S/W-Filmentwicklung - Netzmittel

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Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 16 von 57
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Ich habs jahrelang mit Spülmittel gemacht, bis ich irgendwo mal eine halbvolle Liter-Flasche Tetenal-Mirasol vor dem Müll gerettet hatte. Diese existiert immer noch. An den Negativstreifen ist jedenfalls auch nach Jahrzehnten kein Unterschied erkennbar.
Ich würde inzwischen auch eher ein spezielles Netzmittel nehmen - wenn aber keins zur Hand ist, ist Spülmittel besser als nix.
HenningH HenningH Beitrag 17 von 57
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Ich würde eher sagen: nix ist besser als Spülmittel.
In den modernen Spülmitteln sind viele Substanzen (Duft- und Hilfsstoffe), die auf einem Film nichts zu suchen haben. Ein kleines Fläschchen Agepon, Mirasol etc., das man bei der Entwicklerbestellung mitordern kann, kostet bei der Ergiebigkeit weniger als das günstigste Spülmittel.
Sicher gibt es Spülmittel, bei denen ein Tröpfchen nicht schadet, sicher gibt es Pulverentwickler, die man portionsweise ansetzen kann und sicher gibt es noch andere Methoden, die irgendwie funktionieren und von „alten Hasen“ problemlos über Jahrzehnte eingesetzt wurden und werden. Aber muss man diese Wege, bei denen etwas schief gehen kann, wirklich so energisch empfehlen?
(Irgendwo im Netz gibt es ein Video, bei dem jemand ein gutes Schnapsglas voll Flüssigseife in das Schlussbad kippt...)
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 18 von 57
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Na dann verate doch mal was so schädlich für die Negative wäre!
Ich jedenfalls kann meine Negative nach Frühlingsfotos (Fliederduft),Sommerfotos (Aprikosenduft),Herbstfotos (Apfelduft)und Winterfotos(Neutralduft) sogar mit dem Geruchssinn unterscheiden:-))
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 19 von 57
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Für die Pingeligen-hab ein "R" (verraten) vergessen-war zu schnell für die Tasten-
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 20 von 57
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Seit 30 Jahren entwickle ich alle SW-Filme immer nach demselben Schema: Entwickeln in dest. Wasser, Stoppen mit normalem Wasser, Fixieren mit dest. Wasser, Wässern mit normalem Wasser - Einfüllen 5xkippen 2Min.stehen lassen - Ausleeren - Einfüllen 10xkippen 2Min.stehen lassen - Ausleeren - Einfüllen - 20xkippen 2Min.stehen lassen - Ausleeren - Film heraus - in separates Gefäß mit dest. Wasser und 2 Tropfen Mirasol ohne Spirale einlegen und 2,3x durchziehnen - Aufhängen mit kl. Gewicht am unteren Ende - mind. 12 Std. trocknen lassen.
Funktioniert bei mir zu 100%. Wässern mit normalem Wasser, um den chem. Austausch zwischen Fixierer und Wasser zu ermöglichen, ohne Spirale in Mirasol und dest. Wasser, um Rückstände auf der Spirale zu vermeiden.
That's just my way
HenningH HenningH Beitrag 21 von 57
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Zitat: Rolleicanonikon 29.09.15, 14:33Zum zitierten BeitragFür die Pingeligen-hab ein "R" (verraten) vergessen-war zu schnell für die Tasten- ... und einige Leerzeichen...

Wie ich schon schrieb: Duft- und Hilfsstoffe. Stoffe, die das Produkt hautfreundlich machen, die für die Farbe sorgen, die für die gelartige Konsistenz sorgen, ...
Alles Sachen, die keine Probleme verursachen müssen, aber eben doch können.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 22 von 57
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Zitat: Henning Hagedorn 29.09.15, 21:29Zum zitierten BeitragZitat: Rolleicanonikon 29.09.15, 14:33Zum zitierten BeitragFür die Pingeligen-hab ein "R" (verraten) vergessen-war zu schnell für die Tasten- ... und einige Leerzeichen...

Wie ich schon schrieb: Duft- und Hilfsstoffe. Stoffe, die das Produkt hautfreundlich machen, die für die Farbe sorgen, die für die gelartige Konsistenz sorgen, ...
Alles Sachen, die keine Probleme verursachen müssen, aber eben doch können.
Nur daß sie halt keine Probleme verursachen, sonst müßte mir doch wohl nach 30 Jahren was aufgefallen sein, oder?......
Außerdem ist Deine Antwort doch seeeehr allgemein , könntst Du die auftretenden Fehler mal präzisieren?
Was meinste zu den Leerzeichen?
Analogue Analogue Beitrag 23 von 57
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Ich hab hier 6-7 Jahre alte Filme die ich mit Spüli benetzt habe und bei denen fällt die Gelatine ab. Ansonsten wie Hügelflitzer aber ohne destilliertes Wasser im Entwicklungsgang sondern normales abgekochtes Leitungswasser.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 24 von 57
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Is ja n Ding.......Überdosis? Liegt bestimmt am Geschmacksverstärker-
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 25 von 57
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Spüli ist halt nicht gleich Spüli.

"Sie baden gerade Ihre Hände drin ..."

Klar kann man das riskieren. Und das Risiko ist nach allen Maßstäben des Risikomanagements eher gering. Nur droht im Extremfall halt der Verlust des Negativs. Und dem Gegenüber muß man sich beim Risikomanagement fragen, wieso man das angesichts der niedrigen Kosten von reinen Netzmitteln überhaupt antut.

Ähnlich nur weniger riskant ist es beim Stoppen mit Essig und Essigessenz. Das kann man machen. Risiken sind gleich Null. Nur lohnt es sich einfach nicht. Essigessenz ist auf Dauer teurer als Stopbad und stinkt. Selbst wenn ich mit Essigessenz sparen könnte, würde ich mir den Gestank nicht antun. Aber das ist eben der Hammer - es ist billiger, ordentliches Stopbad zu verwenden.

Und beim Netzmittel ist es ähnlich. Markenprodukte - bei denen man eher über lange Zeit von konstanten Zutaten ausgehen kann, also auch "Das ging letztes Jahr gut, das wird wieder gut gehen" anwenden kann, sind unterm Strich teurer als preiswerte reine Netzmittel.
Handelsmarken und Billigprodukte könnten günstiger sein als Netzmittel, aber da weißt Du beim nächsten Kauf nicht, ob noch genau das gleiche drin ist wie beim letzten Kauf.

Unterm Strich reden wir über ein Produkt, dass zu den Gesamtkosten der Filmentiwcklung etwas im Cent-Bereich beiträgt, also vielleicht sogar Bruchteile von Cents (hab jetzt nicht nachgerechnet, aber vielleicht hat ja jemand eine Zahl zur Hand.)

Der teuerste Kostenfaktor ist sowieso unsere Freizeit, also der Rest der absolut und brutal begrenzten Lebenszeit, die wir dieser Freizeitbeschäftigung opfern. Das versaue ich mir nicht mit Spüli. Zumal es mir persönlich eh nicht sooo leicht fällt, Zeit zum Entwickeln zu finden. Meine Schale mit "Demnächst mal entwickeln" draufs pricht da für sich. :-(

Ich hab echt nichts gegen Hausrezepte und Experimente. Immerhin ist diese Sammlung auf meinem Mist gewachsen und hat sehr viel Input aus diesem Forum bekommen. http://www.klecker.de/photo/index.php?o ... &Itemid=58

Aber mit Spüli zu netzmitteln und mit Essig(-essenz) zu stoppen ist wirtschaftlich so schrecklich unsinnig, das es sich rein wirtschaftlich betrachtet nicht einmal lohnt, diesen Unsinn hier im Forum zu diskutieren.


Mein Fazit: Um des Experimentierens Willen ok, auch um des Lernens Willen. Aber auf Dauer einfach nicht vernünftig tragbar.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 26 von 57
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Zitat: Hermann Klecker 29.09.15, 23:43Zum zitierten BeitragÄhnlich nur weniger riskant ist es beim Stoppen mit Essig und Essigessenz. Das kann man machen. Risiken sind gleich Null. Nur lohnt es sich einfach nicht.
Nachdem ich als erster im Schullabor nach den Sommerferien den Schrank aufmachte, wo in den Ferien eine Flasche Tetenal Eisessig ausgelaufen war, ob des beissenden Gestanks fast hintenübergekippt bin, erstmal keine Luft mehr bekommen hatte und in Folge ca. 14 Tage nix mehr riechen konnte, bin ich auf Essigessenz umgestiegen. Mir hat 14 Tage kein Essen geschmeckt, das Risiko der Wiederholung war mir zu gross. Kommt halt auf die Prioritäten an :D
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 27 von 57
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Zitat: Hermann Klecker 29.09.15, 23:43Zum zitierten BeitragÄhnlich nur weniger riskant ist es beim Stoppen mit Essig und Essigessenz. Das kann man machen. Risiken sind gleich Null. Nur lohnt es sich einfach nicht. Essigessenz ist auf Dauer teurer als Stopbad und stinkt.

Bei Essig würde ich dir beipflichten, denn da ist alles mögliche drin, und keiner weiß genau, was. Im Zweifelsfall Zucker oder sogar Kräuter ;-) Jedenfalls Zeug, das im Essen lecker ist, aber nicht an einen Film gehört.

Ähnlich wie bei Spüli. Farbstoffe, Duftstoffe, rückfettende Bestandteile für die Hautpflege - brauche ich alles nicht am Film, auch wenn es nicht in jedem Fall zur Katastrophe führt. Dafür fehlen bei Spüli z. B. die Fungizide, die in Netzmittel für Filmentwicklung normalerweise drin sind und die helfen können, Schimmelbefall zu verhindern.

Bei Essigessenz kann ich dir hingegen nur zum Teil folgen. Preislich schwankt je nach Anbieter, was nun gerade billiger ist.

Inhaltsmäßig ist Essigessenz genau das Gleiche wie essigsäurebasiertes Stopbad-Konzentrat aus dem Fotozubehör-Handel - in Wasser verdünnte Essigsäure. Lediglich die Konzentration unterscheidet sich; Foto-Essigsäure üblicherweise 60%, Essigessenz 25%. Die höhere Konzentration spart Lagerplatz im Schrank, aber sonst gibt's technisch keinen Unterschied - anders als bei fertigem Essig oder bei Spüli.

Stinken tut's auch genau gleich, denn die Essigsäure selbst - der wirksame Bestandteil zum Stoppen - ist es ja, die stinkt.

Wenn's nicht stinken soll, muss man Zitronensäurebasiertes Stopbad nehmen. Aber dann kann man auch genauso gut wieder Citrusessenz aus dem Haushaltsbedarf nehmen, denn das ist auch nichts anderes als in Wasser gelöste Zitronensäure.

Einen Flasche Essigessenz 400ml gibt's im Netz für ab 0,99€ zu kaufen. Das sind dann 2,475€ für 1l, bei den 25% Konzentration der Essigessenz also 9,90€ für einen Liter Essigsäure.

Man kann aber natürlich auch die gleiche Flasche Essigessenz für 2,87€ kaufen, wir leben ja schließlich in der Marktwirtschaft. Das sind dann 7,175€ für 1l, also 28,70€ für einen Liter Essigsäure.

Bei Photoimpex kostet eine 1l-Flasche Tetenal 60%ige Essigsäure 9,75€. 1 Liter Essigsäure also 16,25€. 1l Adox 60%ige Essigsäure 7,38€, 1 Liter Essigsäure also 13,00€.

Je nachdem wo man kauft ist die Haushalts-Essigessenz also entweder deutlich billiger oder aber viel teurer als das Stopbad-Konzentrat. Wobei das alles relativ ist; arm wird man wohl auch mit der teuersten Variante nicht. Stoppen ist nicht der teure Teil am Entwickeln...
Jan Böttcher Jan Böttcher Beitrag 28 von 57
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sic vis pacem Mirasol.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 29 von 57
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Zitat: Knips Omat 30.09.15, 04:09Zum zitierten BeitragInhaltsmäßig ist Essigessenz genau das Gleiche wie essigsäurebasiertes Stopbad-Konzentrat aus dem Fotozubehör-Handel - in Wasser verdünnte Essigsäure. Lediglich die Konzentration unterscheidet sich; Foto-Essigsäure üblicherweise 60%, Essigessenz 25%. Die höhere Konzentration spart Lagerplatz im Schrank...
Der damals ausgelaufene Eisessig hatte irgendwas um 90% - und ich würde sagen, dass man den unverdünnt auch als chemischen Kampfstoff einsetzen könnte.
Hermann Klecker Hermann Klecker   Beitrag 30 von 57
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Zitat: KK Photo 30.09.15, 00:20Zum zitierten BeitragZitat: Hermann Klecker 29.09.15, 23:43Zum zitierten BeitragÄhnlich nur weniger riskant ist es beim Stoppen mit Essig und Essigessenz. Das kann man machen. Risiken sind gleich Null. Nur lohnt es sich einfach nicht.
Nachdem ich als erster im Schullabor nach den Sommerferien den Schrank aufmachte, wo in den Ferien eine Flasche Tetenal Eisessig ausgelaufen war, ob des beissenden Gestanks fast hintenübergekippt bin, erstmal keine Luft mehr bekommen hatte und in Folge ca. 14 Tage nix mehr riechen konnte, bin ich auf Essigessenz umgestiegen. Mir hat 14 Tage kein Essen geschmeckt, das Risiko der Wiederholung war mir zu gross. Kommt halt auf die Prioritäten an :D


Das ist ein anderes Produkt als Stopbad. Zumal da auch noch das Wort Geruchslos in den Produktnamen eingewebt wurde.

Ich hab schon mal einen ekelig stinkenden Porsche erlebt. Daraus leite ich für mich nicht ab, niemals wieder etwas von Porsche verwenden zu wollen.
Ähnliches ist mir mit Sahne von Tuffi passiert. Dennoch konsumiere ich weiterhin Produkte von Tuffi. Inklusive der Sahne natürlich.

Andererseits hatte ich das Logo von Müller Milch schon mal auf mir mißliebigen Fussballtrikots gesehen und meide Müller Milch seit dem.
Deshalb hast Du mein größtes Verständnis für Deine irrational begründete ablehnende Haltung gegen Tetenal-Produkte.
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