Bildbearbeitung und Monitorkalibrierung

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hoerianer hoerianer Beitrag 1 von 48
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Hallo und guten Morgen,

ich würde mich sehr gerne mit der Bearbeitung meiner Bilder befassen und bin beim durchforsten diverser Artikel und Dokumentationen auf das Thema Monitorkalibrierung gestossen. Macht ja eigentlich Sinn - oder vielleicht doch nicht?
Ich sehe den Sinn als gegeben, wenn ich ein Bild ausdrucken lassen möchte, damit eine Druckerei und ich vom gleichen Bild sprechen.

Wenn es aber darum geht, dass man ein Bild an einem kalibrierten Monitor entwickelt, dieses dann aber an einem unkalibrierten Monitor anschaut, dann hat man doch quasi oder unter Umständen zwei unterschiedliche Bilder - oder sehe ich das falsch?
Also im Grunde genommen sieht doch dann jeder ein korrekt entwickeltes Bild auf seinem Ausgabegerät anders.

Wie seht Ihr das?

Was mich eben wundert, es gibt z.B. zahlreiche Kanäle auf Youtube, die sich mit der RAW-Entwicklung befassen, doch kaum ein Verweis zum Thema Kalibrierung. Ist das Thema also doch nciht so wichtig?

Ich würde mich sehr über Eure Meinung zu dem Thema freuen. Vielen Dank schon jetzt.

*Nachtrag: Ich beziehe mich mit meiner Frage auf den Bereich Hobby, Neueinsteiger im Bereich der Fotografie - nicht die professionelle und/oder berufliche Sparte.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 48
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Ich antworte mal so: Ich selbst habe mich mit dem Thema Kalibrierung noch nie beschäftigt, kenne mich also absolut nicht aus. Aber ich bin ehrlich: Ich habe in Bezug auf meine Anforderungen auch noch nichts vermisst diesbezüglich. Ich mache praktisch keine RAW-Fotos, muss sie also auch nicht entwickeln drucke nur sehr selten mal ein paar jpg-Bilder auf A4 max. aus oder lasse beim Technikmarkt schnell ein paar Bilder drucken. Ansonsten lasse ich Kalender und Fotobücher machen; auch da habe ich diesbezüglich noch nie relevante / sichtbare Farbabweichungen festgestellt.
T ST T ST Beitrag 3 von 48
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Ich antworte mal so: Die Bearbeitung an einem kalibrierten Monitor oder besser gleich in einer auf Farbmanagement abgestimmten Prozesskette ist ein Baustein für qualitativ hochwertige Bilder. Hier muss jeder selbst entscheiden, wie groß dieser Baustein für ihn sein soll, sprich welchen Anspruch man an seine eigenen Bilder stellt. Man kann auch mit einem Handy oder einer Kompaktkamera gute Bilder machen, aber manchen reicht das eben nicht und eine DSLR muss her. Manchen reicht auch eine Aufnahme in JPG gegenüber dem RAW usw.
Fakt ist, dass Bildbearbeitung an einem "verstellten" Monitor wenig Spaß macht, beispielsweise wenn die Schatten zu einer dunkelgrauen Einheitsfläche verkommen und bei einer roten Blüte keine Kontur mehr erkennbar ist, weil alle Farben absaufen. Urlaubsbilder machen auch mehr Spaß, wenn der Sand hellgelb, das Meer grün und die Wolken blau sind.
Ich selbst arbeite an einem nicht kalibrierten Monitor. Sehr wohl hab ich mich aber mit den Monitoreinstellungen befasst und anhand von Testbildern versucht ein ausgewogenes Kontrastverhältnis ("keine dunklen Schatten, kein überstrahlter Himmel") und eine annähernd ausgeglichene Farbbalance einzustellen. Ich denke auch, dass meine Prozesskette so aufgestellt ist, dass ich echtes Farbmanagement betreiben kann, wenn ich es denn will. Derzeit werde ich so meinen eigenen Ansprüchen gerecht.

Grüße Thomas


PS: Die echten Farbexperten mögen mir verzeihen, wenn ich einige Begrifflichkeiten nicht korrekt gebraucht habe. Der Kern meiner Ausführung wird aber klar, denke ich.
hoerianer hoerianer Beitrag 4 von 48
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Hallo,

vielen Dank für die Informationen und Antworten.
Derzeit befinde ich mich irgendwie in einer Zwickmühle und die Verwirrung wird immer noch größer, je mehr ich mich mit dem Hobby Fotografie befasse.
Okay, ich denke ich werde auf die Monitorkalibrierung verzichten. Es gibt ja noch genug andere Baustellen für mich. Aktuell eben mit die Frage on RAW oder JPEG oder ggf. beides? Nur wenn ich keine Bilder entwickle, brauche ich auch kein RAW - denke ich mal.
Aber das ist ein anderes Thema, vielleicht erstelle ich dazu einen eigenen Beitrag.

Jedenfalls nochmals vielen Dank.
virra virra Beitrag 5 von 48
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Also wenn du deinen Monitor nicht kalibrieren möchtest, kannst du auf die RAW-Entwicklung m.E. auch verzichten. Ob du dann auf dem Monitor ne Blende daneben liegst, oder 2 Kontraststufen, oder einen Eimer Blau zuviel hast ist egal? Na, dann ist das jpg, so, wie es die Kamera ausspuckt auch gut genug.

Denk mal drüber nach …
Andreas F St Andreas F St   Beitrag 6 von 48
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Hallo,

ich habe lange mit Hp und danach mit einem hochwertigen Sony Notebook gearbeitet bis ich auf Apple Macbook und Eizo Monitor umgestiegen bin.
Meine Erfahrung ist, dass die Bilddarstellung bei HP und Sony viel zu flau ist. Ich habe beide Monitore kalibriert und der Unterschied war erheblich. Wenn Du die Fotos nicht bearbeitest, siehst Du halt etwas flaue Bilder. Vor allem wenn Du im Jpeg Format fotografierst, hat das auch keine Auswirkung auf den Ausdruck von Bildern. Problematisch wird es, wenn Du in RAW fotografierst und die Bilder bearbeitest. Ich hatte vor der Kalibrierung Fotos bearbeitet und dann ein Fotobuch erstellt. Da die Farbdarstellung am Monitor zu flach war, habe ich die Farben verstärkt mit dem Ergebnis, dass die Bilder im Fotobuch viel zu knallige Farben hatten. Es sah grausig aus.
Nachdem ich mit das Macbook und den Eizo Monitor gekauft hatte, habe ich beide auch kalibriert. Hier war aber praktisch kein Unterschied zu sehen. D.h. hier hätte ich mir die Kalibrierung sparen können, da die Bilddarstellung schon vorher perfekt war.

Viele Grüße Andreas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 48
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Zitat: virra 15.06.16, 18:29Zum zitierten BeitragOb du dann auf dem Monitor ne Blende daneben liegst, oder 2 Kontraststufen, oder einen Eimer Blau zuviel hast ist egal?

Diese Erscheinungen kennst du aus eigener Erfahrung?
hoerianer hoerianer Beitrag 8 von 48
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Zitat: virra 15.06.16, 18:29Zum zitierten Beitrag Na, dann ist das jpg, so, wie es die Kamera ausspuckt auch gut genug.

Das klingt ja fast schon so, als ob jpeg Bilder generell schrottig sind? Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Technik der Kameras aktuell schon so weit ist oder sein sollte, dass man das was dabei heraus kommt, auch brauchen kann.


Zitat:Denk mal drüber nach …
Mach ich, keine Sorge. Darum frage ich ja auch hier.

Auf der anderen Seite stellt sich mir aber auch die Frage, wenn man Monitore kalibriert, gibt es doch sicherlich trotzdem Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen oder nicht?
Sieht man die Kosten für so ein Kalibrierungsmessgerät, kann es ja durchaus sein, dass man nach der Kalibrierung feststellt, dass man einen schlechten Monitor hat - also kauft man den dann auch gleich neu?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 48
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Zitat: hoerianer 16.06.16, 06:46Zum zitierten BeitragDas klingt ja fast schon so, als ob jpeg Bilder generell schrottig sind? Ich bin eigentlich der Meinung, dass die Technik der Kameras aktuell schon so weit ist oder sein sollte, dass man das was dabei heraus kommt, auch brauchen kann.

Die kann man nicht nur "gebrauchen", die sind in den allermeisten Fällen sehr gut! Etwas kritischer wird es ggf. bei Fehlbelichtungen, aber wenn man das mehr oder weniger ausschließen kann, ist das jpg-Format der aktuellen Kameras für das Gros der Anforderungen mehr als ausreichend.
hoerianer hoerianer Beitrag 10 von 48
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Zitat: FBothe 16.06.16, 07:53Zum zitierten BeitragDie kann man nicht nur "gebrauchen", die sind in den allermeisten Fällen sehr gut!
Na genau so dachte ich es mir doch schon und beruhigt mich :-)

Zitat: Etwas kritischer wird es ggf. bei Fehlbelichtungen, aber wenn man das mehr oder weniger ausschließen kann, ist das jpg-Format der aktuellen Kameras für das Gros der Anforderungen mehr als ausreichend.
Mein Gedanke war ja, dass man RAW Bilder ja generell entwickeln muss. Und hier kann es - aus meiner Sicht - eher passieren, dass man ein Bild kaputtoptimiert. Ich spreche jetzt hier von mir als Anfänger! Schliesslich muss man sich auch erst einmal in das Thema RAW Entwicklung einarbeiten, egal wie komplex die Software auch ist.

Aus Spass habe ich mir mal eine Aufnahme, die als RAW und JPEG gespeichert wurde vergleichen. Also das RAW Bild in einem Konverter importiert und als 16bit png exportiert - ohne Bearbeitung. Und da sehe ich deutliche Unterschiede in der Form als dass das JPEG deutlich klarer ist. Das PNG ist dunkler und etwas grünstichig.
T ST T ST Beitrag 11 von 48
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Zitat: hoerianer 16.06.16, 08:12Zum zitierten BeitragAus Spass habe ich mir mal eine Aufnahme, die als RAW und JPEG gespeichert wurde vergleichen. Also das RAW Bild in einem Konverter importiert und als 16bit png exportiert - ohne Bearbeitung. Und da sehe ich deutliche Unterschiede in der Form als dass das JPEG deutlich klarer ist. Das PNG ist dunkler und etwas grünstichig.

Da spielt sicher viel der verwendete RAW-Konverter mit. Ähnliche Experimente hab ich auch hinter mir und meine Erkenntnis für Canon DPP ist, das die in der Kamera verwendeten Einstellungen als Default-Werte für die RAW-Konvertierung verwendet werden. Mit anderen Worten: Ein aus dem RAW entwickeltes JPG ist mit den Grundeinstellungen bei DPP (im wesentlichen*) identisch dem JPG aus der Kamera.

Grüße Thomas

*) leichte Unterscheide gibt es bei der Dateigröße, weil die JPG-Qualität in DPP nicht gleich mit der Einstellung der Kamera (bei mir EOS-M) ist. Bei meinem Beispielen war "Kamera L" etwas zwischen 85-90%; DPP bietet nur 10er-Schritte: Mit 80% ist das JPG aus DPP kleiner und bei 90% etwas größer. Farb- und Kontrastunterschiede konnte ich nicht feststellen.
**) Der zweite Unterschied ist absolut nebensächlich: Die Einstellung zur Objektiv-Korrektur wird nicht berücksichtig. Ist diese in der Kamera an, muss ich in DPP das auch aktiv einschalten, um das gleiche Ergebnis zu erzielen -> Dieser Wert wird in meiner Kombination (DPP 4.x mit EOS-M) also nicht "korrekt" berücksichtigt. Auf eine Antwort des Canon-Supports hierzu warte ich nun schon 6 Monate ....
Schalte ich die Objektiv-Korrektur in der Kamera aus, kommt aus DPP wieder das gleiche JPG wie aus der Kamera.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 48
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Zitat: hoerianer 16.06.16, 08:12Zum zitierten BeitragAus Spass habe ich mir mal eine Aufnahme, die als RAW und JPEG gespeichert wurde vergleichen. Also das RAW Bild in einem Konverter importiert und als 16bit png exportiert - ohne Bearbeitung. Und da sehe ich deutliche Unterschiede in der Form als dass das JPEG deutlich klarer ist. Das PNG ist dunkler und etwas grünstichig.

Auch wenn das jetzt eigentlich OT ist:
Ich laufe nun schon einige Jahre mit Digitalknipsen durch die Gegend und habe das eine oder andere Foto geschossen. Mein Resümee bezüglich der Bildqualität des jpg-Formates ist, dass es für meine Zwecke absolut ausreichend ist. Wenn ich korrekt belichte, was mir in der Regel gut gelingt, dann vermisse ich mit dem jpg-Format nichts. Auch ich habe mit dieser und jener Kamera mal probeweise in RAW fotografiert --> zusätzlicher Aufwand ohne Mehrwert für mich als hobbymäßiger Gelegenheitsfotograf. Und was andere Leute aus den RAW-Daten mit welchem Aufwand auch immer noch heraus kitzeln, ist mir schnuppe. Wer im High-End-Bereich professionell arbeitet, für den gelten sicher andere Prioritäten.
Deswegen ist mein Tipp an andere Hobbyknipser: Tut euch das RAW-Format erst einmal nicht an! Man wird ebenso wenig als Foto-Profi "anerkannt", wenn man nur im RAW-Format arbeitet, wie wenn man die Belichtungsdaten immer rein manuell (Programm M) einstellt. Entscheidend sind das Foto, die Bildaussage und die Wirkung auf den Betrachter.
virra virra Beitrag 13 von 48
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Zitat: FBothe 15.06.16, 21:33Zum zitierten BeitragZitat: virra 15.06.16, 18:29Zum zitierten BeitragOb du dann auf dem Monitor ne Blende daneben liegst, oder 2 Kontraststufen, oder einen Eimer Blau zuviel hast ist egal?

Diese Erscheinungen kennst du aus eigener Erfahrung?

Ja, kenne ich aus Ansicht diverser Monitore und kann deswegen sagen, dass die allermeisten Geräte zu blau darstellen und zu Kontrastreich und zu hell oder zu dunkel. Kalibrieren kann da Wunder helfen.

Zitat: hoerianer 16.06.16, 06:46Zum zitierten BeitragZitat: virra 15.06.16, 18:29Zum zitierten Beitrag Na, dann ist das jpg, so, wie es die Kamera ausspuckt auch gut genug.

Das klingt ja fast schon so, als ob jpeg Bilder generell schrottig sind?…


Das ist aber nicht so gemeint gewesen. Ich denke nur, wenn sich jemand den Kopf über die Qualitätssteigerung durch Nutzung von RAW-Files mit der dazugehörenden Arbeit diese individuell zu entwickeln macht, dann sollte er seinen Monitor kalibrieren. Wenn er sich am unkalibrierten Gerät nicht stört, kann er sich die Mehrarbeit des RAW auch ersparen, weil dann die jpg auch gut genug sind. Also die gehobene Qualität, die ein gut entwickeltes RAW verspricht haben eben jpgs nicht. Mehr sollte das nicht bedeuten.

Vielleicht wäre ja als erster Schritt mal diese Seite für dich interessant, besonders die Testdatei un der kostenfreie Testprint. Dann kannst du mal prüfen, inwieweit dein System so, wie es ist, exakt anzeigt.

>> http://www.saal-digital.de/service/icc-profil/

Außerdem noch ne Empfehlung für ein zwar einfaches aber gutes Gerät zum Kalibrieren für den Hobbyisten ohne Anspruch an Profibedürfnisse. Die Software ist nicht so umfangreich wie beim Profigerät, die Hardware ist jedoch 1a Qualität.

http://www.idealo.de/preisvergleich/Off ... -rite.html
T ST T ST Beitrag 14 von 48
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Zitat: FBothe 17.06.16, 13:15Zum zitierten BeitragDeswegen ist mein Tipp an andere Hobbyknipser: Tut euch das RAW-Format erst einmal nicht an! Man wird ebenso wenig als Foto-Profi "anerkannt", wenn man nur im RAW-Format arbeitet, wie wenn man die Belichtungsdaten immer rein manuell (Programm M) einstellt. Entscheidend sind das Foto, die Bildaussage und die Wirkung auf den Betrachter.

Ich hoffe, dass das jetzt kein Anti-RAW Thread wird....
... möchte aber FBothes Ansicht zu 100% teilen. Auch ich bin "ambitionierter Amateur" mit Spaß an Fotografie und Bildbearbeitung. Jahrelang war ich auch nur mit einer Kompaktkamera und (zwangsweise) in JPG unterwegs. Vermisst hab ich eigentlich nichts und die Ergebnisse haben immer gereicht, um einen Jahreskalender zu erstellen, der allgemein Anerkennung findet.
Zu einer Systemkamera (EOS-M) bin ich dann eher "aus Lust am Neuen" gekommen und auch, weil ich einem echten Schnäppchenpreis begegnet bin, bei den man eigentlich nicht viel falsch machen konnte. Auch hier bin ich mehr aus Gewohnheit zunächst bei JPG geblieben und habe mich zuerst mit der Kamera an sich und mittlerweile mit einem kleinen Objektivpark dazu beschäftigt. Erst im letzten Sommer hab ich erste Versuche in RAW gemacht "aus Lust an was Neuem"... 99% meiner Bilder jage ich mit Standard-Einstellungen durch den RAW-Konverter, bei den anderen ist es eben der Spieltrieb, ob und wie hier noch mehr geht. Der zusätzliche Zeitaufwand beim "Standard-Konvertieren" fällt eigentlich nicht groß ins Gewicht bzw. ist auch der Preis für das neue Beschäftigungsfeld. Bei meinem Fotoaufkommen und den heutigen Preisen für Festplatten und Speicher mache ich mir um die zusätzliche Datenmenge wenig bis keine Sorgen.
Aber zurück zum Eingangsposting: Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich an einem nichtkalibrierten, wohl aber mit meinen Mitteln gut eingestellten, Monitor arbeite. Das habe ich aber auch schon zu Zeiten der Kompaktkamera so gehandhabt. Dabei hab ich mich auch etwas in Farbmanagment eingelesen und das Thema Monitorkalibrierung für mich ganz nach hinten gestellt. Irgendwann hab ich dann sicher mal wieder "Lust auf was Neues". Aber wie ich auch schon geschrieben habe: Es muss jeder selbst Wissen, welche Dosis er von was braucht.

Ich hoffe mein kleiner Erfahrungsbericht hilft dem Einen oder Anderen weiter.

Grüße Thomas
Thorsten Jaspert Thorsten Jaspert Beitrag 15 von 48
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Standardmonitore stellen mehr oder weniger genau sRGB da. Auch wenn du nur JPG Fotografierst hast du mit einem kalibriertem Monitor eine größere Anzeigesicherheit. Viel Monitore sind ab Werk viel zu hell eingestellt. Je nach Raum Beleuchtung ist sind Monitorhelligkeiten von 80 bis 120 cd/m² für die Bildbearbeitung und Beurteilung notwendig. Ohne Messgerät ist es fast unmögliche einen Monitor richtig von Helligkeit und dem richtigen Anteil der RGB Kanäle richtig einzustellen (Farbtemperatur).

Eine Kalibrierung umfasst nicht nur eine Vorjustierung des Monitors sondern auch eine Ausmessung der darstellbaren Monitorfarben. Die Messwerte werden in einem ICC Profil gespeichert. Erst damit weiß Photoshop oder ein anderes Farbmanagement fähiges Programm, welche Farben und wie auf dem Monitor angezeigt werden müssen. Wer die Farbe seiner Bilder unter Kontrolle halten will, kommt um eine Kalibrierung nicht herum.

Falls deine Ambitionen steigen und du dir einen Monitor mit erweitertem Farbraum kaufst, ist eine Kalibrierung unumgänglich, weil sie sich an keinem Standard halten, meistens wird x% Adobe RGB angegeben. Da kann es auch mal sein, das sich je nach Modell die Farben an einer Ecke übe Adobe RGB hinaus gehen und an einer anderen Ecke AdobeRGB nicht mehr dargestellt werden kann.

Farbmanagement ist keine graue Theorie. Sie besagt jegliche, das jedes Ausgabegerät kalibriert werden muss, um ein höchstmöglich an Farbsicherheit zu gewährleisten.

Wie ich an die Kalibrierung gekommen bin: Mein erster Monitor hat sie Farben und Helligkeiten seht ungenau angezeigt. Mit einer Kalibrierung konnte ich das Problem einiger Maßen in den Griff bekommen.

Meiner Meinung Nach ist eine Kalibrierung immer empfehlenswert.
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