Kleinbildfilme - Übersicht gesucht

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HannahRosenblatt HannahRosenblatt Beitrag 1 von 62
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Hallo zusammen

ich übe immernoch ein bisschen herum mit meiner ersten Spiegelreflexkamera und fuchse mich ein (Status: Hurra - es ist scharf, was ich scharf haben wollte ;-) )
Was mir inzwischen auffällt ist, dass es für mich schwer ist Bilder zu machen, die mir nicht ins Dunkle absaufen.
Jetzt habe ich schon ein paar Fotos gemacht, die eigentlich hätten knapp an der Überbelichtung hätten sein müssen und dann aber doch im Schatten, fast alles verschluckt hatte.
Mein Fotokurslehrer hat gesagt, dass die Filme, die man so verwendet darauf auch einen Einfluss haben können.
Kennt ihr vielleicht eine Übersicht über alle Kleinbildfilme, die es jetzt noch so gibt und welche Unterschiede sie so jeweils mitbringen?
Ich habe im Hinterkopf, dass man Agfa mehr Rot nachsagt - wie ist das bei anderen?

Und - wie nehmt ihr das wahr: alles eine Frage, wie man das Licht und die bestehenden Farben nutzt oder ist der Film schon sehr entscheidend für das Gelingen?
Für mich ist das, weil ich ja gerade viel übe auch eine Kostenfrage.Die Filme die ich jetzt nehme kosten im 3erPack soviel, wie eine einzelner Provia zum Beispiel (über den ich so gar nichts weiß)
Vielleicht muss ich aber sowieso nur lernen mich diesem "Absaufeffekt" anzupassen, etwa, indem ich die Einstellungen entsprechend anpasse.
Aber vielleicht ist dieser Filmtyp auch einfach nichts, wenn ich einen schwarz-weißen Hund fotografieren will.

Ich bin gespannt, was ihr so denkt.

Viele Grüße
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 2 von 62
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Vielleicht solltest du mal mitteilen wie du belichtest (spot, mittenbeton, matrix) und ob Du die Belichtung Deinem Fotoapparat überlässt oder evtl. "interpretierst", d.h. mitdenkst. Bei analog sagt man gerne, dass eher auf die Schattenbelichtet wird. wie gehst du vor?
Etzadle Etzadle Beitrag 3 von 62
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Juri stellt da mit die entscheidende Frage, dann ist da noch die Frage: externer Belichtungsmesser oder in die Kamera integrierter, das macht auch schon wieder einen Unterschied...
FoxGolf FoxGolf Beitrag 4 von 62
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Für eine Übersicht über die erhältlichen Filme schaust du am einfachsten in den einschlägigen Online-Shops nach.

Zitat: HannahRosenblatt 01.05.15, 22:07Zum zitierten BeitragFür mich ist das, weil ich ja gerade viel übe auch eine Kostenfrage.Die Filme die ich jetzt nehme kosten im 3erPack soviel, wie eine einzelner Provia zum Beispiel (über den ich so gar nichts weiß
Welche Filme verwendest du denn?

Zitat: HannahRosenblatt 01.05.15, 22:07Zum zitierten BeitragWas mir inzwischen auffällt ist, dass es für mich schwer ist Bilder zu machen, die mir nicht ins Dunkle absaufen.
Jetzt habe ich schon ein paar Fotos gemacht, die eigentlich hätten knapp an der Überbelichtung hätten sein müssen und dann aber doch im Schatten, fast alles verschluckt hatte.

Hast du mal ein Beispielbild? Und nochmal die Frage nach dem Filmtyp: Positiv oder Negativ? Auf welchem Medium beurteilst du die Bilder? Scan (am Bildschirm), Abzug, Projektion (bei Diapositiv), direkt am Filmstreifen?

Eine Fehlbelichtung kann natürlich auch an der Kamera liegen. Welche Kamera verwendest du?
FoxGolf FoxGolf Beitrag 5 von 62
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Zitat: Juri Bogenheimer 01.05.15, 22:29Zum zitierten BeitragBei analog sagt man gerne, dass eher auf die Schattenbelichtet wird.
Das gilt aber nur für Negativfilm.
HannahRosenblatt HannahRosenblatt Beitrag 6 von 62
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Ich belichte nur über die Kamera (aber ich denke schon mit - ich fotografiere jetzt nicht bei Nacht in einen Schatten und wundere mich über Dunkelheit ;o) )
Meine Filme sind die Universalfilme, die es bei DM gibt - als Marke ist DX noch mit drauf.

Ich beurteile das anhand der Abzüge, die ich aus dem Labor (auch bei DM) bekomme. Die Negative sehen aber auch so aus (aber ich weiß auch nicht worauf mach achten muss - kann also sein, dass man da etwas erkennen könnte)
Ich kann die Frage nach dem Filmtyp (ob positiv oder negativ) nicht beantworten, weil ich nicht weiß, was das bedeutet. Tut mir leid.

Hm, wenn ich in Onlineshops nachfrage, erfahre ich eigentlich mmer das gleiche "brilliante strahlende Farben ... für alle Situationen... tolles Produkt ... la la la".
Würde ich Filme verkaufen, würde ich das wohl auch so machen ;-)
Deshalb die Frage an erfahrene Fotograf_innen, die schon mehr probieren konnten als ich (oder sich die gleiche Frage gestellt haben und da mal eine Übersicht gefunden haben)

Ein Beispielbild habe ich hier hochgeladen: http://www.directupload.net/file/u/5222 ... xl_jpg.htm
Es sieht jetzt aus, als wäre es Mittagssonne - dabei war es schon 18 Uhr mit leichtem Wolkendiesel. Die Nase ist auf der beschatteten Seite fast ganz weg und auch die Augenpartie ist bei dem Tier nicht ganz so schwarz wie auf dem Bild. Ich habe mir die Werte nicht aufgeschrieben, aber der Film war ein 200er und ich hab im AV mit Autofokus - Modus fotografiert.
Mario Berger Mario Berger Beitrag 7 von 62
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Mahlzeit,

erstmal würde ich sagen, vergiss die Abzüge, schau dir die Negative an.
Ich habe vor gar nicht so langer Zeit das selbe Problem.
Ich habe auch mit den Filmen von DM angefangen, und in Punkto Farbe nutze ich die immer noch. Aber die Abzüge von denen können nur einen relativ geringen Kontrastumfang wiedergeben.
Daher brennen schon mal die Lichter vorschnell aus oder die Schatten sufen ab, oder sogar beides.
Ich hatte mich über meine ersten Bilder auch arg gewundert. Bis ich meine ersten Negative selber gescannt habe, und die Scans mit den Abzügen verglichen habe.

Als Tipp, wenn du ein Leuchtpult oder ähnliches hast, dann leg mal das Negativ drauf, ein 50mm Objektiv dient hier super als Lupe, und dann schau die mal die Negative an, ob da noch deutliche Zeichnungen sind, wo auf den Abzügen keine mehr zu sehen sind. Wenn Du kein Leuchtpult oder so hast, dann guck mal nach der App LightBox, damit mache ich mein Smartphone zum Leuchtpult.

Ach ja, das mit dem Positiv oder Negativ, du wirst sehr wahrscheinlich Negative erstellen. Positiv wäre Dia.

Und was die Farben bezüglich Mittagssonne auf deinem Abzug angeht, das liegt daran, dass die Maschine die sich um deine Bilder kümmert ein Programm abfährt, dass darauf getrimmt ist, immer "gute Bilder" zu liefern, und da geht der Weisabgleich und die Tonwertkorrektur schon öfters nicht dahin, wo der Fotograf es gerne hätte.
Wie gesagt, vergiss die Abzüge aus dem Großlabor, ich habe die nur noch als grobe Vorschau.
Jetzt fahre ich nach Waltrop und lass die Farbfilme da entwickeln, kostet mich 2,99€ pro Film und dann wird gescannt. Da hat man mehr von.

Also, nimm erstmal weiter die günstigen Filme, und teste nach und nach mal die teureren, die haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, aber man muss dann schon wissen warum man wann wo welchen Film nutzt, und gerade dann lohnt es sich auch nur wirklich, wenn man sich selber ums Positiv kümmert.

gruß Mario
Kai Gat Kai Gat Beitrag 8 von 62
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Hallo Hannah,
dem Beispielbild nach: Ein heller Hintergrund bewirkt leicht, dass die Belichtungsmessung getäuscht wird, dass mehr Licht da ist als in Wirklichkeit und ein Motiv dann dunkler abgelichtet wird. Ähnliches passiert zB im Schnee, am Strand, bei Gegenlicht. Und je mehr Hintergrund, desto stärker der Effekt... Belichtungskorrektur ist dann gut, geht auch bei AV.

So sehr störend wirken die Schatten für mich da übrigens gar nicht. Aber ist ja nur ein kleiner Ausschnitt. hab den link auf deinen Blog gesehen und schaue mir das dann mal an, wirkt nämlich ganz interessant.
vg Kai
Mario Berger Mario Berger Beitrag 9 von 62
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Hier habe ich mal das Vergleichsbild was ich damals noch sehr improvisiert erstellt habe
http://www.grauepixel.de/grauepixel/wp- ... 300x59.jpg

Ich habe das Bild dann nochmals später mit einem entsprechenden Scanner gescannt, und da sah man doch die Augen um einiges besser.
Etzadle Etzadle Beitrag 10 von 62
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Kai trifft das perfekt.
Beim Belichten des Films gibt es dann zwei Möglichkeiten, wenn Du das heller haben möchtest:
1. Du drehst Dich einmal mit der Kamera um 180 Grad und übernimmst die Werte, die die Lichtmessung der Kamera Dir hier anzeigt, oder 2. Du gehst einfach 1 Blende (also statt 8 auf 5,6 z.B.) höher.

Zur Negativbeurteilung:
Wenn Du die Möglichkeit hast, die Negative auf einem Leuchttisch anzusehen, wunderbar, dann erkennst Du die Zeichnung in den Schatten oder Du siehst eben nur Flächen. Wenn kein Leuchttisch vorhanden direkt vor einer Glühbirne.

Die Filme, die Du verwendest, sind in Ordnung, da steckt wohl was von Fuji drin, auch wenn es anders gelabelt ist. Wenn Du einmal etwas ganz anderes probieren willst, versuch mal den Kodak Ektar, der Farben nach meinem Empfinden tatsächlich noch anders herausbringt.

bg und gutes Gelingen
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 11 von 62
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Zitat: HannahRosenblatt 02.05.15, 00:10Zum zitierten BeitragMeine Filme sind die Universalfilme, die es bei DM gibt (...) Ich beurteile das anhand der Abzüge (...)

Das dürfte dann Negativ sein.

Zitat: HannahRosenblatt 02.05.15, 00:10Zum zitierten BeitragIch beurteile das anhand der Abzüge, die ich aus dem Labor (auch bei DM) bekomme. (...)

Das ist schwierig und mit Unsicherheit behaftet. Bei der Erstellung der Abzüge wird der Film gescannt, die Daten durch Software optimiert und das Ergebnis anschließend auf Fotopapier ausbelichtet. Da du nicht weißt, was die Software da tut, ist es anhand eines Abzugs nur sehr eingeschränkt möglich, die korrekte Belichtung des Films zu beurteilen.

Die Softwarekorrektur gleicht die Helligkeit nämlich an. Unterbelichtete Bilder werden aufgehellt, überbelichtete abgedunkelt. Gefühlsmäßig habe ich den Eindruck, dass häufig auf einen schönen blauen Himmel hin "optimiert" wird. Bei großen Kontrasten z. B. bei blauem Himmel und schattigen Ecken in den Straßen einer Stadt wird dann häufig der Himmel schön blau, der Rest säuft ab in Dunkelheit. Das muss aber auf dem Film selbst nicht unbedingt so sein.

Zitat: HannahRosenblatt 02.05.15, 00:10Zum zitierten BeitragDie Negative sehen aber auch so aus (aber ich weiß auch nicht worauf mach achten muss - kann also sein, dass man da etwas erkennen könnte)

Verstehe ich jetzt nicht ganz. Die Negative sind so dunkel, dass man kaum noch was sehen kann? Dann wären sie heftig überbelichtet. Oder sind sie so hell, dass man kaum noch was drauf erkennt? Das wäre dann sehr krasse Unterbelichtung. Dabei kommen aber eigentlich sehr stark körnige und ziemlich flaue Abzüge raus, ohne echte Schwärze.

Zitat: HannahRosenblatt 02.05.15, 00:10Zum zitierten BeitragIch kann die Frage nach dem Filmtyp (ob positiv oder negativ) nicht beantworten, weil ich nicht weiß, was das bedeutet.

Positivfilm wird auch Umkehrfilm oder Diafilm genannt. Dabei ist auf dem Film selbst ein positives Bild mit richtigen Farben (hell ist hell, dunkel ist dunkel und rot ist rot), das für die Projektion auf eine Leinwand mit Projektor gedacht ist. Der entwickelte Film ist Endprodukt. Unbelichteter Filmrand ist schwarz.

Negativfilm zeigt hingegen ein negatives Bild (hell ist dunkel, dunkel ist hell und rot ist grün auf dem Film), das bei Farbfilm obendrein fast immer noch mit einer sogenannten Orangemaske versehen ist. Der unbelichtete Filmrand ist hell, also entweder weiß-grau bei Schwarzweiß- oder orange bei Farbfilm. Das Bild auf dem Film ist nur ein Zwischenprodukt für die Herstellung von Abzügen. Als die noch echt vergrößert wurden und nicht gescannt wie heute, war das ein erneuter Negativprozess, wodurch aus dem Negativ auf dem Film wieder ein positives Bild auf dem Papier wurde.

Durch den zweiten Prozess bei der Abzugserstellung gibt es beim Negativfilm Korrekturmöglichkeiten - siehe oben. Beim Positiv- oder Diafilm gibt es die nicht, da es keinen zweiten Prozess gibt, in dem korrigiert werden könnte. Daher wollen Diafilme sehr genau belichtet werden, bei Negativfilmen kommt es nicht ganz so sehr auf genaue Belichtung an. Bei Diafilm ist eine halbe Blende Überbelichtung schon viel, die Farben bleichen aus, das Bild sieht nicht mehr schön aus. Unterbelichtung kann er etwas besser ab, aber auch hier ist eine Blende schon grenzwertig, sonst saufen auch ganz schnell die Schatten ab.

Beim Negativfilm ist der Spielraum, der noch einen guten Abzug ergibt, in beide Richtungen deutlich größer. Generell kann er Überbelichtung besser ab als Unterbelichtung; denn was nicht auf dem Film ist mangels ausreichender Belichtung, kann auch nicht aufs Papier gebracht werden. Durch Überbelichtung zu dunkel geratene Negative kann man aber durch längere Belichtung bzw. beim Scannen durch Aufhellung besser retten.

Um zu testen, ob die Belichtung richtig ist, ist daher Diafilm besser geeignet als Negativfilm mit Abzügen. Denn nur bei Diafilm siehst du das tatsächlich von dir aufgenommene Bild als Endprodukt, ohne dass daran noch etwas verändert wurde.

Zitat: HannahRosenblatt 02.05.15, 00:10Zum zitierten BeitragEin Beispielbild habe ich hier hochgeladen: http://www.directupload.net/file/u/5222 ... xl_jpg.htm
Es sieht jetzt aus, als wäre es Mittagssonne - dabei war es schon 18 Uhr mit leichtem Wolkendiesel.


Das liegt wahrscheinlich an der automatischen Aufhellung bei der Abzugserstellung. Das Labor weiß ja nicht, wie die originale Lichtsituation vor Ort war und stellt halt auf einen brauchbaren Mittelwert ein. Dunkle Bilder werden dabei aufgehellt.

Zitat: HannahRosenblatt 02.05.15, 00:10Zum zitierten BeitragDie Nase ist auf der beschatteten Seite fast ganz weg und auch die Augenpartie ist bei dem Tier nicht ganz so schwarz wie auf dem Bild.

Wenn die das aufhellen würden, wäre der Rest des Bildes ja noch heller - ist also genau das Gegenteil von dem, was du oben beklagst (18:00 Uhr-Beleuchtung und so).

Hier ist einfach der Kontrast zwischen dem sehr hellen Hintergrund (Himmel) und dem ziemlich dunklen Motiv (schwarzes Fell im Schatten) hoch. Einen Tod musst du da sterben - entweder alles so weit aufhellen, dass mehr Zeichnung im Fell ist, dann ist das ganze Bild zu hell. Oder so weit abdunkeln, dass die 18:00-Beleuchtung korrekt wiedergegeben wird, dann siehst du von dem Auge gar nichts mehr.

Ändern kann man das bei so einem Motiv nur, in dem man den Kontrast vermindert. Entweder schon bei der Aufnahme (Stichwort Aufhellblitz) oder nach dem Scannen in der Bildbearbeitung. Das wird die Automatik im Großlabor aber in den meisten Fällen nicht korrekt leisten können. Denn woher soll die wissen, was richtig ist? Die geht halt nach einem Durchschnittswert, der bei den meisten Motiven auch gut funktioniert, aber bei schwierigen Beleuchtungssituationen schon mal versagt.

Den tatsächlichen Kontrastumfang dieses Motivs bekommst du ohne Eingriff jedenfalls nicht befriedigend auf das Fotopapier. Der mögliche Kontrastumfang von Fotopapier ist nämlich viel kleiner als der Kontrastumfang deines Beispielmotivs.

Gruß,
Andreas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 12 von 62
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Zitat: Etzadle 02.05.15, 09:53Zum zitierten Beitrag1. Du drehst Dich einmal mit der Kamera um 180 Grad und übernimmst die Werte, die die Lichtmessung der Kamera Dir hier anzeigt
Ich kenne keine Spiegelreflexkamera die Lichtmessung beherrscht,dazu bedürfte es einer Kalotte!
Knips Omat Knips Omat   Beitrag 13 von 62
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Zitat: HannahRosenblatt 01.05.15, 22:07Zum zitierten BeitragIch habe im Hinterkopf, dass man Agfa mehr Rot nachsagt - wie ist das bei anderen?

Das mit Agfa und dem Rot war früher so. Agfa ist aber schon lange pleite und die Filme, die heute unter diesem Namen verkauft werden, sind nicht mehr von Agfa produziert. Die Diafilme von denen (Agfa Precisa CT100) sind z. B. in Wirklichkeit von Fuji. Bei den Negativfilmen weiß ich's gerade nicht; kann man aber einfach feststellen. Steht "made in Japan" drauf: Fuji. Steht "made in USA" drauf: Kodak. Viel mehr Möglichkeiten gibt's nicht mehr...

Fuji-Filme sind tendenziell etwas kühler und grünlicher als Kodak-Filme abgestimmt. Bei Negativfilm ist das aber von geringer Bedeutung, denn da wird bei der Abzugserstellung im Labor ohnehin wieder gefiltert. Bei Diafilm sieht man die Unterschiede deutlich.

Zitat: HannahRosenblatt 01.05.15, 22:07Zum zitierten BeitragUnd - wie nehmt ihr das wahr: alles eine Frage, wie man das Licht und die bestehenden Farben nutzt oder ist der Film schon sehr entscheidend für das Gelingen?

So richtig schlechte Filme gibt es heute eigentlich kaum noch. Es geht da um Nuancen, die glaube ich für dich im Augenblick keine herausragende Rolle spielen.

Zitat: HannahRosenblatt 01.05.15, 22:07Zum zitierten Beitragwie eine einzelner Provia zum Beispiel (über den ich so gar nichts weiß)

Der Provia ist ein Diafilm, nicht in erster Linie für die Herstellung von Papierbildern gedacht. Außerdem ein Film aus der Profireihe von Fuji, der war immer schon deutlich teurer als Amateurfilme. Dafür hatte er und die anderen Profifilme dann engere Toleranzen in der Farbwiedergabe, was vor allem in der Werbefotografie wichtig war - die Dias waren in vordigitalen Zeiten die Vorlagen für Bilder in Prospekten, Katalogen usw.

Da heute kaum noch Dia benutzt wird, hat Fuji die Amateur-Diafilme (Sensia) vor einigen Jahren leider vom Markt genommen, man muss daher auf die teureren Fuji-Profifilme ausweichen - oder eben den Agfa Precisa CT100 kaufen, der auch ein umgelabelter Fuji ist. Diafilme von anderen Herstellern gibt's wenn überhaupt nur noch als Restbestände, produzieren tut die nur noch Fuji.

Zitat: HannahRosenblatt 01.05.15, 22:07Zum zitierten BeitragVielleicht muss ich aber sowieso nur lernen mich diesem "Absaufeffekt" anzupassen, etwa, indem ich die Einstellungen entsprechend anpasse.

Wie vorhin gesagt, der Kontrastumfang ist das Problem. Aufhellblitz könnte bei solchen Gegenlichtaufnahmen helfen, den Kontrast zu vermindern, um auch in den dunklen Partien gut Zeichnung zu haben.

Zitat: HannahRosenblatt 01.05.15, 22:07Zum zitierten BeitragAber vielleicht ist dieser Filmtyp auch einfach nichts, wenn ich einen schwarz-weißen Hund fotografieren will.

Ich glaube nicht, dass der Filmtyp hier das Problem ist.

Viele Grüße,
Andreas
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 14 von 62
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Zitat: Rolleicanonikon 02.05.15, 11:38Zum zitierten BeitragZitat: Etzadle 02.05.15, 09:53Zum zitierten Beitrag1. Du drehst Dich einmal mit der Kamera um 180 Grad und übernimmst die Werte, die die Lichtmessung der Kamera Dir hier anzeigt
Ich kenne keine Spiegelreflexkamera die Lichtmessung beherrscht,dazu bedürfte es einer Kalotte!

Also MEINE Spiegelre Flex beherrscht das ganz vorherragend. ;-)
http://rollei.org.uk/wp-content/files/3 ... t_left.jpg

Aber zugegeben: Für eine herkömmliche SLR mit TTL-Messung bzw. Objektmessung ist der Tip absolut kontraproduktiv.
Ehemaliges Mitglied Ehemaliges Mitglied Beitrag 15 von 62
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Zitat: HannahRosenblatt 02.05.15, 00:10Zum zitierten BeitragIch kann die Frage nach dem Filmtyp (ob positiv oder negativ) nicht beantworten, weil ich nicht weiß, was das bedeutet. Tut mir leid.
Na, Dein Fotokurslehrer scheint ja echt ne große Hilfe zu sein. :-)
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