Wieso ist HDR verpönt?

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NotElonMusk NotElonMusk Beitrag 1 von 33
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Hab hier schon paar mal gelesen dass HDR verpönt ist. Wieso eigentlich?
Ob das Foto "gut" ist oder nicht, hängt nicht von den Farben im Foto ab (zumindest meine Meinung). So ein HDR macht also nur einen "oberflächlichen" Schick aus.
Sarah Tustra Sarah Tustra   Beitrag 2 von 33
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Ähnlich, wie bei anderen Modeerscheinungen, bin ich irgendwann damit übersättigt.
Zudem gibt es viel zu viele Beispiele, bei denen lediglich alle Regler auf 10 gedreht werden und nur noch eine sehr unappetitliche Grütze zu sehen ist.
Es gibt aber durchaus auch Ausnahmen.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 3 von 33
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HDR ist nicht verpönt. Seine übertreibene Anwendung dafür schon.

Du kannst jedes Werkzeug unangemessen anwenden und erzeugst damit ein fürchterliches Foto.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 4 von 33
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es gibt wie immer gutes und schlechtes. und schlechtes ist immer schlecht. die meisten hdrs die du heir siehst, und due sofort erkennst dass es ein her ist, sind schlecht!
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 33
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Ein HDRI ist ein Bild, welches du dir nicht ansehen kannst, weil du vermutlich kein entsprechendes Anzeigegerät hast, welches alle Bildwerte wiedergeben kann. Durch Tonemapping wird das nicht sichtbare Bild in ein sichtbares umgerechnet. Diesen Vorgang kannst du mit Reglern beeinflussen. So kannst du entweder ein surrealistisches Bild oder etwas, was einem Foto ähnlicher sieht, erzeugen.
joelbaur joelbaur Beitrag 6 von 33
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hdr ist eine gute sache, wenn es noch natürlich aussieht. der vorteil ist die korrekte beleuchtug und keine ausgebrannten oder zu dunklen stellen..oft werden die regler im photoshop u.a. zu krass verschoben und es schaut einfach nur noch unnatürlich aus, dies ist meiner meinung nach verpönt
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 7 von 33
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Verpönt? Weil es 2,3 Leute gibt, die ihre irrationale Meinung kundtun?


Niemals!


HDR nahm vor weit über einem viertel Jhd. Gestalt an, hielt sich zu Recht bis heute, wurde vor ein paar Jahren für Fotos von der breiten Masse zweckentfremdet und wird sich noch einige Jahre halten.
Ich denke nur, dass 9 von 10 Leuten einfach der Sinn für die Natur eines HDRIs fehlt. Es muss nicht grellbunt, bonbonfarben und kitschig wirken, sondern kann sogar ganz natürlich sein. All das ist aber dem jeweiligen Geschmack überlassen.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 8 von 33
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Mit jedem SW-Film kann man ein prima HDR machen, wenn man ihn ganz kräftig überbelichtet und entsprechend unterentwickelt. Das Verfahren, einen großen Kontrastumfang auf denjenigen des Papiers zu quetschen, ist wie erwähnt deutlich älter als der Computer. Ob das Motiv für diese Methode geeignet ist, muß der Fotograf beurteilen... Ich habe bei meiner Motivsuche kein besonderes Auge dafür. Wenn es um bunte HDRs geht: Die sehen sehr schnell unnatürlich aus. Ich könnte jetzt für die Werke des einen oder anderen HDR-Regler-Künstlers blumig-beleidigende Umschreibungen wählen, sage es aber mal lieber vorsichtig: "Zu recht verpönt" ;-P
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 9 von 33
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ColorKey ist verpönt, nicht HDR.
Es sei denn, es ist HDR-ColorKey.
xxx xxx Beitrag 10 von 33
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Ich denke, es kommt ganz darauf an wo für diese Technik benutzt wird. Für mich sind fast 90 % meiner Fotos HDR-Aufnahmen. Ich nutze diese Technik, um den Kontrastumfang von Aufnahmen zu erhöhen.
Spätestens wenn man die Aufnahmen zu einem Druck an einen Verlag abgibt, dann sieht man, dass sich die Mühe der HDR-Bearbeitung auch gelohnt hat.
Ein wirklich gutes HDR-Foto erkennt man daran, dass es möglichst natürliche aussieht.

LG Falko
roro ro roro ro Beitrag 11 von 33
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HDR ist nicht verpönt. Persönlich mag ich dezentes DRI Esposure Blending aber meist lieber.
lg ro
Claudia Sölter Claudia Sölter   Beitrag 12 von 33
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Zitat: NotElonMusk 07.10.13, 10:46Zum zitierten BeitragHab hier schon paar mal gelesen dass HDR verpönt ist. Wieso eigentlich?
Ob das Foto "gut" ist oder nicht, hängt nicht von den Farben im Foto ab (zumindest meine Meinung). So ein HDR macht also nur einen "oberflächlichen" Schick aus.


Naja, vermutlich aus dem gleichen Grunde, aus dem heraus Minderheiten gerne mal diskriminiert werden: Unwissenheit, Intoleranz und Streben nach Gruppenzugehörigkeit.
;-)
Nicht HDR ist verpönt, sondern das so genannte "Tone-Mapping" und dabei die Übertreibung des Mikrokontrastes.
http://www.fotocommunity.de/forum/bildb ... men-377987
Und:
http://www.fotocommunity.de/forum/bildb ... 87/5436084
Und dann spielen Begriffsungenauigkeiten eine Rolle, was man am besten daran sieht, dass HDR als Synonym für alle Aufnahmen steht, die per Belichtungsreihe entstanden sind.
Dabei bringt per Definition die Erstellung eines HDRs mit sich, dass man eine kontrastüberhöhte Datei auf den Kontrastumfang von Ausgabegeräten per Tone-Mapping bringt. Das kann man zurückhaltend vollführen oder sich an den Reglern abreagieren.
;-)
Somit stellen HDRs nur eine Variante zur Bewältigung hoher Kontraste per Belichtungsreihe dar und ist nicht der Oberbegriff -- der ist DRI!
Doch diese Unterscheidung geht unter und HDR ist der böse Bube -- ein Sündenbock, wenn Du so willst.

Ahoi
Claudia
N-Invisual N-Invisual Beitrag 13 von 33
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Na ja ich denke manchmal ist es auch einfach schwierig sich an eine "neue" Technik zu gewöhnen. Als die ersten Farbfilme auf den Markt kamen, fanden das viele auch schon sehr schlimm. Später vom Wechsel von Analogkameras zu Digitalen Bildern wieder. Einen ähnlichen Ruf hat ja auch das Bildcompositing oder Photoshoparbeiten ganz pauschal.

Letztendlich ist jede Technik nur Mittel zum Ausdruck und letztendlich muss dieser ja gefallen oder nicht. Eine Technik nicht zu verwenden, nur weil sie als "verpönt" gilt, kommt für mich einer persönlichen Zensur der eigenen Kreativität gleich. darum sollte man dann schliesslich bei den Kritiken unterscheiden zwischen jenen, die ein prinzipielles Problem mit der verwendeten Technik haben und den anderen.
mich.a mich.a Beitrag 14 von 33
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Zitat: N-Invisual 15.10.13, 21:48Zum zitierten BeitragNa ja ich denke manchmal ist es auch einfach schwierig sich an eine "neue" Technik zu gewöhnen. Als die ersten Farbfilme auf den Markt kamen, fanden das viele auch schon sehr schlimm. Später vom Wechsel von Analogkameras zu Digitalen Bildern wieder. Einen ähnlichen Ruf hat ja auch das Bildcompositing oder Photoshoparbeiten ganz pauschal.
Dieser Vergleich hinkt aber gewaltig ...

Der Farbfilm wurde erfunden, um farbige Bilder machen zu können. Und HDR / Tonemapping wurde erfunden, um große Kontrastumfänge bewältigen zu können. Also um Bilder bei Lichverhältnissen zu ermöglichen, für die eine einzelne Belichtung nicht ausreicht. Weil ein Film oder Sensor keinen so großen Kontrastumfang einfangen kann wie das menschliche Auge, sollten durch diese Technik auch bei extremen Lichtverhältnissen Bilder möglich werden, die den menschlichen Sehgewohnheiten entsprechen. Dieser sinnvolle Einsatz von HDR ist bei der breiten Masse genauso wenig verpönt wie Farbfilme, Digitalfotos und künstlerisch hochwertige Composings.

Aber die HDR-Technik wurde nicht entwickelt, um sie als billigen Effekt zu missbrauchen. Leider wird sie überwiegend zu diesem Zweck eingesetzt, und das meistens bei eher banalen Bildern. Wenn ein Bild nicht gelungen oder nicht interessant genug ist, dann landet es entweder in der Tonne (wo es hingehört), oder es wird mit Photomatix "aufgepeppt". Dabei geht es meistens nur darum, besonders knallige Farben und ungewöhnliche Kontraste zu erzeugen, um unerfahrene Betrachter zu beeindrucken.

Zitat:Letztendlich ist jede Technik nur Mittel zum Ausdruck und letztendlich muss dieser ja gefallen oder nicht. Eine Technik nicht zu verwenden, nur weil sie als "verpönt" gilt, kommt für mich einer persönlichen Zensur der eigenen Kreativität gleich. darum sollte man dann schliesslich bei den Kritiken unterscheiden zwischen jenen, die ein prinzipielles Problem mit der verwendeten Technik haben und den anderen.
Als Mittel zum Ausdruck ist nichts gegen Tonemapping einzuwenden. Das beherrschen allerdings nur ganz wenige Fotografen. Als Mittel zur puren Effekthascherei ist es dagegen zu Recht verpönt. Wer diese Vorgehensweise kritisiert, hat meist kein prinzipielles Problem mit der HDR-Technik, sondern nur damit, dass jemand mit billigen Effekten auf einfallslosen Bildern Eindruck schinden will.

Man kann aus einem guten Bild durch Bearbeitung ein besseres machen. Aber aus einem schlechten Bild ein gutes machen, das funktioniert nicht. Schon gar nicht mit Tonemapping.
hawagfoto hawagfoto Beitrag 15 von 33
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HDR ist ein Stilmittel, das auch extreme, übertriebene Ergebnisse zulässt. Diese stellen natürlich ein geschmackliches Risiko dar, die dann entweder bei dem einen Betrachter den "Wow"-Effekt, beim anderen ein "Oh Gott, wie scheußlich" auslösen. Somit ist jede Diskussion, ob HDR gut oder schlecht ist, abwegig. Auch denjenigen, die ein besseres HDR darin sehen wollen, wenn es möglichst "natürlich" (was immer das überhaupt heißen soll) aussieht, kann ich nicht zustimmen. Gerade die surrealistisch, extremen Effekte, können oft, richtig angewandt, erst den Reiz des HDRs so richtig ausschöpfen. Da hängt es sehr vom Bild-Rohling ab, ob er dafür geeignet ist. Gut geeignet dafür sehe ich z.B. technische Geräte, Maschinen, Fahrzeuge. Aber auch "lost places". "Natürlich" ist kein Qualitätsmerkmal, eher, so fürchte ich, manchmal sogar ein Attribut der Phantasielosigkeit.

Ich mag HDR, sehe mir gerne die Arbeiten an und wende es auch gelegentlich an.
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