieren, wo ich meinen Vater fotografisch begleitet habe, nicht unbedingt ein 2,8er gebraucht; die Blenden haben sich irgendwo zwischen 5,6 und 8 bewegt. Reitplatz im Freien wohlgemerkt.
Reithallen können aber etwas tricky sein, was Licht angeht. Ich kenne welche mit extrem guter Beleuchtung, und ich kenne welche, wo man ISO 800 und Blende 2,8 braucht, um brauchbare Ergebnisse zu erzielen, wobei ein 85er 1:1,4 dann die beste Alternative wäre. Da ich die Reithalle nicht kenne, kann ich dir hier keinen Rat geben, würde aber im Zweifelsfall zu einem 2,8er greifen.

Zum Sportmodus (und den anderen Motivprogrammen): weg damit - es gibt 4 Modi, mit denen alles möglich ist: P, S, A, M. Ich würde an deiner Stelle entweder mit Zeitautomatik (A) oder Blendenautomatik (S) fotografieren. Bei der Zeitautomatik stellst du die Blende ein, die Kamera regelt die Zeit nach. Blendenautomatik ist umgekehrt. Je nachdem was dir lieber ist bzw. wo du dir leichter tust. Ich persönlich präferiere Zeitautomatik.

Das was ich ich der Reithalle immer mit hatte an Objektiven waren:

17-55, 2,8, 80-200 2,8, 35, 1,8 und 50, 1,8. Mal so als Anhaltspunkt. ISO 400, wobei die Reithalle recht hell war (Dachfenster und gutes Kunstlicht).

Gruß Nikonist
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 27 von 44
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Zitat: Photonenbändiger 27.07.15, 12:48Zum zitierten BeitragZitat: Christian Damm 23.07.15, 20:25Zum zitierten Beitrag"Zoomobjektive sind nichts Anfänger" klingt blöd, ist aber so. Denn der Anfänger nutzt den Zoom um den Bildausschnitt zu wählen und um sich Fußweg zu sparen, vernachlässigt aber dabei völlig die perspektivische Wirkung der Brennweite. Richtig müsste man zuerst die für die Bildwirkung richtige Brennweite auswählen und danach mit dem Abstand zum Objekt den Bildausschnitt einstellen.[...]

DAS UNTERSCHREIBE ICH IN ALLEN PUNKTEN!

Insbesondere der von mir fett markierte Teil. Endlich bringt es mal einer auf den Punkt.

dabei ist gerade dort ein Teil falsch.

Die Brennweite macht nicht die Perspektive, sondern nur den Bildwinkel/-ausschnitt. Die Perspektive wird nur vom Standort bestimmt.

Man muss also die Brennweite nach dem gewünschten Bildwinkel/-ausschnitt auswählen und den Standort für die gewünschte Perspektive.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 28 von 44
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Na gut, einverstanden. Das wird für einen Anfänger aber zu kompliziert. Ich denke, dass Sinn der von Christian getroffenen Aussage war: Es ist ein Unterschied, ob ich mit 35mm ein Objekt groß darstelle, oder dies mit 200mm mache. Bei 35mm kommt eben mehr vom HG mit drauf, das bild wird aber auch unruhiger. Bei 200mm wird das Motiv dann vor dem HG besser frei gestellt. Ein 35mm Bild wirkt plastischer, ein 200mm Bild vergleichsweise flach.

Genau das ist es doch, was viele nicht wissen, die sich in der Landschaft aufbauen und dann nur am Ring drehen, anstatt mal verschiedene Sache zu probieren und die Wirkung im Sucher zu beobachten. Das Zauberwort heißt "Beinarbeit". Und mit einer Festbrennweite wird man eben dazu gezwungen. Ein Vario verleitet zur Faulheit und dem Wunsh, nach schnellem Ergebnis, ohne das eigene Handeln und seine Auswirkungen zu reflektieren.
Andreas Oestereich Andreas Oestereich Beitrag 29 von 44
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Zitat: Photonenbändiger 27.07.15, 17:44Zum zitierten BeitragEin Vario verleitet zur Faulheit und dem Wunsh, nach schnellem Ergebnis, ohne das eigene Handeln und seine Auswirkungen zu reflektieren.
Ja.

Back 2 Topic
Mein Tipp wäre allerdings sich mehr als 2 Wochen mit dem Kit-Objektiv zu beschäftigen und sich nicht so schnell ein weiteres Objektiv zu kaufen.

Wenn man sich überlegt vielleicht eine FB mit 35mm oder 50mm zu kaufen, könnte man das Kit mal probeweise "fest" auf einer der Brennweiten stehen lassen, um zu sehen wie man damit klar kommt.
olli27721 olli27721 Beitrag 30 von 44
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Zitat: Nikonist 27.07.15, 15:04Zum zitierten BeitragBeide sind gut. Du kannst die Sache aber viel günstiger gestalten, wenn du auf die durchgehende Lichtstärke von 2,8 verzichtest und dir das wirklich gute Tamron 70-300 VC holst.

Das wäre auch erstmal mein Rat. Gebraucht gekauft lässt es sich relativ verlustfrei auch wieder veräußern.
Vielleicht auch mal das Nikkor 70-300mm AF-S VR angucken, das bekommt man gebraucht schon für 230,--.

Und dann gehe raus und mache erstmal Fotos.

Nach und nach kommst Du dann schon dahinter, wo Deine Vorlieben sind und was Dir fehlt.

Vielleicht auch erstmal ein gutes Stativ und ein Kabelfernauslöser falls Dich Nachtaufnahmen reizen.
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