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Trauer um Horst Helfrich

gestern Abend (20.07.06) kurz nach 20.00 Uhr ist mein Vater Horst Helfrich eingeschlafen. Es war gut so - die letzten Tage waren sehr schwierig für uns alle. Ich denke nicht dass er Schmerzen hatte, die Ärztin und die Schwestern waren darauf bedacht dass er medikamentös ausreichend versorgt war. Es war gut dass meine Schwester und ich für ihn da waren. Ich war direkt nach der Arbeit bei ihm im Pflegeheim, wie in den vergangenen Tagen auch. Meine Schwester kam etwas später, eigentlich hatte sie nicht mehr vorgehabt zu fahren weil sie nicht ganz fit ist, aber irgendetwas hat sie getrieben. (Nico mein Sohn hatte sich schon am Dienstag verabschiedet, Hannah meine Tochter war auch gestern noch mal da und wollte alleine von ihm Abschied nehmen). Meine Schwester und ich haben ihm die Hände gehalten und ihm gesagt wie sehr wir ihn lieben - und dass er loslassen und gehen darf wenn er möchte. Und ein paar Minuten später wurde sein Atmen ruhiger und die Abstände des Luft holens immer größer... er ist friedlich gegangen... und ich bin so unendlich froh dass er nicht alleine dabei war.
[Schuppen-Hotte *g*]
[Schuppen-Hotte *g*]
Rike Bach

Mein Vater hat gekämpft um sein Leben, aber nicht verbissen sondern mit Humor, Würde und Demut. Selbst wenn es ihm schlecht ging hatte er für andere ein gutes Wort übrig und spendete Trost. Die letzten drei Jahre waren auf Grund der vielen Krankenhausaufenthalte und Operationen für ihn teilweise eine Tortur, doch er hat sich nicht beklagt sondern sein Schicksal angenommen und das Beste daraus gemacht. Ich bin stolz darauf seine Tochter zu sein.

Liebe Grüße

Rike
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