Selber entwickeln oder entwickeln lassen?

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Mayuu Sivam Sivalingam Mayuu Sivam Sivalingam Beitrag 1 von 19
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Hallo Leute,

vorerst ich bin ein kompletter Neuling in diesen Bereich.
ich hab derzeit ein analoges Fotokamera.
Da ich meine ersten Fotos mit der Kamera geschossen habe, wollte ich sie entwickeln.

Da ich davon wirklich keine Ahnung habe, wollte ich mal eure Erfahrungen und Weisheiten nachfragen.

Wenn ich sie selber entwickeln will, welche Utensilien und Orte brauch ich um eine Filmrolle komplett zu entwickeln.

Und falls mein Versuch doch nicht klappen sollte, wo kann ich Filme entwickeln lassen bzw wie teuer wären diese (Ungefähre Preise)

MfG
Mayuu
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 2 von 19
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Möchest Du nur den Film entwickeln und dann scannen oder auch Abzüge bzw Vergrößerungen anfertigen.
Mario Berger Mario Berger Beitrag 3 von 19
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Hallo,

hier mal die Kurzfassung, denn genaue Anleitungen findest du einige hier im Forum oder so im Internet, auch auf YT gibt es massig Videoanleitungen.

Du braucht nen 100% dunklen Ort wo du den Film von der Patrone in die Entwicklerdose umspulst.

Du brauchst etwas um die Patrone zu öffnen, da gibt es spezielle Öffner für, ich nutze nen normalen Flaschenöffner.

Ne Entwicklungsdose mit Suple

Nen Thermometer

Entwickler

Fixierer

zum Aufhängen während der Film trocknet kann man extra Filmklammern nehmen, aber für den Angang gehen zunot Wäscheklammern.

Bei Onlineshops wie z.Z. Foto Impex gibt es extra Startersets. Da ist dann so alles drin was man braucht.
Oder wenn man es noch günstiger haben möchte schaut man bei eBay und Co. nach gebrauchten Sachen.

Dann kann man entweder die Negative scannen, dafür bracht man nen Negativscanner oder nen Flachbrettscanner mit Durchlichteinheit.

Man kann die Negative mit einer DSLR abfotografieren.

Oder man geht in die Dunkelkammer und belichtet die Negative auf Fotopapier.

Wenn noch was ist, frag nach.

Übrigens zählt das alles für S/W sowie Farbe.
Wobei man bei Farbe C41 Chemie braucht und für S/W halt S/W Entwickler.
FoxGolf FoxGolf Beitrag 4 von 19
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Zitat: Mayuu Sivam Sivalingam 24.05.15, 20:36Zum zitierten BeitragDa ich meine ersten Fotos mit der Kamera geschossen habe, wollte ich sie entwickeln.
Um was für einen Film handelt es sich (Hersteller, Bezeichnung)?
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 5 von 19
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Zitat: Mario Berger 24.05.15, 20:49Zum zitierten BeitragDu braucht nen 100% dunklen Ort wo du den Film von der Patrone in die Entwicklerdose umspulst.

Du brauchst etwas um die Patrone zu öffnen, da gibt es spezielle Öffner für, ich nutze nen normalen Flaschenöffner.

Ne Entwicklungsdose mit Suple

Nen Thermometer

Entwickler

Fixierer

Stopbad und bei C41 Stabibad und Geduld nicht vergessen!
Mario Berger Mario Berger Beitrag 6 von 19
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Stoppbad empfinde ich als optional, daher nicht aufgeführt. Wer aber sich etwas in die Materie eintaucht findet schnell die Lösungen vom Zwischenwässern über Essig oder Zitronensäure bis zum Stoppbad aus Chemie.

Stabibad ist i.d.R. in den C41 Kits wenn ich mich nicht irre.

Und klar, etwas Geduld gehört dazu, aber nicht viel finde ich.
Die ersten mal war ich auch noch etwas nervös, und das ist ja noch nicht so lange her.
Jetzt, gute 30 Filme später setz ich dabei gemütlich nen Kaffee auf, bring meiner Frau ne Tasse Kaffee rüber oder hab meinen Sohn dabei, da er immer gucken muss was Papa da so macht.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 7 von 19
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Zitat: Mario Berger 24.05.15, 20:49Zum zitierten BeitragDu brauchst etwas um die Patrone zu öffnen, da gibt es spezielle Öffner für, ich nutze nen normalen Flaschenöffner.

Nicht unbedingt, wenn man den Film nur so weit zurückspult, dass die Zunge noch aus dem Patronenmaul schaut (oder man einen Filmrückholer hat).

Ich knacke die Dosen meistens nicht, sondern ziehe den Film durch das Patronenmaul heraus und fädele in die Spule ein.

Ansonsten, normaler Kapselheber für Kronkorken tut's da prima.
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 8 von 19
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Zitat: Mayuu Sivam Sivalingam 24.05.15, 20:36Zum zitierten BeitragHallo Leute,

vorerst ich bin ein kompletter Neuling in diesen Bereich.
ich hab derzeit ein analoges Fotokamera.
Da ich meine ersten Fotos mit der Kamera geschossen habe, wollte ich sie entwickeln.

Da ich davon wirklich keine Ahnung habe, wollte ich mal eure Erfahrungen und Weisheiten nachfragen.

Wenn ich sie selber entwickeln will, welche Utensilien und Orte brauch ich um eine Filmrolle komplett zu entwickeln.

Und falls mein Versuch doch nicht klappen sollte, wo kann ich Filme entwickeln lassen bzw wie teuer wären diese (Ungefähre Preise)

MfG
Mayuu


Utensilien wurde ja zum Teil schon beantwortet. Was in der Aufzählung von Mario noch fehlt:

- Meßbecher (sog. Mensuren) zum Ansetzen und genauen Verdünnen von Entwickler und Fixierer

- was zum Umrühren, ganz besonders bei Ansetzen von Pulverchemie. Am besten einen Glasstab. Kochlöffel o.ä. aus Plastik geht auch, den aber nicht mehr in der Küche verwenden!

- Flaschen für die Aufbewahrung. Keine Lebensmittel- bzw. Getränkeflaschen verwenden! Am besten sind sogenannte Weithalsflaschen, für den Entwickler dunkle, bei Fixierer egal.

Ich würde zusätzlich noch empfehlen:

- Demineralisiertes Wasser (gibt's im Baumarkt) für die letzte Wässerung

- Netzmittel, ebenfalls für die letzte Wässerung

das verhindert effektiv Kalkflecken auf dem Film, die einen ansonsten in den Wahnsinn treiben können (und die nicht mehr so leicht rausgehen, besonders auf der Emulsionsseite).


Bei Schwarzweiß lohnt selbst entwickeln in jedem Fall. Erstens ist das im Großlabor relativ teuer, dauert lang und die Qualität ist nicht optimal - da kann man mit selbst entwickeln mehr rausholen.

Bei Farbe sehe ich persönlich das anders. Die Chemie hält nicht so lange. Wenn man nicht wirklich regelmäßig entwickelt, ist das daher pro Film relativ teuer. Da C41 für Farbnegative und auch E6 für Diapositive Standardprozesse sind, wo es vor allem auf die möglichst genaue Einhaltung der Temperatur ankommt und das bei 38° mit Hausmittelchen schwieriger ist als mit 20° bei SW, bekommen die das im Großlabor meist besser hin als du zu Hause.

Filmentwicklung Farbe (egal ob Negativ oder SW, Kleinbild oder Rollfilm) kostet bei dm Drogeriemarkt z. B. 1,95 €. Die schicken die Filme an Cewe Color.

Spätestens, wenn du Abzüge möchtest, die aber mangels eigenen Positivlabors nicht selbst erstellen kannst, lohnt sich bei Farbe das selbst entwickeln nicht mehr. Denn zusammen mit der Filmentwicklung ist das ziemlich billig, vom fertigen Film Bilder nachbestellen kostet wesentlich mehr.
Reiner J. Reiner J.   Beitrag 9 von 19
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Ergänzende Hinweise.
Farbfilmentwicklung kriegt jedes Großlabor problemlos in guter Qualität hin.
Ich hatte auch noch nie Probleme mit versauten Negativen ( Kratzer, Fehler durch Entwicklung, durchgeschnittene Negative etc.).
Wenn du hier im Forum suchst, findest Du aber auch einige Forenten die nach Murphys Gesetz schon alle Probleme dieser Welt mit Großlabors hatten.
Empfehlung : Nicht verunsichern lassen.
Abzüge aus Großlabors sind Glücksache.
Die billigen oder kostenlosen Scans von Großlaboren die mit dem Film manchmal geliefert werden, sind im Grunde nur was für's Web, ansonsten eher suboptimal.

Möchtest du Qualität bei Farbfilmen entlang der gesamten Produktionskette dann heißt es :
1. Frischen Film in die Kamera
2. Korrekt belichten
3. Film ins Fachlabor vor Ort oder z.B. an Photostudio 13, Stuttgart, oder http://www.meinfilmlab.de
( Nur zwei Beispiele von Firmen mit denen ich persönlich gute Erfahrungen gemacht habe.
Kein Anspruch auf Vollständigkeit).
4. Abzüge in guter bis Top-Qualität zu angemessenen Preisen von den genannten Laboren.
Fachlaborqualität kann nicht billig sein.

Selbst scannen und von irgendeinem Labor ausbelichten lassen ist natürlich möglich.
Scannen bedarf jedoch einer gewissen Einarbeitung um gute Ergebnisse zu bekommen.
Das kann dauern !


"Echte" Schwarzweissfilme kann man problemlos selbst entwickeln.
Ideal ist es natürlich, wenn man die Negative im eigenen Heimlabor zu Papier bringen kann.
Anleitungen dazu gibt es wie bereits hier anderweitig angemerkt, im Netz genug.
Alternative z.B. http://www.meinfilmlab.de für Entwicklung und Scans in verschiedenen Auflösungen und
zu unterschiedlichen Preisen.

Der chromogene S/W-Film Ilford XP2-400 wird in Farbchemie ( C41 Prozess) entwickelt.

Gruß
Reiner
MatthiasausK MatthiasausK Beitrag 10 von 19
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Zitat: Mario Berger 24.05.15, 20:49Zum zitierten BeitragDu braucht nen 100% dunklen Ort wo du den Film von der Patrone in die Entwicklerdose umspulst.

Oder man kauft sich gleich eine Tageslicht-Entwicklungsdose.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 11 von 19
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Zitat: MatthiasausK 25.05.15, 16:15Zum zitierten BeitragZitat: Mario Berger 24.05.15, 20:49Zum zitierten BeitragDu braucht nen 100% dunklen Ort wo du den Film von der Patrone in die Entwicklerdose umspulst.

Oder man kauft sich gleich eine Tageslicht-Entwicklungsdose.


Oder einfach ein Lichtsack.



... vielleicht kommt ja sogar noch eine Antwort auf die Rückfrage. Dann wüssten wir, dass wir nicht genau so gut mit unserer Mikrowelle reden könnten.
Mayuu Sivam Sivalingam Mayuu Sivam Sivalingam Beitrag 12 von 19
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Zitat: Hermann Klecker 24.05.15, 20:49Zum zitierten BeitragMöchest Du nur den Film entwickeln und dann scannen oder auch Abzüge bzw Vergrößerungen anfertigen.

Ich möchte schon entwickeln und auch Abzüge machen

Zitat: FoxGolf 24.05.15, 20:51Zum zitierten BeitragUm was für einen Film handelt es sich (Hersteller, Bezeichnung)?

Ist ausm Drogeriemarkt nennt sich " 36exp. ISO 200/24° "



Danke schon mal für eure Antworten, beruflich viel zu tun, sry für die später Antwort.
Muss ich mir erstmal richtig reinlesen
FoxGolf FoxGolf Beitrag 13 von 19
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Zitat: Mayuu Sivam Sivalingam 29.05.15, 19:08Zum zitierten BeitragZitat: FoxGolf 24.05.15, 20:51Zum zitierten BeitragUm was für einen Film handelt es sich (Hersteller, Bezeichnung)?

Ist ausm Drogeriemarkt nennt sich " 36exp. ISO 200/24° "

Damit ist die Frage zwar nicht so richtig beantwortet (die Antwort enthält nur die Zahl der Aufnahmen und die Empfindlichkeit, während meine Frage Richtung Farbe oder Schwarz/Weiß und Negativ- oder Positiv(Dia)-Film ging; darüber bestimmt sich der Entwicklungsprozeß).
Aber ein Film mit ISO200 aus dem Drogeriemarkt kann nur ein Farbnegativfilm sein. Der Entwicklungsprozeß nennt sich C41 und man kann die Entwicklung des Films wie oben schon beschrieben in einer Entwicklungsdose selbst durchführen.
Das Selbstentwickeln von Farbabzügen erfordert allerdings einen erheblich größeren Aufwand (Farbvergrößerer, Dunkelkammer, evtl. Prozessor für die Entwicklung).

Am einfachsten und günstigsten wäre aber die Entwicklung inkl. Abzüge über den Drogeriemarkt, wie oben auch schon erwähnt wurde.
Golo G. Golo G. Beitrag 14 von 19
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Hallo,

Zitat: Mayuu Sivam Sivalingam 24.05.15, 20:36Zum zitierten BeitragUnd falls mein Versuch doch nicht klappen sollte, wo kann ich Filme entwickeln lassen bzw wie teuer wären diese (Ungefähre Preise)


zufällig habe ich grade die Preisliste von DM zur Hand. Müsste auch noch aktuell sein, zumindest war sie es vor etwa vier Wochen noch.

Preis pro Abzug (vom Kleinbild):

Auf Normalpapier:

9x13 cm 5 Cent
10x15 cm 8 Cent

Auf Premiumpapier:

9x13 cm 9 Cent
10x15 cm 15 Cent
11x17 cm 17 Cent
13x18 cm 18 Cent

Plus 95 Cent für die Filmentwicklung.

Bei deinem 36er Film im Format 10x15 (das kleinere Format halte ich allenfalls für einen Überblick brauchbar) wären das dann auf Premiumpapier 6,35 € und 3,83 € auf Normalpapier, beides mal inklusive Filmentwicklung.
Die Liste bezieht sich auf Farbnegativfilme die im C-41-Prozess entwickelt werden und die entsprechenden Farbabzüge im RA-4-Prozess.

Schwarzweiß kostet im Format

10x15 cm 20 Cent
13x18 cm 30 Cent
20x30 cm 145 Cent

pro Abzug plus 2,25 € für die Filmentwicklung.

Und dann natürlich noch Diafilm:
Ohne Rahmung 1,95 €
Mit Rahmung 3,35 €

Ich glaube bei dem Drogeriemarkt Müller sind die Preise für die Abzüge gleich, nur kostet da die Filmentwicklung meines Wissens 2,95 €, da immer eine Foto-CD beigelegt wird. Ob die auch die Dias digitalisieren weiß ich allerdings nicht.

Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen weiterhelfen.

Gut Licht

Golo G.
Leopold Thomas Leopold Thomas Beitrag 15 von 19
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Hi zusammen....
Ich bin auch totaler Anfänger im Analogen Bereich...wenns viel ist hab ich bisher 3 120er und 5 35mm Filme geschossen(alle SW)...davon 1 120er selbstentwickelt und die anderen im Labor machen lassen.
Ich würde die Antwort auf die Frage "Labor oder Selbermachen" davon abhängig machen was einem lieber ist...das selber entwickeln oder sichere gute Bilder( solange die Kameraeinstellungen richtig waren :) )
Mein letzter Film war der selberentwickelte 120er...und dabei werde ich auch bleiben...beim selberentwickeln.
Und jetzt werde die ganzen Profientwickler aufschrein...ich habs mit Kaffenol getan*g*...und dann auch noch Standentwicklung ..damit man die Stunde Wartezeit nicht immer die Dose kippen muß*gg* Mal abgesehen das der Film mit einer DIANA geschossen wurde...(mehr billiges Plastik geht wohl nicht mehr ) und dementsprechen mehr oder weniger unscharf war*g* fand ich das Ergebniss so überzeugend dass ich weiterentwickle und nichts mehr ins Labor gebe...zumindest wenns um SW geht
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