SW scannen und bearbeiten

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Hoch- Und Querformat Hoch- Und Querformat Beitrag 1 von 8
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Hallo miteinander!

Ich habe nun viel gelesen über die Konvertierung von Farbbildern nach Schwarzweiß und mir erhofft dadurch eine Antwort auf meine Frage zu finden - leider ohne Erfolg...

Ich arbeite z.Zt. viel mit Schwarzweißfilmen.

Nun habe ich festgestellt, daß die Ergebnisse besser sind wenn ich die Aufnahmen mit dem Scanner im Farbmodus (Farbnegativ) einscanne und anschließend in den Graustufenmodus wandle um wieder reines SW zu bekommen, als wenn ich gleich im SW-Modus scanne.
Der Farbstich beim Scannen ist zwar völlig unvorhersehbar, mal mehr, mal weniger ausgeprägt, wird aber so problemlos entfernt.

Nun kann man ja, wenn man Farbbilder nach Schwarzweiß wandelt über die verschiedenen Farbkanäle den Kontrast ganz gut steuern - die Ergebnisse scheinen besser beinflußbar zu sein als wenn man einfach in Graustufen wandelt.

Bringt das eigentlich auch bei meinen farbstichigen SW-Scans etwas?
Bei Versuchsreihen konnte ich keine besseren Ergebnisse feststellen, aber vielleicht mache ich ja etwas falsch...

Oder ist in diesem Fall die reine Graustufenwandlung ausreichend, da der SW-Film ja ohnehin nur eine Trägerschicht hat?

Wie sind Eure Erfahrungen?

Grüße
Holger
Kamil Sladek Kamil Sladek Beitrag 2 von 8
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Hallo Holger,

ich scanne auch momentan nur SW Filme. Dabei habe ich festgestellt, daß die Ergebnisse im SW- und im Dia- Modus identisch ausfallen, egal ob ich den "Dia-Scan" vor der Graustufenkonvertierung bearbeite oder danach. Scanne ich im Farbnegativmodus, erhalte ich auf dem blauen Kanal einen sehr harten Kontrast und es verschwinden im blauen Kanal viele Details in den Schattenbereichen. Die anderen beiden Kanäle unterscheiden sich kaum vom reinen SW-Scan.
Ich denke, daß im SW-Modus nur auf einem Kanal gescannt wird. Anscheinend bei mir nicht auf dem blauen, und da die anderen sich kaum unterscheiden, werde ich wohl im SW-Modus bleiben, da es erheblich schneller geht.

Ich habe eigentlich auch nie verstanden, wieso Scans von SW-Filmen im Farbmodus besser sein sollten. Vielleicht hat ja jemand einen nützlichen Link zum Thema oder sowas?

Gruß, Kamil.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 3 von 8
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Kannst Du die Frage morgen - oder in 15 Minuten - noch einma wiederholen?
alephnull alephnull Beitrag 4 von 8
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Es gibt die Empfehlung, SW-Negative als Farbpositive zu scannen und erst anschl. in der EBV umzuwandeln. Die Ergebnisse sind aber vermutlich auch sehr geräteabhängig.

Die Jungs von imaging-resource.com habe das (hier mit dem Minolta Multi Pro) mal durchexerziert:
a) Scanned as B/W negative,
b) Scanned as B/W positive, then inverted,
c) Scanned as color transparency, then inverted.
http://www.imaging-resource.com/SCAN/DSMP/DSMPICS.HTM
Du mußt auf der Seite ein Stück nach unten scollen, um die SW-Beispiele zu finden.

Als Schlußfolgerung kann man dort lesen:
"...I've heard in casual emails that film scanners often do a poor job with black & white negatives, but this was the first time I'd managed to check it out for myself. The good news though, is that scanning the b/w negs as positives brought out significant detail in portions of the negative that appeared to the naked eye to hold very little image information."
Hoch- Und Querformat Hoch- Und Querformat Beitrag 5 von 8
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Das war ja im Prinzip genau das was ich bereits festgestellt hatte...

Meine Frage zielte auf die Weiterverarbeitung der Scans.

Verliere ich beim einfachen Wandeln in Graustufen Details ?

(Soll gleichzeitig als Wiederholung der Frage, die durchaus ernstgemeint war, für Hermann Klecker dienen) :-))

Grüße
Holger



Nachricht bearbeitet (11:24h)
alephnull alephnull Beitrag 6 von 8
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Holger, kann sein, dass ich oben wirklich die Frage nicht ganz verstanden habe. Du hattest festgestellt:

Zitat:Nun kann man ja, wenn man Farbbilder nach Schwarzweiß wandelt
über die verschiedenen Farbkanäle den Kontrast ganz gut steuern
- die Ergebnisse scheinen besser beinflußbar zu sein als wenn
man einfach in Graustufen wandelt.


Was heißt IN BEZUG AUF Details "den Kontrast ganz gut steuern"? In das, was Du aus dem Scanner kriegst, kannste keine weiteren Details mehr "hineinzaubern". Wenn ich den "Kontrast steuere", also die vom Scanner produzierten Tonwerte verändere, gehen letztlich immer gewisse Details verloren. Und wenn Du einfach in Graustufen wandelst, wird noch nix am Kontrast gesteuert. Entscheidend(er) ist also wirklich der Scanner bzw. das genutzte Scanverfahren. Das ist zumindest mein Verständnis. Aber vielleicht hab' ich die Frage noch immer nicht kapiert. Ist wohl noch zu früh am Samstag...;-)
Hoch- Und Querformat Hoch- Und Querformat Beitrag 7 von 8
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Peter Usbeck schrieb:

Zitat:Zitat:Nun kann man ja, wenn man Farbbilder nach Schwarzweiß wandelt
über die verschiedenen Farbkanäle den Kontrast ganz gut

steuern
Zitat:- die Ergebnisse scheinen besser beinflußbar zu sein als wenn
man einfach in Graustufen wandelt.


Was heißt IN BEZUG AUF Details "den Kontrast ganz gut steuern"?


Ich weiß nicht was Du mit IN BEZUG AUF DETAILS meinst - vielleicht ist das ja der Knackpunkt...

Ich kann bei Farbscans genau wie bei Digitalaufnahmen über die verschiedene Gewichtung der Farbkanäle den Kontrast steuern, wie ich dies bei "echtem SW" durch den Einsatz von Filtern kann.
Meine Frage war lediglich, ob das bei wie Farbnegativen gescannten SW-Negativen auch funktioniert.

Ich weiß leider nicht, wie ich mein Problem noch anders beschreiben kann :-(

Danke Dir dennoch für Deine Mühe!

Viele Grüße
Holger
Stefan Voigt Stefan Voigt Beitrag 8 von 8
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Ich habe das alles ausgiebig getestet und bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, das die Scans als Graustufen nicht schlechter sind als die in RGB. Eventuell gab es bei den frühen Scannern da Unterschiede und einen Grund in RGB zu scannen. Bei meinem Epson Flachbett Scanner und Mittelformat z.B. bin ich sogar der Meinung das das Ergebnis bei einem Graustufenscan besser (schärfer) ist als das was ich über RGB heraus bekomme.

Falls du aber unbedingt in Farbe scannen willst, so ist der Einsatz des Kanalmixers sehr anzuraten um wenigstens die Informationen aus dem Blaukanal zu minimieren.
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