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Ehemaliges Mitglied

Bildschirmempfehlung 19"

Wohl eher iiyamA mit !A! 485 S
20.12.04, 22:31
Wohl eher iiyamA mit !A! 485 S
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Matthias GMSchmidt

Verlustfreie Bildbearbeitung

Zitat:Ist mit Bildbearbeitung eigentlich generell der Verlust der IPTC- und EXIF-Daten verbunden (so bei bei meinem PSP 7).


Nein. IPTC-Daten dürfen gar nicht verloren gehen (wenn sie korrekt geschrieben sind!), EXIF im Prinzip auch nicht.

Aber: siehe http://www.fotocommunity.de/forum/read. ... 18&t=29818

Wenn irgendwer irgendwelchen Schrott in die Header reinschreibt, werden die von wohlerzogenen Programmen gnadenlos gesäubert.

Was zu berücksichtigen ist: IPTC-Header gehen überhaupt nur bei ausgewählten Formen - TIFF, JPEG, PSD, AI, EPS. GIF & Co. können kein IPTC.

Manche Programme (ACDSee) können es z.B. nur bei TIFF, aber nicht bei JPEG (was ein Schwachsinn!!!), und löschen es bei der Konvertierung.

Zitat:vielleicht sogar verlustfrei TIFF in JPG konvertieren?


Eine "verlustfreie JPEG-Komprimierung" ist per se ein Unding - JPEG ist ein verlustbehaftetes Komprimierungs-Verfahren.

(Und ja, ich weiß, daß JPEG _theoretisch_ auch verlustfrei geht, nur gibt es bis heute auf der ganzen Welt keine Software, die das anwendet.)
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Ehemaliges Mitglied

Dateien "doppelt komprimieren"?

Zitat:Gibt es dadurch einen Qualitätsverlust?


Kommt auf die Distiller-Einstellungen an.

Wenn Du vernünftige "PDF-Erstellungs-Software" verwendest, kannst und mußt Du die Parameter für die Bild-Behandlung einstellen. Die einzige Möglichkeit, wirklich saubere PDF-Umwandlung zu erzielen, ist es, zunächst auf der jeweiligen Anwendung in eine .PS-Datei (PostScript-Druckdatei) zu drucken. Dabei werden die Einstellungen der Ausgabesoftware und des PS-Druckertreibers übernommen und nicht verändert.

Aus der .PS-Datei "distillierst" Du dann die PDF-Datei. Und dabei hast Du die o.a. Einstellungsoptionen. Selbst der Adobe Acrobat Distiller ist default auf 72dpi-Neuberechnung von Bildern eingestellt... :-O

Sowas muß man dann als erstes ändern. Wenn Du die Qualität der Ausgabedatei erhalten willst, mußt Du die Kompromierung für die PDF-Datei so einstellen, daß sie mindestens der Ausgangsqualität entspricht. Völlig abstellen kann man die Neuberechnung im Adobe Acrobat Distiller leider nicht... :-/

Mit anderen Worten: Du kannst sehr wohl einen deutlichen Qualitätsverlust bei der Wandlung in PDF haben.

Nun kommt es darauf an, womit Du die PDF-Dateien erzeugst.

Wenn Du direkt aus Photoshop mit "Photoshop-PDF erstellen" arbeitest, hast Du eh schon einen gewisen Qualitätsverlust, weil PS keine wirklich saubere PDF-Ausgabe hat. Du kannst in PS dann die Option "Bilder als ZIP" wählen anstatt "Bilder als JPEG".

Ich zitiere mal aus einem DTP-Ratgeber:

"PDF sichern und öffnen in Photoshop

Schon seit der Version 5 kann Photoshop Bilddateien als PDF sichern und PDF-Dokumente öffnen. Handelt es sich bei letztgenanntem Punkt um ein Dokument, das nur aus Pixelinformationen (einem einzelnen Bild) besteht, geschieht dies direkt, bei enthaltenem Text rendert das Programm den Inhalt.

(...)Bilddateien können aus Photoshop direkt als PDF gesichert werden. Für die Zuweisung von Farbprofilen gibt es eine Checkbox.

Bei Bild-PDFs, die ein Profil enthalten, wird dieses erkannt und ausgelesen. Ist das Bild bei der PDF-Herstellung über JPEG komprimiert worden, dann sollte man es nach einer eventuellen Bearbeitung vermeiden, nochmals eine mit Verlust behaftete Komprimierung einzusetzen.
Umgekehrt können Sie beliebige, in Photoshop geöffnete Bilddateien auch im Format "Photoshop PDF" sichern. Dabei bietet Ihnen das Bildbearbeitungsprogramm einige Optionen an. Der Menüpunkt "Farbprofil einbetten" ist für das Farbmanagement nicht uninteressant. Wichtig ist die Einflussnahme auf die "Kodierung": hier lassen sich verschiedene Bildkompressionen wählen. JPEG wird in wählbaren Stufen angeboten, wer seine Bilder verlustfrei erhalten möchte, entscheidet sich für die Einstellung "Zip"."

Anders als im Distiller scheint es also möglich zu sein, die ZIP-Komprimierung auf alle Bilder im PDF anzuwenden - beim Distiller geht das nur für S/W-Fotos, Farbfotos werden neu berechnet.

Wenn's aber nicht zuviel Arbeit macht, würde ich immer sagen: mach's neu. Das Risiko für irgendwelche Probleme und Problemchen steigt mit jeder neuen Konvertierung.

Es können noch nicht mal alle vermeintlich PDF-tauglichen Softwares PDFs korrekt ausgeben, die aus mehreren PDFs aufgebaut sind... :-O
20.12.04, 13:36
Zitat:Gibt es dadurch einen Qualitätsverlust?


Kommt auf die Distiller-Einstellungen an.

Wenn Du vernünftige "PDF-Erstellungs-Software" verwendest, kannst und mußt Du die Parameter für die Bild-Behandlung einstellen. Die einzige Möglichkeit, wirklich saubere PDF-Umwandlung zu erzielen, ist es, zunächst auf der jeweiligen Anwendung in eine .PS-Datei (PostScript-Druckdatei) zu drucken. Dabei werden die Einstellungen der Ausgabesoftware und des PS-Druckertreibers übernommen und nicht verändert.

Aus der .PS-Datei "distillierst" Du dann die PDF-Datei. Und dabei hast Du die o.a. Einstellungsoptionen. Selbst der Adobe Acrobat Distiller ist default auf 72dpi-Neuberechnung von Bildern eingestellt... :-O

Sowas muß man dann als erstes ändern. Wenn Du die Qualität der Ausgabedatei erhalten willst, mußt Du die Kompromierung für die PDF-Datei so einstellen, daß sie mindestens der Ausgangsqualität entspricht. Völlig abstellen kann man die Neuberechnung im Adobe Acrobat Distiller leider nicht... :-/

Mit anderen Worten: Du kannst sehr wohl einen deutlichen Qualitätsverlust bei der Wandlung in PDF haben.

Nun kommt es darauf an, womit Du die PDF-Dateien erzeugst.

Wenn Du direkt aus Photoshop mit "Photoshop-PDF erstellen" arbeitest, hast Du eh schon einen gewisen Qualitätsverlust, weil PS keine wirklich saubere PDF-Ausgabe hat. Du kannst in PS dann die Option "Bilder als ZIP" wählen anstatt "Bilder als JPEG".

Ich zitiere mal aus einem DTP-Ratgeber:

"PDF sichern und öffnen in Photoshop

Schon seit der Version 5 kann Photoshop Bilddateien als PDF sichern und PDF-Dokumente öffnen. Handelt es sich bei letztgenanntem Punkt um ein Dokument, das nur aus Pixelinformationen (einem einzelnen Bild) besteht, geschieht dies direkt, bei enthaltenem Text rendert das Programm den Inhalt.

(...)Bilddateien können aus Photoshop direkt als PDF gesichert werden. Für die Zuweisung von Farbprofilen gibt es eine Checkbox.

Bei Bild-PDFs, die ein Profil enthalten, wird dieses erkannt und ausgelesen. Ist das Bild bei der PDF-Herstellung über JPEG komprimiert worden, dann sollte man es nach einer eventuellen Bearbeitung vermeiden, nochmals eine mit Verlust behaftete Komprimierung einzusetzen.
Umgekehrt können Sie beliebige, in Photoshop geöffnete Bilddateien auch im Format "Photoshop PDF" sichern. Dabei bietet Ihnen das Bildbearbeitungsprogramm einige Optionen an. Der Menüpunkt "Farbprofil einbetten" ist für das Farbmanagement nicht uninteressant. Wichtig ist die Einflussnahme auf die "Kodierung": hier lassen sich verschiedene Bildkompressionen wählen. JPEG wird in wählbaren Stufen angeboten, wer seine Bilder verlustfrei erhalten möchte, entscheidet sich für die Einstellung "Zip"."

Anders als im Distiller scheint es also möglich zu sein, die ZIP-Komprimierung auf alle Bilder im PDF anzuwenden - beim Distiller geht das nur für S/W-Fotos, Farbfotos werden neu berechnet.

Wenn's aber nicht zuviel Arbeit macht, würde ich immer sagen: mach's neu. Das Risiko für irgendwelche Probleme und Problemchen steigt mit jeder neuen Konvertierung.

Es können noch nicht mal alle vermeintlich PDF-tauglichen Softwares PDFs korrekt ausgeben, die aus mehreren PDFs aufgebaut sind... :-O
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